Vürdragsovend im Senats Hotel am 31. Oktober
Köln. Zum 6. Mal veranstaltete Klaaf Alaaf den *Vürdragssovend*, dieses mal in Kooperation mit der Agentur Ahrens. Der *Vürdragsovend* bietet jungen Künstlern eine Plattform sich vor Publikum zu präsentieren und im Fastelovend zu etablieren.

Der diesjährige Abend war dem HöVi Land gewidmet, einer Organisation die es sich zum Ziel gesetzt hat, Kindern schöne Ferien im eigenen Viertel zu ermöglichen.

Durch den Abend führten Kay Passmann und Michael Gerhold, die eigenwillig und witzig zeigten, dass sie nicht nur gute Moderatoren sind, sondern sich auch privat gut verstehen.
Den Anfang machte das Tanzkorps Blau Weiß Vilkerath e.V., das durch gekonnte Akrobatik und nette Mädels überzeugte. Die Jungs und Mädchen wurden vom vollen Saal mit Standing Ovations verabschiedet.

Den Reigen der Redner läutete das *Vingströschen* ein, eine Art Cindy aus Marzahn, nur eben kölscher und liebenswürdiger.

Ihr folgte, wie sollte es bei einem solchen Vollweib auch anders sein, *Der Perfekte Mann* auf dem Fuße. Absolut korrekt gekleidet, bis zu den blütenweißen Handschuhen, erfreute er das Publikum mit seiner kurzweiligen Rede.

Die Kategorie “musikalisches Zwiegespräch“ wurde vertreten durch das Duo *Labbes on Drickes*. Michael Henkel und Guido Streusser ernteten schnell die ersten Lacher auf ihrer Seite.

Das angekündigte oder besser angedrohte *Ave Maria* blieben sie dem Publikum dann aber schuldig.
Der “Jung us dem Leeve“ (Horst Klinkenberg) unterhielt das Publikum nicht nur durch seinen Klaaf, sondern sicher auch durch seine ausdrucksstarke Körpersprache.

Für Musik und Tanz sorgte die *dance media Group* unter Leitung von Tänzer und Choreograf Dietmar Verbeek, mit ihrer Grease Vorstellung, und später in ihrer Formation als 1. Kölsche Kosaken mit ihrem Karnevalsauftritt.

Den Übergang zum musikalischen Teil des Abend schaffte dann spielend die *Kölsche Schlabberbotz*, der sich mit seiner Willi Ostermann Interpretation in die Herzen der Zuschauer sang.

Die Runde der Musikgruppen eröffnete „Six Pack“, diesmal weder eine 6 Pack Bier noch die oft ersehnte Bauchfigur, sondern eine Gruppe aus und um Gummersbach, am Bass mit Anja Vorländer, einer Frau.

Es folgte *Köln Kartell* mit ihrem ganz besonderen Patienten *Albert*, besonderes Kennzeichen: Designer Hut. Albert verließ während des Auftrittes die Bühne und versuchte, die Zuschauer dazu zu animieren *tätärättä* in Fremdsprachen zu singen.

Dann wurde es majestätisch... der Prinz kam! Nein, nicht Prinz Karneval... es waren viele Prinzen... die *Rheinprinzen*

*Narrenrock* brachte anschließend den Saal zum glühen, leider musste wegen vorgerückter Stunde (die Veranstaltung war mittlerweile längst in der Reservezeit) nach 3 Songs auf eine Zugabe verzichtet werden.

*Jradus* unterhielt die Zuschauer mit Kölsch Pop. Da von den Getränkeeinnahmen ein Teil an das HöVi Land ging, war ihr Song, *1000 Liter Kölsch*, eine Animation zum spenden.
Es folgte die Band mit den vielen Norberts, so die Moderatoren, die *Domstadtbande*.

Bis zu diesem Zeitpunkt war klar, die herausragendsten Leistungen an diesem Abend kamen vom Tanzkorps Blau Weiß Vilkerath, dem Jung us dem Levve Horst Klingenberg und den beiden Bands Domstadtbande und Narrenrock. Zu diesen gesellten sich dann noch die *Kölschen Adler*.

Die Jungs um Alomso Zeller und Dirk Schnelle läuteten ein grandioses Finale ein, in dem alle musikalischen Teilnehmer des Abends noch einmal auf die Bühne kamen und gemeinsam sangen. Aber auch nach diesem Finale und trotz der späten oder besser frühen Stunde blieb die Stimmung auf dem Höhepunkt dank den Adlern und ihrem Auftritt.
Soweit zu den sich präsentierenden jungen Stars, die wirklichen Stars des Abends saßen aber in der Jury.

Angeführt vom kölschen “Dieter Bohlen“ Dieter Steudter sagten sie ehrlich und schonungslos ihre Meinung. Schnell bildete sich im Saal ein “Dieter, Dieter“ Sprechchor, der immer wieder Dieter Steudters Kommentare forderte. Unterstützt wurde Dieter von Ralle Rudnik, Hans Breuer, Ralf Kuhn und Martin Müller.