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Präsentationsabend 2012 des „Stammtisch Kölner Karnevalisten“ im Maritim

2011

Präsentationsabend 2012 des „Stammtisch Kölner Karnevalisten“ im Maritim
Köln.
Nein, es heißt nicht Vorstellabend, sondern Präsentationsabend, und das ist auch gut gewählt, denn vorstellen brauchte sich hier wirklich keiner von denen, die auf dem Programm zu lesen waren. Man setzte auf bewährte Künstler – ob Redner, Tanzgruppen oder Bands – ein Programm mit ausgesprochen guter Qualität –präsentiert vor Fachpublikum, Gästen und Presse. Verständlich, dass so mancher Künstlerkollege  zum „spinxen“ kommt, um seinen Stand einzuschätzen.


Lutz Kniep und seine Lasershow beeindruckten gleich am Anfang der Veranstaltung

Beginnend mit der Lasershow von Lutz Kniep stellten die Veranstalter des Stammtischs von Anfang an klar, was hier Priorität ist: Man möchte beeindrucken, zum Staunen bringen, überraschen und amüsieren mit den Mitgliedern, die man zu bieten hat. Und mit der Lasershow setzte man das gleich einmal beeindruckend um. Nach der Begrüßung durch den Baas Jürgen Blum und die Übergabe der Moderation an den „Silberling“ (so nannte er sich selber) Bruno Eichel kam dann sehr überraschend ein Programmpunkt, der ein Zeichen setzte, auf das viele lange schon gewartet haben.

Baas Jürgen Blum übergab die Moderation an Bruno Eichel, der gern von sich selber in der 3. Person sprach


Flitsch, Flötsch und Schlauch alias Hannes und Olli Blum und Bernd Kreuz präsentierten echte kölsche Krätzje und begeisterten auch nachfolgende Künstler und Redner, die mit „su hätt et vor 50 Johr jeklunge“...ihrer Begeisterung darüber Ausdruck verliehen.

Flitsch, Flötsch und Schlauch freuten sich nach dem gelungenen Auftritt über den Erfolg

Dem folgten dann die Auftritte exzellenter Tanzgruppen, die sich auf jeder Bühne sehen lassen können: Kammerkätzchen und Kammerdiener – Rheinmatrosen Minis –De Höppemötzjer. Besonders die Minis zappelten sich in die Herzen der Zuschauer und begeisterten mit ihren Anstrengungen und ernsthaften Gesichtern zur Musik. Da mussten die „Großen“ sich besonders Mühe geben, dass die Kleinen ihnen nicht die Schau stehlen, aber sie schafften es hervorragend und überzeugten mit ihrer Vorführung ohne Probleme.

Die 3 Kinder- und Jugendtanzgruppen gemeinsam auf der Bühne


Die Gruppe „rubbedidub“ war schon in einigen Vorstellabenden zu sehen und zeigten sich in schwarz-rotem Outfit mit den mittlerweile bekannten Stücken „Eh, Marie“, „Mi Leevje“ und „Samba de Colonia“.

rubbedidub im schwarz-roten Sternenoutfit


Hedwig Sieberichs, (Engel Hettwich) der stammtischeigene Engel, die als „Jumbo unter den Engeln“ schwergewichtig aus dem Leben und den Leiden eines Engels berichtete, wird als himmlisch jeck und irdisch witzig angekündigt. Wenn sie auch rein äußerlich an Trude Herr erinnern mag, fehlt doch der Charme, den diese mit den Anspielungen auf ihre Figur erreichte. Jedenfalls stellte Bruno Eichel fest, dass sie die Einzige sei, die mit einer eigenen Parkbank auf die Bühne käme und das ist ja wohl auch so.

Der Baas des Literatenstammtischs Hubert Koch staunte nicht schlecht, als er auf einmal neben

Engel Hettwich auf der Bühne stand und sie ihm ein Ständchen brachte


Die Tanzgruppen Kammerkätzchen und Kammerdiener und De Höppemötzjer gemeinsam auf der Bühne spart viel Zeit beim Auf- und Abmarsch und ist ein wundervolles Zeichen von Gemeinsamkeit statt Konkurrenz und gab ein schönes Bild auf der großen Maritim-Bühne.

Ein flotter Tanz der Kammerkätzchen und Kammerdiener und im Hintergrund die

Höppemötzjer, die ebenfalls einen tollen Auftritt präsentierten


Botz un Bötzje, Kajo Kistemann und Rainer Krewinkel, konnten viele Lacher für sich verbuchen. Erst einmal die Hinweise auf Neu-Deutsche Worte, wie Event für Sitzung oder Location für Saal, dann die Neuigkeiten aus der Bild-Zeitung („Da dreht bei uns die Metzjersfrau die Woosch drin ein...“), oder die Bekanntgabe des neuen Wappentieres für Griechenland – den Kuckuck... sie steigerten sich in ihrer Rede von Minute zu Minute. Dass Italiener ehrlich sind, lernte der Zuhörer, denn diese würden offen aussprechen, dass sie eine Mafia haben, hier würden sie sich Aral, Shell und Eon nennen.... Dass die Pole schmelzen, wurde zur „Schmelzung der Polen“, worauf entsetzt geantwortet wurde, dass man sich dann einen neuen Fliesenleger suchen müsse und auch der Papagei, der immer wieder aus Düsseldorf zurück komme, amüsierte das Publikum.

Die Erklärungen von Botz trafen bei Bötzjer nicht immer so ein, wie geplant

 Der Pottcast, der dafür sorgt, dass die Fußballspieler aufhören, zu laufen, beeindruckte dat Bötzje gar nicht, denn das würde der FC schon lange so machen... Es war angenehm, dass hier nichts kam, was beleidigend, unter der Gürtellinie oder uralt war, was bei anderen Rednern in den vergangenen Wochen leider öfter zu hören war.
Die Krageknöpp, Thomas Mosbach, Marcus Kaetz, Boris Breuer, Dieter Adams, Robert Henseler, Guido Braun und Sascha Feldmann, die in dieser neuen Besetzung in die Session starten, trugen ihre Stücke: „E lecker Kölsch“, „Kölle am Rhing“ und „Missjeschick“ vor, die bestimmt noch oft in der Session zu hören sein werden.

Die Krageknöpp mit neuen Hits für die Session


Wieder zwei Tanzgruppen auf der Bühne – schon bewährt an diesem Abend – waren die Tanzgruppe Kölsch Hänneschen, die sich in diesem Jahr mehr an den Puppenbewegungen orientiert, was sehr schön wirkt, und die Kölner Rheinveilchen, die wie immer mit Präzision und Akrobatik über die Bühne wirbelten.

Kölsch Hänneschen und Rheinveilchen - toller Auftritt beider Gruppen!

Ein Geburtstagskind verließ seine Feier und fand mit Stau und erheblichem Zeitaufwand den Weg in den Saal des Maritims. Jürgen Beckers, der Hausmann, hielt eine fantastische Rede, die noch mehr gelobt wurde, als seine Schwierigkeiten auf der Autobahn auf der Fahrt nach Köln und die Tatsache, dass er heute Geburtstag hat, bekannt wurden. Eigentlich sollte er schon vor den Tanzgruppen auftreten, was kurzerhand ausgetauscht wurde. Seine intelligenten Anmerkungen zum Reisen und dem Unterschied, wie es Männer und Frauen angehen, waren zwar nicht unbekannt aus vorigen Auftritten, aber kommen doch immer wieder gut an. „Der Mann überlegt, ob er etwas mitnehmen muss, die Frau fragt sich, was sie da lassen muss.“

Geburtstagskind Jürgen Beckers nahm einen schwierigen Weg in Kauf,

um rechtzeitig zu diesem Auftritt zu erscheinen - und es hat sich gelohnt!

Die Fahrt mit dem Traumschiff, die in Königswinter begann, in Unkel endete und mit einem Landgang in Honnef einen Höhepunkt beinhaltete, beeindruckte seine Frau nicht so sehr, wie er es erhofft hatte – deshalb würde die nächste Fahrt dann doch weiter gehen – bis Linz. Seine trockene naive Art des Vortrags ließ auch Lacher aus Ecken erschallen, die bis dahin noch recht ruhig waren. Der wichtigste Konsonant, das J – wurde folgendermaßen erklärt: Jrünkohl, Jurken, Jauda, jute Butter und junge Kartoffeln gehören dazu. Und die „Ottografie“ wo Kotelett mit 3 L und 4 T geschrieben wird, ist auch flott erklärt: Im Duden gibt es das nur mit einem L und drei T... Na, dann gehen Sie doch zum Duden, da bezahlen Sie aber auch doppelt so viel... Klassenfahrt, Zahnschmerzen, die mit Zäpfchen behandelt werden und noch viele andere Gags, auf die die Lacher Zug um Zug folgten, endeten dann mit einem kräftigen Geburtstagsglückwunsch.
Bevor dann die Pause für ein Kölsch, das man im Saal nicht bekam, Austausch und Entspannung im Foyer begann, konnten die Domstädter noch mit ihrem temperamentvollen Dirigenten und einer kleinen Choreografie durch das Orchester noch einmal die Stimmung anheizen und für sich werben.

Die Domstädter beim Aufzug in Richtung Bühne


Über Tisch und Bänke geht es, wenn sie den Saal einnehmen – Querbeat Brass & Marching Band nennen sich die quirligen bunten und gewollt chaotisch jungen Leute, die laut, bunt und übermütig Bühne und Teile des Saals beherrschen. Für eine Nummer nach der Pause unbedingt gut eingesetzt!

Ob auf der Bühne oder im Saal auf den Stühlen, wenn Querbeat auftreten, ist keine Ecke des Saals sicher,

weil man sie überall hört und sieht


Die kölsche Sproch – die ist ihm wichtig und damit begrüßte Jupp Menth, der kölsche Schutzmann, seine Zuhörerschaft. Genial komisch und unverhofft der Übersetzer hinter der Bühne, der kein anderer war, als Walter Schweder. Kollegen helfen sich eben gern.

Dankbar verneigt sich Jupp Menth vor der Reaktion seines Publikums

Ob er mal wieder die Politikerinnen aufs Korn nahm, die entweder als Tablette in den Giftschrank gehörten oder wo das Zölibat die letzte Lösung ist, oder ob er bezweifelt, dass Frauen Pfarrer werden sollten, da sie bestimmt Schwierigkeiten mit dem Beichtgeheimnis hätten... man könnte fast meinen, er hätte etwas gegen Frauen. Doch er ist Profi und bekommt immer wieder die Kurve, dass es so nicht rüber kommt. Nach seiner Schlussrede, dass der Karneval das Ventil ist, das so manchem im Leben fehle oder die Bedeutung von kölscher Sproch und Lebenssinn viel tiefer liegen als oft verstanden, bekam er bereits das zweite Mal in seiner Rede Standing Ovations und sein Hinweis, dass er sich von „Vorstellabenden“ verabschiede, weil er dafür zu alt sei und lieber Jüngeren den Vortritt geben wolle, begeisterte dann endgültig auch den Letzten im Saal.

Die Girl-Group Cölln-Girls präsentieren sich mit viel Temperament


Nach den Funky Marys, Colör und Ech Lecker nun eine weiter Girl-Group im Kölner Karneval – so kommen nun auch immer öfter die Cölln-Girls mit ihren kölschen Stücken auf die Bühne. Schrill und gutgelaunt geben sie sich auf der Bühne, um noch ein paar Literaten zu überzeugen.
Die Cheerleader des 1. FC Köln vollzogen wieder jede Menge Akrobatik und zeigten erneut, dass komplizierte Hebefiguren auch ohne Männer funktionieren. Sie setzen wie immer auf effektvolle Figuren und Bilder und an der Reaktion der Herren im Saal ist zu sehen, dass die hübschen schlanken Frauen ihren Platz auf den Bühnen immer wieder finden werden.

Die Cheerleader zeigen, dass Hebefiguren auch ohne männliche Hilfe klappen


20 Jahre sind sie auf den Bühnen Kölns – und das nicht nur im Karneval. Die Räuber – Karl-Heinz Brand, Wolfgang Bachem, Kurt Feller, Mac Kalenberg und Gino Trovatello – wurden für ihre langjährige Bühnenpräsenz geehrt und nahmen diese sehr erfreut an. Baas Jürgen Blum freute sich mit ihnen und genoss diesen schönen Abschluss der Veranstaltung vor dem großen Finale mit allen Aktiven.

Die Ehrung für 20 Jahre Räuber nahm die Gruppe freudig an,

Baas Jürgen Blum freute sich mit ihnen über den jahrelangen Erfolg


Dieser letzte Präsentationsabend vor dem Beginn der Session war ein Highlight und eine weitere gelungene Veranstaltung des Stammtischs Kölner Karnevalisten.

Baas Jürgen Blum kann sehr zufrieden sein. Die Veranstaltung ist super gelaufen!


Ein Fotoalbum mit allen Bildern von Fototeam Besgen und Randolf Bunge ist unter folgendem Link zu finden:

http://fototeam-besgen.de/modules.php?name=Gallerie&act=thumbnails&album=192

 

http://fototeam-besgen.de/modules.php?name=Gallerie&act=thumbnails&album=topn&cat=-191

Präsentationsabend 2012 des „Stammtisch Kölner Karnevalisten“ im Maritim

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