Prinz Leon erklärte gleich seine Begeisterung zum FC und dass er ein Fan ist: „... un bin ich selvs ens FC-Spieler, ich weiß et jenau, die söße Lara weed dann: Ming Spielerfrau.”Als auch der Bauer die Jungfrau für sich gewinnen wollte und erklärte: „Leev Lara, dunn doch jet nöher bei mich rötsche, zosamme künnte mer in Zokunf manch Kamellscher lötsche“.Sie konterte mit den Worten: „Jetz ävver ens halblang, ihr zwei Fastelovends-Gestalte, wat sull ich bloß vun dem Anbaggere halte? Jet Zoröckhaltung bitte, och mit eurem Witz, ich bin von kölschem Adel, denn ich heiße Schmitz.”
Mit dem Lied des Kinderdreigestirns, das von Micky Brühl getextet und komponiert wurde, klang es dann aber im Refrain wieder friedlich und harmonisch von den Dreien:
„Wat all noch kütt, jo, dat weede mir schon sinn.Wat all noch kütt, jo, dat krieje mir schon hin.Wat all noch kütt, dat kütt vun janz allein.Dat ändert keine Minsch, ejal, op groß, op klein.”
Und so stellen sich die Kinder auf der Homepage des Festkomitees Kölner Karneval vor:
Leon hat bald Geburtstag und wird 10 Jahre alt. Er besucht die 4. Klasse der Domsingschule. Mathe, Englisch und Sport gehören dort zu seinen absoluten Lieblingsfächern. Da er mit der aktuellen deutschen Rechtschreibung überhaupt nicht einverstanden ist, zählt Deutsch leider nicht dazu. Seinen großen Bewegungsdrang kann er mit Fußball und Tischtennis spielen, sowie Schwimmen im Sommer und Skifahren im Winter ordentlich ausleben. Er kann es allerdings auch ruhiger angehen lassen, indem er zur Querflöte greift und mit seiner Stimme den Domchor unterstützt. Die feurige Leidenschaft zum 1. FC Köln ist ihm buchstäblich in die Wiege gelegt worden, denn seit seiner Geburt ist er Mitglied. So fiebert er bei jedem Heimspiel im Stadion eifrig mit. Lucas, sein älterer Bruder, ist zur Zeit in Neuseeland, kommt allerdings pünktlich zur Proklamation wieder heim. Er freut sich riesig mit Leon, dass sein Traum, einmal Prinz zu sein, nun endlich in Erfüllung geht. Die Beiden tanzten lange Zeit gemeinsam bei den Tanzmäusen der Bürgergarde Blau Gold. Dort ist auch seit vielen Jahren sein Vater engagiert und mit ‚vill Spaß an d‘r Freud‘ dabei. Seine Mutter kann er immer wieder mit seinem unbändigen Charme um den Finger wickeln und bekommt so manchen Wunsch erfüllt.
Vincent ist 9 Jahre alt und besucht die KGS Thurnerstrasse in Dellbrück. Zu seinen Lieblingsfächern gehören Sport und Musik. Seine Freizeit wird ausgefüllt von einer Vielzahl der unterschiedlichsten Hobbys. Er spielt Hockey in Bergisch Gladbach, Fußball im TV Dellbrück, fährt zum Skilaufen nach Tirol, beherrscht das Flötenspiel und übt neuerdings auch noch das Saxophonspielen. In seiner Heimatpfarrei zählt er zu den eifrigen Messdienern. Erholen kann er sich so richtig beim Kochen. Er hilft nicht nur seiner Mutter, sondern probiert auch schon einiges an Rezepten selber aus. Vincent ist das Nesthäkchen der Familie und hat noch 5 ältere Geschwister. Als Vincent noch sehr klein war, war sein Bruder Clemens Bauer im Kinderdreigestirn. Durch die tollen Erinnerungen und Erzählungen seines großen Bruders, entbrannte in Vincent der Wunsch es auch einmal zu werden. Karneval wird bei den Wehlers immer kräftig gefeiert und so hat er als Kamellejung schon so manchen Schull- und Veedelszoch mit erlebt.
Lara ist auch 9 Jahre alt und besucht wie die beiden Jungs die 4. Klasse. Sie geht in die KGS Mainzerstrasse. Mathematik, Musik und Sport gehören dort zu den Fächern, die ihr am meisten Spaß bereiten. Seit 3 Jahren spielt sie Gitarre und kann das ein oder andere Stück auch schon singend begleiten. Ganz besonders mag sie die Lieder vieler kölscher Bands und hört diese voller Begeisterung das gesamte Jahr. Mit Freundinnen treffen und Inliner fahren, damit vertreib sie sich schon mal den ein oder andern freien Nachmittag. Gemütlich in der Ecke kuscheln und ein spannendes Buch lesen gehört allerdings auch dazu. Kulinarisch kann man sie mit Milchreis, Nudeln und Hähnchennuggets verwöhnen. Lara hat eine ältere Schwester. Mit ihr gemeinsam tanzt sie seit deren Gründung in der Kindertanzgruppe „Flöhe der Große Allgemeine“. Da war sie gerade mal 2 Jahre alt und begegnete zum ersten Mal dem Kinderdreigestirn. So entbrannte sehr früh der Wunsch selbst einmal die Jungfrau zu werden. Sie entwickelte sich zu einer richtigen „Jungfrauenstalkerin“.