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Diskösch met dr Press 2013 in der Ülepooz

2013

 

 

Diskösch met dr Press 2013 in der Ülepooz Die roten Funken spingksen auf große Veränderungen, nicht nur in 2014

Köln. Dieter  Szary (Fitschbunn), Medienreferent der Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V., begrüßte neben den zahlreich erschienen Medienvertretern auch einige der Vorstandskollegen, unter anderem  darunter natürlich den Präsidenten und Kommandanten Heinz-Günther Hunold (Laachduv vun dr Ülepooz), Vizepräsident Wilhelm Stollenwerk (Feldschloot), Corpsadjutant Jens Egg (Backes), Archivar Jacky Beumling (Greßschöpp), Burgvogt Ulrich Schlüter (Döppcheslecker) sowie den Senatspräsidenten Heinz-Jürgen Müller (Wasserwooch). 


In diesem Jahr traf man sich in der Wachstube der Ülepooz, da das Kellergewölbe, die Caponniere, leider momentan aus Sicherheitsgründen, wie der Presse zu entnehmen war, gesperrt ist. Aber das wird sich schon bald ändern. Natürlich war auch das Schönste, was die Funken zu bieten haben, dabei: die (fast) genesene Marie Jacqueline Denise Melcher war mit ihrem Tanzoffizier Pascal Solscheid in Uniform erschienen, um wie es der Präsident nannte, etwas Farbe in den Abend zu bringen. Mit dabei Ihre Trainerin Andrea Schupp, die den beiden für diese Session drei Tänze einstudiert hat.


Zur Marie sei noch zu erwähnen, dass sie noch bis ins Jahr 2014 den Nagel in ihrem Schienbein haben wird, was beachtlich ist, so Präsident Hunold, wenn man sieht welche Leistungen bei ihr abrufbar sind. Natürlich wurde ihr Einsatz mit den behandelnden Ärzten besprochen und "abgesegnet".Bei Pascal Solscheid, dem Sebastian Vettel der roten Funken, wie Günter Ebert (Blömche) ihn nannte, geht es in diesem Jahr in die achte Session für die Funken. Er ist damit Rekordhalter bei den Tanzoffizieren. Wir gratulieren. In diesem Jahr feiern die roten Funken 50 Jahre Mariechentanz, damals geschrieben vom Hardy von den Driesch. Dieser Tanz wird noch heute dargeboten, wenn auch immer wieder aufgefrischt. Am Eingang der Wachstube taten zwei „neue“ Gesichter ihre erste Wache. Die beiden Rekruten Michael Morant und Mario Barani trugen an diesem Abend zum ersten Mal ihre Uniform. Sie werden auf dem Regimentsexerzieren 2014 im Kölner Maritim vereidigt und ihr Korpskreuz erhalten. Erst dann erfahren sie auch ihren Funken-Namen, sie waren also quasi noch namenlos. Aber eine gute Figur in dieser staatsen Uniform machten sie schon jetzt.


Heinz-Günther Hunold begrüßte die Funkenförderer, vertreten durch ihren Sprecher Klaus Franz und den Vorsitzenden des Vereins der Freunde und Förderer der Ühlepooz "Fritz Everthan Stiftung" Helmut Brüggelmann, seit 1996 Mitglied der Roten Funken, der Isabell Assenmacher-Wertz an der Spitze abgelöst hat. Herr Hunold gab einige Termine und Personalien bekannt. Der langjährige Generalpostmeister Josef Stollenwerk wird auf dem kommenden Regimentsexerzieren sein Amt abgeben. In der letzten Session haben die Funken um ihren Generalpostmeister große Angst gehabt, war sein Gesundheitsstand doch sehr schlecht. Aber gestern konnte die frohe Kunde gemacht werden, dass er wieder da ist. Schon auf dem Krankenbett hatte er dem Präsidenten seine Wiederkehr angekündigt. Nun macht er, bei ständig steigender Gesundheit, mit einem Rollator mobil für „seine“ roten Funken. Wer sein Nachfolger wird, bleibt ein Geheimnis bis zum Januar 2014.Der langjährige Schatzmeister Hans Willy Fahnenbruck (Flambau) hat sein Amt abgegeben an Peter Pfeil, einem Funken mit Leib und Seele und einer leicht blauen Einfärbung, ist er doch „abgesandt“ zur Kölner Funken Artillerie von 1870 e.V., den blauen Funken, wo er im Senat ist.Wichtige Termine stehen ins Haus, so Heinz-Günther Hunold, zum Einen am 08.12.2013 die 25-Jahr-Feier zum Bestehen der Funkenförderer in der Bastei, wo sich alle einfinden werden, die still im Hintergrund für die Funken tätig sind. Die Funkenförderer wurden 1988 gegründet im Hinblick auf das 175-jährige Bestehen der Gesellschaft. Und zum Anderen auf den in zehn Jahren anstehenden 200. Geburtstag haben die Förderer einen ganz großen Stellenwert in der Gesellschaft. Am 12.12.2013 findet das schon traditionelle Konzert mit dem Musikkorps der Bundeswehr in der Trinitatiskirche statt, das mittlerweile bis auf wenige Restkarten ausverkauft ist. Das traditionsreiche Musikkorps ist Heimat von Helmut Blödgen, dem Regimentskappell-Chef der roten Funken. Der Erlös des Abends geht an den Verein der Freunde u. Förderer der Ühlepooz "Fritz Everthan Stiftung" und fließt komplett in die Erhaltung des Hauptquartiers der Funken.2014 wird es 19 eigene Veranstaltungen geben und zwei Moderationen in der Lanxess-Arena. Erwartet werden etwa 20.000 Besucher bei den 19 eigenen Veranstaltungen. Dr. Markus Leifeld, wissenschaftlicher Mitarbeiter, der im übrigen seine Doktorarbeit über die roten Funken geschrieben hat, hat gemeinsam mit Senatspräsident Heinz-Jürgen Müller über ein neues Projekt für 2014 berichtet. Im kommenden Jahr jährt sich der Beginn des 1. Weltkrieges zum hundertsten Mal. Auch 53 Funken wurden an die Front gesandt und glücklicherweise kamen nur acht ums Leben.

 



Der damalige Präsident Theodor Schaufuß hatte damals 1347 Feldpostkarten dieser Funken zum Kontakterhalt von seinen Jungs „eingefordert“ und diese akribisch gesammelt und für die Nachwelt erhalten. Jedes Jahr wurden mehrfach im Jahr Pakete an die Kameraden versandt mit Zigarren, Süßigkeiten und auch Liederheften, so alleine 1915 325 „Liebesgaben“-Pakete. Über diese Gaben ist nicht nur das Vermögen der Gesellschaft aufgebraucht worden, nein auch das private Vermögen von Theodor Schaufuß hatte er dazu verwendet. Um ein Armenbegräbnis zu verhindern, haben heimkehrende Funken und Freunde für eine gebührende Beisetzung gesorgt. Damit wurde auch der Grundstock gelegt für die Tradition seit dem 01.11.1920, auf dem Südfriedhof mit dem Gedenken für die toten Funken zu beginnen.Diese bedeutende Sammlung wird momentan elektronisch erfasst und „entziffert“, da heute kaum noch einer diese alte Handschrift lesen kann. Man ist guter Dinge, dass bis August 2014 zumindest erste Ergebnisse veröffentlich werden können. Der Burgvogt Ulrich Schlüter, von Beruf Architekt, schilderte die Bauvorhaben rund um die Ühlepooz, die für die nächsten drei bis fünf Jahre geplant sind. Beginnen werden die Bauarbeiten im Dezember 2013 mit dem „Umbau“ der Caponniere und dem Bau eines Notausgangs, damit auch dieser Bereich wieder genutzt werden kann. Im Rahmen der Umbau- und Neubauarbeiten, ein Anbau ist geplant im Anschluss an die benachbarte Bebauung, wird gemeinsam mit der Stadt in Anlehnung an den Masterplan von Albert Speer, auch die bessere Einbindung der Wiese und der Parkplatzflächen hinter der Ulrepforte überlegt , ob eine Abbiegespur von den Ringen auf die Nord-Süd-Fahrt notwendig ist. Denn direkt unter dieser Abbiegespur liegt ein Teil des historischen Gebäudes. Alle diese Baumaßnahmen, mit Einbau eines Aufzuges und Verlagerung der Toiletten und Garderobe, werden sicherlich eine Bauzeit von fünf Jahren in Anspruch nehmen, die Finanzierung ist dank Mitgliedern, Freunden und Förderern gesichert. Mit Stolz verliest Heinz-Günther Hunold eine Urkunde des TÜV-Rheinland. Die Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V. sind jetzt TÜV-zertifiziert. Die Urkunde ist wahrscheinlich die erste überhaupt, die seitens des TÜV auf kölsch geschrieben wurde. Zum Abschluss präsentierte man den anwesenden Medien den neuen Sessionsorden, der in diesem Jahr wieder aus dem Hause Kreiten kommt. Die Funken werden (noch) moderner und nach QR-Code kommt der erste Orden mit USB-Anschluss. Ein Tor in der Ühlepooz wird mit Knopfdruck zum Fenster in die Zukunft, immer im Vergleich mit heute. Sicherlich wird manch einer überrascht sein, wie sich die Funken die Zukunft vorstellen. Wem die Bilder nicht gefallen sollten, der kann sicherlich seine eigene Zukunftsvorstellung auf den Orden laden. Auch die neuen Biwak-Gläser sind fertig. Wer ein solches Glas beim kommenden Biwak sein Eigen nennt, kann, vorausgesetzt er kommt an die Theken, das ein oder andere Freibier genießen. Eine gute Tradition, die schon früh am Morgen zahlreiche Jecke auf den Neumarkt lockt.

Text und Fotos: Kurt Braun

Diskösch met dr Press 2013 in der Ülepooz

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