Die Domstädter haben gezeigt, was in ihnen steckt!
An zwei Tagen, vergangenen Samstag und Sonntag, versetzte der Musikverein „Die Domstädter“ insgesamt mehr als 1.000 Besucher in Staunen. Mit einem außergewöhnlichen Programm, das von der „Star Wars Saga“, Leonard Cohens „Hallelujah“ bis hin zu Werken des traditionellen Brauchtums reichte, hielt das Orchester für jeden Geschmack das Richtige bereit und zeigte sich dabei erneut auf einem völlig neuen Niveau.
Köln, 19. Dezember 2012 Dabei begann das Konzertwochenende für die Musiker mit tiefer Traurigkeit, denn am Samstagmorgen erlag ihr langjähriges Mitglied Peter Pohl seiner schweren Krankheit. „In einer Vereinstruktur wie der unseren erleben wir viele Dinge gemeinsam. Wir feiern Hochzeiten, sehen wie Kinder groß werden und erleben leider auch Schicksalsschläge wie diesen. Wir versuchen, den Angehörigen, die zum Teil auch bei uns aktiv sind, so gut wie wir nur können beizustehen“, so Dieter Kaiser, erster Vorsitzender der Domstädter. Den Musikern jedenfalls war klar, wem sie diese Konzerte widmeten. „Es waren tatsächlich die emotional bewegendsten und schwierigsten Konzerte, die wir jemals erlebt haben“, so Thomas Sieger, Dirigent der Domstädter, „aber es waren auch die schönsten. Ich bin sehr stolz auf das, was die Mannschaft an beiden Tagen geleistet hat. Jeder einzelne ist weit über sich hinausgewachsen und hat gezeigt, was ihn ihm steckt.“
Dabei war das Programm das anspruchsvollste, das das Orchester bis dato präsentiert hat. Mit der „Star Wars Saga“, arrangiert von Johann de Meij, verlangte Dirigent Thomas Sieger seinen Musikern einiges ab. „Gerade für dieses Stück waren die Vorbereitungen äußerst intensiv und anstrengend, aber besser hätte man es einfach nicht machen können, und die Begeisterung des Publikums mit Standing Ovations war für uns alle die schönste Belohnung für die harte Arbeit.“ Mit den Märschen „Alte Kameraden“ und „Radetzky Marsch“ sorgte der Verein nicht nur für ungläubiges Staunen und den ein oder anderen Lacher während der Ankündigung, sondern zeigte auch, dass die Domstädter ebenfalls können, was zum Repertoire eines Musikvereins gehört.
Lange ausruhen und den Erfolg genießen können die Domstädter nun aber nicht. Gleich im Januar geht es mit Auftritten weiter. So werden sie z.B. den Einzug des Dreigestirns in die Hofburg begleiten und das Pontifikalamt im Dom am 3. Januar musikalisch untermalen. In Konzertatmosphäre sind die Domstädter das nächste Mal am 10. Februar zu erleben, wenn es gemeinsam mit dem englischen und schottischen Besuch im Kölner Gloria Theater heißt: Jeck’n Concert!
Die Domstädter sind ein Kölner Musikverein, der ganzjährig für musikalische Unterhaltung sorgt. Sowohl im Karneval mit eindrucksvollen Bühnenshows, als auch außerhalb der Session mit z.B. stimmungsvollen Platzkonzerten und der Begleitung von Gottesdiensten. Ein besonderes Highlight ist das alljährliche Weihnachtskonzert, bei dem das Orchester sein ganzes musikalisches Können präsentiert.