Kölsche Fastelovend Eck

 

Redaktionsleitung Angela Stohwasser und Reiner Besgen

Wir sind umgezogen: 

Neue Redaktionsadresse 

Redaktion Kölsche-Fastelovend-Eck. Reiner Besgen,

Alfred-Delp-Str. 35, 53840 Troisdorf

Telefon 02241 9444031 E-Mail: Redaktion@Fototeam-Besgen.de

Wer wor he?
Werbeagentur Frankfurt
Wat es loss!
 

 

 

 

DIE LETZTEN AKTUELLEN NEWS

 

Sofortzugriff auf alle Artikel
Datenschutzerklärung
Die aktuelle Datenschutzerklärung 
finden sie im Impressum!  
Fotos
Wetter in Troisdorf
Wetter in Troisdorf
Lesezeit ca. 5 Minuten

Dat Spill op d’r Rothustrapp am 11.11.2013

2013

 

Dat Spill op d’r Rothustrapp am 11.11.2013

Köln. Schon seit vielen Jahren ist es Tradition, am 11.11. den Trubel und das bunte Treiben für eine kurze Zeit zu verlassen und beim Spill op d’r Rothustrapp für einen Moment inne zu halten.Die Verleihung der Goldenen Muuz und die Vergabe des lachenden und des weinenden Auges an die Dreigestirne, umrahmt von einem kleinen Programm sind ein Teil der Sessionseröffnung, der ein wenig vom üblichen Trara und Tschingderassa-Bumm dieses Tages abweicht.16.11 Uhr ist der Beginn und draußen hört man laute Karnevalsmusik, wenn in der Piazzetta des Historischen Rathauses zu Köln die Gäste der Einladung der Muuzemändelcher folgen und sich einmal auf ein paar leisere Töne einlassen.

Der Einzug des Vorstandes erfolgte gut gelaunt und so mancher wunderte sich bestimmt, dass die elegante Dagmar Eichberg-Weber, der erste weibliche Baas in der Geschichte der Muuzemändelcher, in deftigen Gummistiefeln in Richtung Bühne marschierte, zumal es zu ihrem Outfit so gar nicht passen wollte. Doch sie klärte es schnell auf.„Das sind die sehr großen Schuhe, in die ich gestiegen bin – und die mir so gar nicht passen wollen,“ begann sie humorvoll ihre Begrüßungsrede. Da sie jedoch gar nicht erst versuchen wolle, etwas auszufüllen, das ihr nicht passt, würde sie doch lieber wieder in ihren eigenen Schuhen gehen. Daraufhin zog sie ihre eigenen – nun zum Outfit passenden – Schuhe an und setzte die Mütze der Muuze auf. Dass es im Eifer des Gefechts passierte, dass die Mütze falsch herum aufgesetzt wurde, amüsierte einige Herren im Vorstand sehr, doch schnell wies man sie darauf hin, was sie ebenfalls mit viel Humor zur Kenntnis nahm und umgehend korrigierte.


Nun war alles so, wie es sein soll und das Programm konnte beginnen.Nach der Begrüßung der Gäste und Ehrengäste stellte Oberbürgermeister Jürgen Roters dann fest, dass es auch mal sehr angenehm sei, neben den würdigen Ratsherren ein paar Jecke im Rathaus zu sehen. Er erzählte vom heutigen Morgen, wo das Dreigestirn hier den Sessionsvertrag unterschrieb und dass sie zu diesem Zeitpunkt bereits in der ganzen Stadt unterwegs gewesen sind, wo sie sich dem jecken Volk vorstellten. Er erzählte, dass er auch die Veranstaltung der Grossen von 1823 am Tanzbrunnen besucht habe und auch dies eine sehr gelungene Veranstaltung sei..


Damit auch ein paar Geheimnisse aus dem Rathaus an die Öffentlichkeit dringen, haben die Muuze immer einen Spion postiert, der dann alles brühwarm ausplaudert: Renate Baum, die Putzfrau vom Rathaus plauderte wieder einmal alles aus, was sie so in den Büros mitbekommt. Dabei musste der Oberbürgermeister einiges einstecken, was er mit einem Schmunzeln und amüsiert verfolgte. Als sie verkündete, dass ihre Kollegin in Berlin nichts zu tun hätte, da die Politiker dort selber abstauben, waren die Lacher spontan auf ihrer Seite.


Als Baas Dagmar Eichberg-Weber erklärte, dass bei manchen Künstlern der Vorname reiche, um zu wissen, um wen es sich handelt, dann den Namen „Ludwig“ aussprach und damit den nächsten Programmpunkt ankündigte, wusste jeder, dass nun Ludwig Sebus eine Auswahl seiner Lieder zum Besten geben wird. Er begann mit dem Lied, das er 1953 das erste Mal am Ostermannbrunnen sang und erzählte, dass damals niemand sich bewarb, um in eine Karnevalistenvereinigung zu kommen, man wurde dazu aufgefordert, in die Vereinigung einzutreten. So haben sich die Zeiten geändert


Begleitet von der Musikkapelle Hermann Knopp wurde auch zwischen den Programmpunkten und zwischendurch mit einem Tusch dafür gesorgt, dass der Ton stimmt. Die Überreichung eines Schecks an Oberbürgermeister Roters für Kinderpädagogische Einrichtungen erfolgte durch Frau Anne Mark vom Personalrat der Stadt Köln, die freudig erklärte, dass es sich um einen Betrag von 11 116,78 Euro handelt. Da der Regelsatz nicht alles ausfüllt, was an Leistungen benötigt wird, können mit diesem Geld zusätzliche Leistungen an die Kinder gegeben werden. Eine jährliche Benefizveranstaltung der städtischen Angestellten, bei der der Eintrittspreis gesammelt wird, bringt immer wieder enorme Spendenbeiträge zusammen und wurde bisher von Willi Ungeheuer präsentiert, der jedoch im Ruhestand ist und daher die Aufgabe an Frau Mark gegangen ist.


Ein anderer Höhepunkt dieser Veranstaltung ist immer die Verleihung des „lachenden“ und des „weinenden“ Auges. Hier hat man die Möglichkeit, das vergangene und das kommende Dreigestirn zusammen auf der Bühne zu erleben. Da das scheidende Dreigestirn im letzten Jahr das lachende Auge bekam und damit vor ihrer tollen Session standen, so erhielten sie heute das weinende Auge und ihre Nachfolger durften mit dem lachenden Auge in eine mindestens ebenso wunderbare Session entlassen werden. Ein paar sympathische aufmunternde und viel Freude versprechende Worte an die „Neuen“, herzliche Wünsche und vor allem: ein Bützje für die Frau Baas, die das sichtlich genoss – und viele Dankesworte für die immer treuen Begleiter des Dreigestirns, die meistens bescheiden im Hintergrund stehen, aber die Geschicke der Drei in ihren Händen halten. Die Sorge dafür, dass sie pünktlich aus den Sälen und wieder in die Säle kommen, dass alles passt und zur Stelle ist und alle sicher überall ankommen, liegt in den Händen der Begleiter des Dreigestirns und besonders in den Händen von Prinzenführer Rüdiger Schlott.


Nach einem tollen Auftritt einer der beiden Tanzgruppen der Muuzemändelcher, den Hillije Knäächte un Mägde wurde dann die Goldene Muuz verliehen.Die diesjährige Preisträgerin Elfi Scho-Antwerpes wurde in einer Plauderrunde mit 3 Personen, die ihr nahe stehen, mit einigen Erlebnissen und Ereignissen konfrontiert, die zu dieser Ehrung geführt haben. Sigrid Krebs vom Festkomitee Kölner Karneval, die in den vergangenen Jahren auch eine persönlich gute Bekannte der Bürgermeisterin geworden ist, Prof. Hans-Georg Bögner, der Geschäftsführer der SK Stiftung Kultur und Leiter der Akademie för uns kölsche Sproch und Michael Schuhmacher von der Aidshilfe Köln plauderten mit Baas Dagmar Eichberg-Weber über amüsante, interessante und beeindruckende Erlebnisse und zeigten, dass aus Menschen, die einer gemeinsamen Sache dienen, sehr schnell Freunde werden können.


Einig war man sich darüber, dass Elfi Scho-Antwerpes eine energische Person ist, die besonders gegen Ungerechtigkeit mit Mut und Engagement vorgeht und das beeindruckt ihre Mitmenschen am meisten.



Nach den musikalischen Vorträgen vom Duo „Alles Paletti“ und dem Trompeterkorps Eefelkank war die Veranstaltung beendet.

Hier unser Fotoalbum:

Spill op de Rothustrapp Muuzemändelcher 

http://www.fototeam-besgen.de/modules.php?name=Gallerie&act=thumbnails&album=398

Hier ein kleiner Vorgeschmack auf das Fotoalbum:

 

 

Dat Spill op d’r Rothustrapp am 11.11.2013

Keine anonymen Kommentare möglich, bitte zuerst anmelden

Für den Inhalt der Kommentare sind die Verfasser verantwortlich.


Linkempfehlung

Diesen Artikel weiter empfehlen: