Die Gesellschaften fassten den Beschluss, es erst einmal zu versuchen, ob es möglich ist, ohne großen Vorlauf die Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Ein Arbeitsteam jeweils aus den Geschäftsführern bzw. Orgateamleitern traf sich regelmäßig und es gab Absprachen, wer wann was übernimmt. Das Programm war erst einmal das Wichtigste. Schnell hatten sich Brings, Domstürmer, Cat Ballou, Kasalla und viele mehr zum Auftritt bereit bereit erklärt. Aber das Tolle war, dass ausnahmslos alle für die Jugendparty ohne Gage auftreten wollten. Auch die Bands hatten die Bedeutung dieser Jugendveranstaltung verstanden.
Plakat der Veranstaltung 2015
Nun ging’s an die Werbung. Hier bedienten sich die Organisatoren der modernen Medien: eigene Website, facebook und schnell waren rund 1.800 Karten an Jugendliche verkauft. Die Gesellschaften achteten bei ihrer Promotion schon darauf, dass Jugendliche angesprochen wurden. Denn dies sollte keine Veranstaltung „altgewordener ehemaliger Jugendlicher“ sondern echt für junge Leute sein.
Die Gesellschaften, im ersten Jahr vorrangig die „Ostermänner“, legten sich schwer ins Zeug. Bis hin zu den Getränken im Künstlerbereich wurde alles mit Bordmitteln organisiert, um den Kostenrahmen möglichst klein zu halten.
Die Veranstaltung, wie immer am Karnevalssonntag, war ein voller Erfolg. Die Bands und Künstler kamen pünktlich und in super Stimmung. Stolz waren alle auch auf Bernd Stelter, der vom ersten Tag an dabei war. Selbst die mehr als sechsstündige Moderation wurde von Jugendlichen der Gesellschaften übernommen. Michael Budi (Original Kölsch Hänneschen) und Alexander Kaschny (Kammerkätzchen und Kammerdiener) hatten beide schon ausreichend Bühnen- und entsprechende Leitungserfahrung.
Die Gäste waren toll drauf, sehr harmonisch und es gab keinerlei Zwischenfälle. Bis auf den Sturm, der kurz vor Beginn das Zelt vor dem Künstlereingang wegfegte, war alles gut.
Wichtig war, dass keine Ehren- oder Freikarte vergeben wurde. Und selbst die Vorstandsmitglieder der vier Gesellschaften und Organisatoren im Hintergrund mussten ihre Eintrittskarten käuflich erwerben.
So können wir heute stolz berichten, dass nach Abzug der Aufwendungen für Security, Saalmiete und Technik ein Gesamterlös von knapp 7.000 € übrig geblieben ist. Die vier Gesellschaften haben sich schnell darauf verständigt, dieses Geld dem Kölner Dreigestirn mit seinem Verein „Läächende Hätze“ für ein Leseprojekt zur Verfügung zu stellen.
Und so waren am 27.5. zur Pressekonferenz Prinz Holger I. (Holger Kirsch), Bauer Michael Müller und Jungfrau Alexandra (Sascha Prinz) anwesend.
Ein Dank geht vor allem auch an die Bandmitglieder, die heute zeigen, wie wichtig ihnen die Aufrechterhaltung dieser Jugendparty ist.
Wir können jetzt schon sagen: Karten gibt’s für 11 € für Karnevalssonntag, 7. Februar 2016.
Text: Markus Richert, Pressesprecher Schnüsse Tring