Rheinischer Karneval als Immaterielles Kulturerbe ausgezeichnet
Köln. In Deutschland wurden heute die Träger der ersten 27 Traditionen und Wissensformen im bundesweiten Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes ausgezeichnet, darunter der Rheinische Karneval, die Morsetelegrafie und die Orgelbautradition. Eine entsprechende Urkunde erhielten die Vertreter der Initiativen und Vereine von der Staatsministerin für Kultur und Medien Monika Grütters. „Das immaterielle Kulturerbe muss in den Köpfen und Herzen fortbestehen, um erhalten zu bleiben”, sagte Grütters in der Landesvertretung Schleswig-Holstein in Berlin. „Ohne Menschen, die Traditionen leben, geht es nicht – und ohne gesellschaftliche Wertschätzung für diejenigen, die Traditionen leben, werden es immer weniger.
Das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes sorgt für Wertschätzung, indem es uns bewusst macht, dass unser Reichtum nicht allein in unserem Wohlstand begründet liegt, sondern auch in der Vielfalt unserer Kultur”, so Grütters. Seit 2003 entwickelt sich das UNESCO-Übereinkommen zu einer Plattform für den Erhalt von gelebten Traditionen und Wissensformen. Das bundesweite Verzeichnis soll die Vielfalt an kulturellen Ausdrucksformen abbilden – von Festen über Künste bis zu Naturwissen und Organisationsformen in und aus Deutschland. „Die ersten Einträge zeigen eindrucksvoll, was für Schätze unsere Alltagskultur zu bieten hat”, sagte Brunhild Kurth, Präsidentin der Kultusministerkonferenz und sächsische Kultusministerin. „Die jetzt ausgezeichneten Traditionen stehen für die Kreativität der Menschen in den Regionen und sind Ausdruck ihres sozialen Zusammenhalts.”
Quelle: Festkomitee Kölner Karneval
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