Die folgende Pantomime eines russischen Gewichthebers strapazierte die Lachmuskeln der bunt kostümierten Jecken ganz erheblich und die Turbobienen eroberten mit ihren Parodien auf bekannte Schlager wie z. B. „Wie mein Name an der Tür“, „Kölsche Jung“ oder „Dancing Queen“ den Saal im Handumdrehen und alle schmetterten die Texte mit. Kalli und Peter fanden, dass dies die erste Rakete des Abends wert war. Die löstijen Knalltüten von 1719 e. V. erarbeiteten – unter viel Gelächter - gemeinsam mit den bunt kostümierten Jecken im Saal eine Satzung für Ihren Verein.
Es ist Badezeit... die Badewannennummer
Eine Gemeinschaftsbadewanne in einem Mehrparteienhaus und das Vertauschen der Badetermine sorgte für einige Verwirrung zwischen einem überaus korrekten Deutschen und einem türkischen Mitbewohner. Der sich entspannende Dialog machte weder vor dem Terroristen als Beruf der Zukunft noch vor politischen Feinheiten, bzw. kulturellen Unterschieden halt, erinnerte entfernt an Loriot und sorgte für die zweite Rakete des Abends. Bevor Mr. Trump das Auditorium in die Pause schickte, brachte das Amazonenkorps reichlich Schwung und Elan auf die Bühne und das Publikum honorierte dies mit tosendem Beifall.
Direkt danach heizte die schon legendäre Zunft-Garde Auwei dem Publikum so richtig ein und hier war dann die dritte Rakete des Abends fällig.
Ne Wengkbüggel verschaffte den Jecken mit seinen Anektoden aus dem Leben eine kleine Verschnaufpause, bevor Marie-Luise Nikuta mit ihrem überschäumenden Temperament die Narren im Saal von den Bänken riss.
Feinsinnig diskutierten 3 Bräute, die sich auf dem Standesamt trafen, ob sie denn nun heiraten sollten oder nicht.
Drei Bräute auf dem Standesamt
Die Antwort gab ein Zwiegespräch unter Eheleuten, denn eine schrecklich glamouröse Familie gab Einblicke in ihr Privatleben und mehrfach erschallte der Ruf „Roobeeert“ durch den Saal. Mitmach-Yoga der anderen Art zeigte die Lachma-Klatschma Gruppe, die im Hare Krishna-Fieber der 60ziger Jahre steckengeblieben war.
Zwei alternde Mariechen
Zwei in die Jahre gekommene Mariechen hatten dann so ihre Schwierigkeiten mit ihren Kostümen und die ulitmativ letzte Nummer des Abends, die Jecke Föös, rissen mit einem Feuerwerk an bekannten Liedern der Bläack Föös die Zuschauer von den Bänken. Es wurde fleißig gesungen und geschunkelt. Ein wirklich toller Abend neigte sich dem Ende entgegen.
Text und Fotos: Jutta Frey