Kölle Alarm – Party für Kinder und Jugendliche von 12 bis 16 JahreScheckübergabe an einige verdiente Personen und Institutionen
Köln. Der Natuzzi-Flagship-Store auf dem Hohenzollernring ist wahrscheinlich einer der letzten Orte, wobei man an Karneval denken wird. Aber der Betreiber hatte den Kölle Alarm e.V. eingeladen, hier seine feierliche Scheckübergabe zu veranstalten und so traf man sich im ungewöhnlichen Ambiente in Köln.
Kölle Alarm, das ist eine Karnevalsparty am Karnevalsfreitag, die ausschließlich für Kinder und Jugendliche von 12 bis 16 Jahre veranstaltet wird und auf der jeglicher Alkohol unerwünscht ist. Die feierwütigen Kids können , natürlich ohne ihre Eltern, Karneval feiern und dabei lernen, dass man Spaß auch ohne Alkohol haben kann. Das Hotel im Wasserturm stellt hierfür schon seit einigen Jahren seine Räumlichkeiten zur Verfügung.
Im Wahnsinns-Eintrittspreis von 7,50 Euro sind neben einem Getränk auch Currywurst oder Schnitzel drin, mal ganz vom Programm abgesehen. 700 Karten wurden im letzten Jahr verkauft.Pate dieser Party ist kein geringerer als Tim Toupet, der von seinen Erlebnissen auf Mallorca berichtet, wo Jugendliche teilweise am frühen Mittag schon nicht mehr geradeaus laufen können. Er verurteilt die Berichterstattung über saufende Jugendliche, da damit nur das Problem gezeigt, aber nicht bekämpft wird. Daher unterstützt er die Party-Idee von Kölle Alarm e.V.
Das Reiterkorps Jan von Werth und die Kölner Narrenzunft unterstützen 2014 tatkräftig diese vorbildliche Veranstaltung, die hoffentlich Nachahmer finden wird. 1. Vorsitzender Frank Tinzmann und 2. Vorsitzende Constanze Steinbüchel präsentierten den geladenen Gästen und der Presse das Ergebnis des diesjährigen „Alarms“.Insgesamt sind 7.900,00 Euro zusammen gekommen, die jetzt in verschiedenen Teilbeträgen weiter gespendet werden. Erster Empfänger des Abends war Rainer Calmund, der per Videobotschaft seinen Dank übermittelte. Er nahm einen Scheck über 2000,00 Euro entgegen, der sozialschwachen Kindern zu Gute kommen wird.
Das Reiterkorps Jan von Werth erhielt für seine aktive Behindertenpolitik, den behindertengerechten Wagen der vierten Schwadron, eine Spende von 1.500,00 Euro, den Präsident Jörg Mangen dankend entgegen nahm.Der Verein Brezelkinder e.V. nahm einen Scheck von 500,00 Euro entgegen.Die Drogenhilfe Köln erhielt einen Scheck über 839,38 Euro, obwohl nein einen Scheck erhielten die beiden Vertreter der Drogenhilfe nicht, denn sie bekamen den materiellen Gegenwert in Form eines Methodenkoffers (Koffer zur Alkoholprävention).
Dieser wird genauso, wie der bereits vorhandene Koffer auf der kommenden Kölle Alarm-Party 2014 zum Einsatz kommen. Hier können die Kids erleben, wie es sich anfühlt, wenn man „besoffen“ durch die Gegend läuft. Sicherlich für manche eine interessante Erfahrung.Zwei Helferinnen der Party, die mittlerweile der Zielgruppe altermäßig entwachsen sind, Charlotte und Sophia bekamen einen Dankeschön-Gutschein für die Bücherstube. Sie sind immer aktiv bei der Party und auch bei diesem Abend empfingen sie mit strahlenden Augen die Gäste.
Ein Teil des Überschusses aus der letzten Party wurde genutzt, um 20 Jugendliche ins Phantasialand einzuladen, die dort auch Alkoholprävention gezeigt bekamen. Weitere Kinder aus sozialschwachen Kölner Familien wurden zu einem Essen eingeladen.Weitere Schecks gingen an Kölsche Kraat e.V. (230,00 Euro), die Lyskircher Junge (111,00 Euro), die Freunde und Förderer des kölschen Brauchtums (500,00 Euro) und die Kajuja einen Scheck über 111,00 Euro. Die Gelder werden sicherlich gutes Tun in Köln.Auch Karnevalsfreitag 2014 wird es wieder einen Kölle Alarm geben. Tim Toupet, de Boore, die Micky Brühl Band, das Dreigestirn wird gemeinsam mit dem Kindertanzgruppe der Kölner Narrenzunft zu Gast sein. Weitere Programmpunkte bleiben als Überraschung noch geheim. Auch wieder mit von der Party wird die Drogenhilfe Köln sein mit ihren Methodenkoffern. Die Methodenkoffer kann man übrigens für die Schule und sicher auch andere Veranstaltungen über die Homepage www.koelle-alarm.de ausleihen und den Kindern und Jugendlichen die Wirkung von Drogen und Alkohol zeigen.Eine solche Veranstaltung sollte es in Köln mehr geben, aber auch Erwachsene sollten sich einmal den Sinn der Party vor Augen halten, denn es braucht keine Alkoholexzesse, um Spaß zu haben.