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Korpsappell Nummer 9 – mit Dreigestirn und Feuer in den Fastelovend

2017
Korpsappell Nummer 9 – mit Dreigestirn und Feuer in den Fastelovend
Regimentsappell 2017 der Kölner Funken-Artillerie v. 1870 e. V. – Blaue Funken –
Köln. Neun Traditionskorps hat unsere Mutter Colonia, die sie gegen Griesgram und Muckertum beschützen und seit Montag 17.01.2017 sind auch die Blauen Funken mit ihrem Regimentsappell in die Session 2017 gestartet.
Punkt 18:50 Uhr begrüßte Korpskommandant Thomas Klinnert die Korpskameraden und die geladenen Gäste, darunter die Tanzpaare aller Traditionskorps und die ehemaligen Mariechen der Blauen Funken im Saal. Präsident und Kommandant Peter Griesemann musste leider krankheitsbedingt auf den Abend mit seinem Korps verzichten, aber er ist auf dem Wege der Besserung. Von hier aus weiterhin gute Besserung.
Getreu dem Sessionsmotto „Wenn mer uns Pänz sin…“ eröffnete den Abend die Kinder- und Jugendtanzgruppe der blauen Funken, die in diesem Jahr ihren 135. Geburtstag feiert und damit die älteste Tanzgruppe eines Traditionskorps in Köln ist. Einfach zu herrlich, wie selbst die kleinen Funken schon über die Bühne wirbeln.

 

Dann folgte der Aufzug der kompletten Kölner Funken Artillerie blau-weiß v. 1870 e. V., wobei der Regimentsspielmannszug eine(n) neuen Mann an der dicken Trumm hatte. Wer genau hinschaute, erkannte Andrea Schönenborn von den Funky Marys in der Uniform ihres Lieblingskorps, die für den WDR eine Folge von „Hinger dr Britz“ bei den Funken dreht. Sie hatte sichtlich Spaß an der Sache. Natürlich wurde der würdige Rahmen genutzt, um zwei inaktive und 17 aktive Mitglieder aufzunehmen, bzw. zu vereidigen. Mit der Hand auf der Kanone (und eine kleine Verlängerung mit Standarten und Räumnadel) schworen staatse Männer ihre Treue zum blau-weißen Korps. Zahlreich waren die Ehrungen und Beförderungen in den Ehrendienstgraden, wie etwa die Beförderung zum Major der Reserve von Hans.Georg Haumann, Präsident der Ehrengarde der Stadt Köln v. 1902 e. V.



Großer Moment dann für Hartmut Deutsch, der für seine Verdienste für die blauen Funken mit dem „Großkreuz“ der Gesellschaft geehrt wurde. Hartmut Deutsch, bis Aschermittwoch 2016 war er 24 Jahre seiner 44jährigen Mitgliedschaft der Tambourmajor des Regimentsspielmannszug.
Neben Beförderungen und Ehrungen gab es auch „Wachwechsel“ an der Fahne, bei der Leitung der Inaktiven und an der Spitze des Senats zu verkünden. Frank Leinert übernahm als neuer Fahnenjunker von Hans Mertens den Plaggen, Michael Eppenich wurde neuer Leiter der Inaktiven, deren bisheriger Leiter Lutz Schade zum neuen Senatspräsidenten gewählt wurde. Sein Vorgänger Prof. Dr. Michael Bernecker hat das Amt aus zeitlichen Gründen abgegeben.



Wenn blaue Funken einmal "Danke" sagen wollen, dann tun sie dies nicht immer im kleinen Rahmen. Im August 2016 zog es das blau-weiße Korps nach Qingdao/China auf Korpstour und für die Organisation und Betreuung im Vorfeld wurden Frau Dr. Qian Li zum Leutnant und Staatssekretär a. D. Wilhelm Hecker zum Oberleutnant der Reserve ernannt. Sandra Burrenkopf, Marie in den Jahren 2003 bis 2010, wurde für ihren Einsatz als Marie auf der Korpstour nach China zum Major der Reserve befördert. Da Corinna Hambach, aktuelle Marie der Funken, beruflich verhindert war, hatte sich Sandra Burrenkopf bereit erklärt, einzuspringen und sich die Tänze mittels Videos und der Hilfe des Tanzoffiziers Nicolas Bennerscheid selber beigebracht.
Mit auf der China-Tour waren die Funky Marys, die für die Mitnahme mit einem kleinen Auftritt sich dankbar zeigten. Dankbarer zeigten sich aber die blauen Funken, denn sie ernannten Yvonne Schönenborn, Ina Dahlenburg, Tabea Scholdan und Alexandra Eisenkopf zum Leutnant der Reserve und Andrea Schönenborn zum Oberleutnant der Reserve. Die Mädels konnten es kaum glauben und tragen voller Stolz nun die Mötz der Kölner Funken Artillerie blau-weiß v. 1870 e. V.
Nach einer Pause zur Stärkung bei Grünkohl mit Mettwurst und Kassler zog das blau-weiße Heer gegen Muckertum und Griesgram erneut auf und hatte eine Überraschung dabei. Das Kölner Dreigestirn trat erstmals in vollem Ornat bei einem Regimentsappell auf. Trotz starker Erkältungen bei Prinz Stefan I. und Jungfrau Stefanie überredete Bauer Andreas die beiden, ihr Medley alter kölscher Lieder zu singen. Die Stimme der Jungfrau war allerdings sehr in Mitleidenschaft gezogen, sie schonte sich lieber. Trotzdem wurde der Auftritt des Trifoliums unter der Begleitung ihrer Adjutantur und des Prinzenführers frenetisch gefeiert von den Gasten im Saal. Die Drei sind eine sehr gute Werbung für den kölschen Fasteleer. Begrüßt wurde das Dreigestirn von Björn Griesemann, Schatzmeister der Gesellschaft und Prinz der Session 2014, der somit Fachmann in Sachen Dreigestirn ist.



Rund um die Ehrungen der Jubilare, es wurden 39 Mitglieder für eine 10- bis 40jährige Mitgliedschaft geehrt, 105 Beförderungen ausgesprochen und zahlreiche Verdienstmedaillen und Reiterabzeichen, begeisterten Tanzpaar Corina Hambach und Nicolas Bennerscheid mit ihren Sessionstänzen.
Gegen 22:50 Uhr zogen die Funken ab und nur ihr Regimentsspielmannszug und die Kapelle Markus Quodt, die den ganzen Abend musikalisch begleitete, blieben zum Zapfenstreich auf der Bühne. Ein herrliches Bild umrahmt von blauen Funken mit Fackeln, was ein seltenes Bild in der guten Stube Kölns ist, denn offenes Feuer sieht die Feuerwehr eigentlich dort gar nicht gerne, aber die Funken hatten alles unter Kontrolle.
Um 23:30 Uhr verabschiedete Korpskommandant Thomas Klinnert die Gäste in die Kälte vor dem Gürzenich und wünschte allen eine schöne Session.

Text und Fotos: Kurt Braun
Fotoalbum von Kurt Braun! 

Korpsappell Nummer 9 – mit Dreigestirn und Feuer in den Fastelovend

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