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Neunjähriger Panz singt sich in die Herzen der KAJUJA-Zuschauer

2012

Die Präsidenten Bierther und Wachten führten gut gelaunt durchs Programm

Neunjähriger Panz singt sich in die Herzen der Zuschauer
Vorstellabend der KAJUJA im Tanzbrunnen am 6. Oktober bot bunt gemischtes abwechslungsreiches Programm
Köln.
Wieder einmal ist es soweit – die kommende Session naht mit großen Schritten. In alt bewährter Tradition begrüßten die Präsidenten Lukas Wachten und Michael Bierther wieder einmal locker und gut gelaunt ihr Publikum. Sie kündigten an, dass es viele verschiedene Künstler geben wird und sie versprachen nicht zu viel. Rede – Musik – Tanz – und alles in einer Qualität, die auf die Sitzungen in dieser Session mit Freude blicken lässt.
Beginnend mit den Domhätzjer, der 25jährigen Nadine Fiegen und der 23jährigen Chantal Kursch, zwei echten kölschen Mädche, kam gleich mit der ersten Nummer Schwung in den Saal.

Nadine und Chantal - zwei kölsche Mädcher erobern mit ihren Liedern viele Herzen

Die hübschen Mädels mit den langen Beinen ließen gleich so manches Männerherz höher schlagen und auch ihr Gesang konnte sich mit den Kolleginnen der bisher noch bekannteren Mädchengruppen messen. Lukas Wachten kündigte sie mit den Worten an, dass er selten Künstler gesehen hätte, die mit so viel Fleiß und dem Willen, etwas Tolles bieten zu können auf einen Vorstellabend gekommen sind. Wie auch bei den später Auftretenden wurde hier bereits vor der Sessionseröffnung mit einem dreifachen Alaaf die karnevalistische Stimmung angekurbelt, auch – wie der Moderator zugab – wenn es dafür ja eigentlich zu früh sei.


Kinder dürfen nicht zu spät auf die Bühne, das verbietet das Gesetz und verständlicherweise müssen sie deshalb im Programm auf die ersten Stellen im Programm. Die Ankündigung, dass jetzt Kinder auf die Bühne kommen, veranlasste das Publikum schon beim Einmarsch der Beiden, sich von den Plätzen zu erheben, denn vor einem so großen Publikum zu agieren, ist bestimmt eine tolle Leistung.

Die Geschwister Lena und Niklas Milewicz treten auf wie "alte Hasen".

Lena, 7 Jahre alt und Niklas, 12 Jahre alt, treten seit 2009 als Büttenredner auf und sind über den Tanzsport zum Karneval gekommen. Mit ihren Witzen von den Tieren im Zoo, diverse kindlich-naive witzige Bemerkungen über den Papa, der nach der Kneipentour von der Mama an der Tür erwartet wird oder andere Familiengeschichten aus der Sicht eines Kindes eroberten sie die Herzen des Publikums mit ihrer charmanten Art, die nur Kinder so erreichen können.
Nicht mehr so ganz unbekannt und bereits in der letzten Session schon sehr begehrt waren die Jungs des nächsten Programmpunkts, die Gruppe Kasalla.

Die Jungs von Kasalla zeigen mittlerweile schon eine erhebliche Bühnenpräsenz

Ihr kometenhafter Aufstieg von einer unbekannten Band zu Künstlern, die bereits als Support der Höhner in der Lanxess-Arena oder mit Brings im Tanzbrunnen aufgetreten sind, ist etwas Besonderes und wird in den nächsten Monaten bestimmt noch fortgeführt.
Gerhard Rother, der Künstler, der zu dritt auftritt und allein auf der Bühne steht. Wie das geht? Ein Bauchredner mit zwei Puppen ist wohl bisher einmalig. Mit den Puppen Dino und Freddy wird ein freches Wortgefecht präsentiert, das sich manchmal zwischen den Puppen, manchmal auch mit Einwürfen des Menschen in der Mitte abspielt. Eine lustige Nummer, nicht spektakulär, aber doch angenehm zu hören und zu sehen.

Wenn die Puppen sich unterhalten, hat der Bauchredner nicht mehr viel zu sagen...

Dann kam etwas, das man bei der Kajuja so bisher nicht zu sehen bekam. Ein selbstbewusster 9jähriger Junge, der die Bühne betrat, als sei er dort seit Jahren zu Hause, schaffte es in kurzer Zeit, den Saal nicht nur zum Erstaunen, sondern viele Münder offen stehen ließ. Mit seinen 3 Stücken eroberte er nach und nach sämtliche Herzen, besonders beim 3. Stück, das von Bruno Prass, seinem Schuldirektor, mit der Gitarre begleitet wurde. Stefan nimmt seit 3 Jahren an der Kölsch-AG teil und zeigte mit dem kölschen Stück eine sensationelle Leistung, indem er das textlastige "Explizier" perfekt und doch locker vortrug.

Stefan Dahm und sein Lehrer Bruno Prass hatten Spaß am Vortrag, was sich auf das Publikum übertrug

Ob er selber weiß, was er da singt, kann man nur ahnen. Der Respekt wurde ihm damit gezollt, dass der Saal spontan mit Standing Ovations reagierte. Beim Ausmarsch war er kaum zu sehen, weil er, wie Moderator Lukas Wachten bemerkte, kaum über die Stühle gucken könne, aber wie ein Großer aus dem Saal marschierte.
Die Kinder- und Jugendtanzgruppe Kölsche Dillendöppcher bot dann ein buntes Bild und zeigte mit dem Tanz zum neuen Motto der Session ein spritziges Programm mit Schwung und lateinamerikanischen Rhythmen. Bunt und aufwändig wie im brasilianischen Karneval üblich wirbelten sie über die Bühne und zeigten ihr Können.

Die Dillendöppcher präsentieren sich in ihren Kostümen, aber auch in bunten Kleidern passend zum Sessionsmotto


Dä Knubbelisch vum Klingelpötz ist ein Typenredner, der seit Februar 1994 Justizvollzugsbeamter in der JVA ist, ist seit 1998 in der Type des Knubbelisch unterwegs. Manche Ähnlichkeit mit dem Schutzmann Jupp Menth ist wohl nicht zufällig, denn dieser ist maßgeblich an seiner Entwicklung dieser Type beteiligt. Der 49jährige Ralf Knoblich versteht es, auf das Publikum einzugehen, wenn Zwischenrufe kommen und baut Versprecher geschickt und humorvoll in die Rede mit ein, was ihn sympathisch und ehrlich rüber kommen lässt.

Knubbelich erzählt aus seinem Leben und seinen Erfahrungen in der JVA und amüsiert mit seinem Kölsch-Hochdeutsch-Gemisch

Die zweite „Boygroup“ des Karnevals war Cat Ballou, die nun schon in die dritte Session starten. Durch sie wurden viele jüngere Fans für kölsche Musik geboren und die Karnevalisten, die schon befürchteten, dass einmal Probleme auftauchen, wenn Bläck Fööss oder Höhner einmal nicht mehr aktiv sind, schlafen nun etwas ruhiger. Die Zukunft scheint doch gesichert.

Auch Cat Ballou sprühten vor Lebensfreude und zeigten ihr Können mit Begeisterung und Können


Ein Sachse aus Bergisch Gladbach – das kann nur einer sein: Edno Bommel. Ungewöhnlich ist es schon, im Karneval sächsische Töne auf der Bühne zu hören, aber seine Art des Erzählens amüsiert das Publikum doch immer wieder. Wie lange die Ossi-Witze noch ankommen, wird er wohl selber merken, aber bisher gibt es noch genug, die es aus eigener Erfahrung nachvollziehen können.

Edno Bommel, der Sachse, der eigentlich aus Bergisch Gladbach kommt, immer wieder in einem tollen Outfit

Gerade erst entstanden und schon auf der Kajuja-Bühne – Blootsbrüder ist eine Band, die viele Facetten zeigt. Die 4 Musiker, die alle keine Neulinge mehr sind, zeigten, dass ihr Spektrum von wild bis ruhig alles bietet. Die kölschen Texte und die Kombination der Stimmen und Instrumente werden bestimmt noch oft begeistern.


4 Musiker, die wild und rockig daherkommen, aber auch die ruhigen Töne beherrschen - Blootsbröder

Als der Sitzungspräsident Volker Weininger die Bütt betritt – es gab tatsächlich eine Bütt, was man nicht mehr oft zu sehen bekommt – war es zunächst sehr schwer, dem Text zu folgen. Der angesäuselte Präsident erzählte mit schwerer Zunge von der überalterten KG, der er als Präsident vorangeht (Wir geben mehr Geld für Kränze als für den Zug aus...) Eine tolle Rede, die vielleicht – mit nicht ganz so extrem mit schwerer Zunge vorgetragen – akustisch noch besser rüber kommen würde.

Der Präsident weiß auch nach einigen Kölsch noch, wie man sich präsentiert, wenn der Tusch ertönt


Bunt wurde es, als Kuhl un die Gäng auf die Bühne kam. 2011 gegründet und seit 2012 aktiv auf den Bühnen Kölns zeigen sie tatsächlich mal etwas neues, anderes. Die Vollblutmusiker der Gäng bringen eine hohe Qualität auf die Bühne, die sie mal rockig schnell, mal melancholisch zart verpacken und alte kölsche Lieder werden in einen neuen Sound verpackt, der aufhorchen lässt. Sie begeisterten schon auf Straßenfesten und anderen Veranstaltungen im laufenden Jahr und für das kommende Jahr wird man bestimmt auch noch oft von ihnen hören.

Kuhl un de Gäng - wegen ihrem bunten Outfit anfangs verspottet, aber nach dem Auftritt stand fest: Das ist ein Markenzeichen!


Spott muss bestraft werden: Michael Bierther musste sein schwarzes Sakko abgeben und bekam das hellblaue vom Leiter der Gang, Michael Kuhl, kurzerhand angepasst.

Rundherum eine tolle gelungene Veranstaltung, die anschließend bei der After-Show-Foyer-Party noch viele Kontakte, Gespräche und Planungen für die Zukunft gebracht hat.

Zwei glückliche Präsidenten nach einer gelungenen Veranstaltung!

Hier ein buntes Fotoalbum:

511 Fotos vom Vorstellabend!

http://fototeam-besgen.de/modules.php?name=Gallerie&act=thumbnails&album=295

 

Neunjähriger Panz singt sich in die Herzen der KAJUJA-Zuschauer

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