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Vorstellabend KrK am 8. Oktober in der Mülheimer Stadthalle

2011

Eingerahmt von den Steinenbrücker Minis begrüßte der 1. Vorsitzende Albert Terfloth die Gäste in der Mülheimer Stadthalle

Vorstellabend KrK am 8. Oktober in der Mülheimer Stadthalle
Köln.
Mit den Minis der Steinenbrücker Schiffermädchen ging es los. Mit Fahne und Maskottchen voran eroberten die Kleinen nicht nur die Bühne, sondern auch die Herzen der Zuschauer. Leider war die Mülheimer Stadthalle gerade zu zwei Dritteln gefüllt, aber die, die da waren, waren guter Stimmung und freuten sich über die Darbietungen. Der erste Vorsitzende Albert Terfloth begrüßte dann die Anwesenden, den Vorstand und vor allem den Ehrenbaas Werner Steffens, umrahmt von den kleinen Tänzern, die ihre Sache sehr gut gemacht haben. Flott ging es dann weiter mit der Moderation von Henry Jahn, der sehr gut vorbereitet und väterlich—fürsorglich jeden Künstler und jede Gruppe mit viel Engagement ankündigte.

Henry Jahn moderierte sehr fürsorglich und väterlich-liebevoll immer im Sinne der Künstler und versuchte ihnen die Aufregung zu nehmen, bevor sie auf die Bühne kamen


Sich selber als Eisbrecher bezeichnend, konnte dann die Band Kölsche Römer für erste Schunkelstimmung sorgen. Ob die Frau, die alles besser weiß, die Aussage „Du mähst mich jeck (in As-Dur – was scheinbar eine Eigenart des Sängers ist, dies den Zuschauern bekannt zu geben), oder das Lied von Nippes vorgetragen wurden, alles ist musikalisch in karnevalstauglichen Rhythmen verpackt und akzeptabel für die Sitzungen der Session.

 

Die kölschen Römer freuen sich über den gelungenen Auftritt


Anmoderiert wird sie vom Moderator Jahn mit einer Aussage, die immer wieder zu hören ist: Es fehlen Redner. Dass dies tatsächlich der Fall ist, und dass nun eine Rednerin zu hören sei, die neu, aber doch nicht mehr ganz neu ist, erschien zunächst wie ein Rätsel, das aber schnell aufgeklärt war. Waltraud Melaten (Angelika Knauer, die vom Moderator zuerst einmal zur Andrea umgetauft wurde), eine in Hamburg lebende Kölnerin, wollte eigentlich zum „Kastanetten-Tanz für Senioren“, landete dann aber mit ihrem Rollator, dem Hackenporsche, und Witzen über die Senioren-Bravo auf der Bühne. Fehlende Kastagnetten ersetzte sie laut eigener Aussage mit den Gebissen ihrer Seniorenfreunde, die früh ins Bett gehen und diese deshalb grad nicht brauchen. Zuerst ein paar deftige Seniorenwitze, aber größtenteils doch recht witzig mit viel Ironie zur Darstellung der alten Menschen von heute vorgetragen, schaffte sie den Grad zum guten Geschmack dann doch noch im Laufe des Vortrags. Ob es um die Ü80-Party ging oder ihrem Vortrag als Schakaira vom St. Ambrosius-Stift, ihre Vergangenheit als Mariechen bewies sie mit der Vorführung des Original Spezebützjer, das in der Seniorenrenitenz aufbewahrt wird... Der Gebrauch neudeutscher Worte in Seniorenmanier ist gar nicht so dahergeholt und konnte einige Lacher verbuchen.

Die Kastagnetten verjessen? Die Gebisse der Seniorenfreunde tun es auch...


Angie, Helen und Susi (aus Susi wurde Sarah), besser bekannt als Ech lecker, punkteten mit Samba-Rhythmen, die immer ankommen, wenn gefeiert werden soll, sie sind jedoch nicht gerade neu in der karnevalistischen Szene, denn sie waren ja auch schon am 11.11. auf dem Heumarkt zu sehen und zu hören und konnten den „Loss se kumme“-Preis 2010 für sich verbuchen.
Blau-Weiss Vilkerath, bereits die zweite blaue Tanzgarde des Abends, mit einem stimmgewaltigen Kommandanten, der den Eindruck vermittelt, dass man ihm bestimmt nicht ungestraft widerspricht, brachte auf jeden Fall erst mal Lautstärke in den Saal. Marc-Michael Sidon ist seit 2006 für diese Aufgabe eingesetzt und mit seiner Truppe nicht das erste Mal auf der Bühne des KrK.
Zuerst einmal a capella mit leisen Gitarrenakkorden, dann gleich voll in die Stimmung starteten die Altreucher, die auch bei den folgenden Stücken dem Bum-Bum des Schlagzeugs treu blieben, was zum dem Stück, das über das Klopfen des Herzens beim Anblick der Liebsten passte, dann aber zurückgenommen werden könnte. So machte es auch beim Titel „Heim nach Ihrefeld“ und „He am Rhing“ immer noch kräftig bum-bum...
Die Großen Steinenbrücker konnten nun zeigen, was aus denen wird, die – wie am Anfang gesehen – zuerst einmal klein anfangen. In den vergangenen Jahren eher mit flotter nicht-karnevalistischen Stücken, weil man der Jugend ihrem eigenen Geschmack Vorrang geben wollte, zeigte man heute Höhner-Titeln, dass man auch anders kann. Akrobatische gut einstudierte Hebefiguren und Würfe faszinierten die Zuschauer und brachten viel Applaus.
Es waren anscheinend doch einige Literaten im Publikum, die bei Verzögerungen schon gern einmal laute Anweisungen gaben, wenn sie meinten, dass das notwendig ist. Der Ausruf „Ausmarsch“, als nicht so ganz klar war, ob das jetzt passieren soll, zeigte jedenfalls, dass sie mit ihrer ganzen Literaten-Seele dabei waren und amüsierte genauso wie das, was auf der Bühne passierte.

De Bonte Pitter erzählte Witze aus verschiedenen Kategorien


Edgar Andres, der belgische Redner De bonte Pitter, begann mit ein paar schon bekannten Witzen zum aufwärmen, amüsierte dann aber mit einigen überraschenden Gags, die Klischees bedienen und insgesamt nichts miteinander zu tun haben, sondern eher eine aneinander gereihte Witze-Sammlung sind.
Kärnseife, die mit Waschmaschine und Siphon-Gebilde eine flotte Musik präsentieren, geben sich immer wieder Mühe, die Zuhörer zum mitsingen und mitmachen zu animieren, und wenn sie auch anfangs nicht so recht wollen, machen sie es dann doch, denn den eingängigen Liedern zu widerstehen, ist dann spätestens nach dem 2. Stück doch nicht mehr so leicht. Spritzige junge Leute, die auf Köln und ihre Liebe an die Stadt appellieren, schaffen es schließlich, die Herzen für sich zu gewinnen.
Ist es nun Tanz, Aufführung oder Darstellung? Moderator Jahn wusste auch nicht so ganz, wie er es schildern soll und überließ es den Publikum, das selber zu entscheiden. Ein schwarz schillernder Vorhang verhieß Abwechslung. Sehr sympathisch der Ausspruch des Moderators: Wer so etwas auf die Bühne bringt, hat nichts zu verbergen, sondern will überraschen.
Das anschließende Männerballett mit 7 Männern, die in verschiedene Kostüme schlüpften und zu Schlagern darstellten, was im Text gesungen wird, zeigen schrille und bunte Bilder mit überwiegend rosa und roten Kostümen. Der Drunken Sailor, Die Rose auf dem Hintern tätowiert, Ein bisschen Spaß muss sein, Schenk mir dein Herz und viele andere bekannte Stücke passen bestimmt auf eine Herrensitzung oder ins Zelt. Ob sie auf den Bühnen von Gürzenich, Sartory oder Maritim zu sehen sein werden, ist eher zu bezweifeln.

Zu bekannten Schlagern stellte das Männerballett die Stücke bunt dar


Wenn der 1. Vorsitzende selber auf die Bühne geht, erwartet man auf jeden Fall Stimmung pur und wer ihre Devise kennt, weiß, dass ihnen kölsche Musik met Hätz wichtig ist. Albert Terfloth und sein Partner Dieter Spies sind schon lange im Geschäft, Dieter als Ex-Mitglied der „Plüschprumme“ und Albert als Gründungsmitglied der „Knollis“. Sie bieten neben den Stimmungsliedern auch ruhige Töne und ein kölsches Weihnachtsprogramm, was nach eigener Aussage mit eigener Anlage oder in Abstimmung überall möglich ist. Auch hier im Saal brachten sie die Zuschauer schnell zum mitschunkeln und singen.

Die Knollis gut gelaunt - und das springt aufs Publikum über


Die blauen Jungs aus Lövenich, über die wir bereits vom letzten Vorstellabend berichtet haben, überzeugten wieder einmal mit ihren Mädels und deren Akrobatik auf der Bühne. Begleitet vom Tanzorchester Köln unter der Leitung on Walter Brachtendorf konnten sie ihr Können zur Live-Musik wieder einmal unter Beweis stellen.
Die anschließende Aftershowparty konnte dann mit den noch anwesenden Künstlern und Gästen beginnen und in den Sonntag hinein gefeiert werden.

Weitere Bilder im Fotoalbum mit dem folgenden Link:

http://fototeam-besgen.de/modules.php?name=Gallerie&act=thumbnails&album=185

Vorstellabend KrK am 8. Oktober in der Mülheimer Stadthalle

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