VLK-Vorstellnachmittag 2011 in Hürth-Efferen am 3 Oktober
Hürth. Bei geschlossenem Vorhang erklangen schon kurz vor Beginn um 15 Uhr Töne, die auf die Dinge vorbereiten sollten, die an diesem Nachmittag anstanden. Die Töne kamen vom Kölner Musikcorps der KG Blau Weiss Alt Lunke von 1936 e. V.

Baas Heinz Günter Friedsam freute sich über die Gäste, die trotz des schönen Wetters am Nachmittag um 15 Uhr Zeit gefunden hatten, an der Veranstaltung teilzunehmen

Bei der Begrüßung des Baas Günter Friedsam blieb der Vorhang immer noch geschlossen. Er bedankte sich bei allen Anwesenden, dass sie trotz des tollen Wetters und allem, was man an so einem schönen und noch dazu freien Tag unternehmen könnte, hier zu dieser Veranstaltung gekommen sind.
Als „Sitzungskapelle“ konnte Himmel un Ääd begrüßt werden, die professionell durch den Nachmittag begleiteten. Und dann öffnete sich endlich der Vorhang und der Blick fiel auf die Blau-weißen, die vom Moderator Manfred Salzmann zwar etwas zu früh von der Bühne geschickt wurden, dies aber wohl wegen der Hitze auf der Bühne gar nicht so übel nahmen.

Wer es schafft, schon kurz nach Beginn der Veranstaltung die Gäste zum schunkeln zu bringen, hat eine längere Pause auch verdient.

Die "Blauen Jungs" tanzten temperamentvoll über die Bühne.

Die Tanzgruppe Blaue Jungs – KG Lövenicher Neustädter überraschte schon einmal damit, dass die Gruppe über mehr Mädchen als Jungs verfügt. Mit ihren flotten Tänzen, tollen Hebefiguren und vielen super einstudierten Schritten wirbelten sie über die Bühne und verließen sie unter großem Applaus.

Schwungvoll und mit Freude präsentierten sich die Pänz vun Gereon

Dass gerade bei Kindern die Sympathie des Publikums entscheidend ist für die Leistung, konnte man bei den Pänz vun Gereon sehen. Waren sie beim Vorstellabend im Tanzbrunnen noch sehr nervös, so konnte man hier schon beim Einzug sehen, dass die positive Begrüßung und der freundliche Applaus ihnen mehr Pep in die Aktion und viel mehr Lachen auf die Gesichter zauberte. Hans-Georg Passmann war zufrieden und man kann sich sicher sein, dass sie auch in der kommenden Session wieder viele Herzen erreichen.

Die Paninis brachten Stimmung in den Saal

Die Kölschen Paninis zogen dann weiter durch, was die Vorgänger bereits in den Saal gebracht hatten und animierten das feierfreudige Publikum zum mitmachen und mitsingen. Der Härr Scha-mitz, ein alter Bekannter der Hürther Vorstellabende, musste dann als erster Redner wieder zu Ruhe und zum Zuhören bringen, was ja bei jeder Sitzung genauso abläuft, wenn vorher viel Musik und Stimmung war. Da konnten dann die Redner Duo Jöckpulver, Rudolf Boden und Jörg Gerlach gleich weiter machen, besonders das letzte Stück, wo Instrumente durch Stimme und Laute ersetzt wurden, kam sehr gut an und dann konnten sie an Strunz und Büggel abgeben. Ah....näääää..... Walter Lorenz und Wolfgang Raschke mit ihrer trockenen Art, der genialen Mimik, die eigentlich gar keine ist und die Köfferchen, die während der gesamten Rede vor sich gehalten werden, sind auch Bekannte im VLK und sehr beliebt.

Härr Scha-mitz, das Duo Jöckpolver und

Strunz und Büggel amüsierten die Zuschauer.

Rubbedidub – eine Gruppe, die kölsche Lieder präsentiert, konnten mit ihrer Galionsfigur, der Sängerin Songül Wiesmann, fetzige wie auch ruhige Stücke in den Saal transportieren, was vom Publikum mit Respekt und Freude angenommen wurde.

Rubbedidub mit ihrer temperamentvollen Sängerin

Mit dem Einmarsch der Tanzgruppe Kölsch Hänneschen, was immer wieder ein schönes und für jeden Kölner das Herz aufgehende Bild ist, zeigten mit den „Kleine“ erst einmal, dass der Nachwuchs sich genauso in die Herzen tanzt wie es die Großen tun. Dann war es soweit für Manfred Salzmann, die Moderation wieder an den Baas zurück zu geben, denn nun war eine Ehrung angesagt.
Die Vergabe der Goldenen Krone des Rheinlands 2011 ging in diesem Jahr an die als „die Callas von Köln“ bekannte Sängerin und Schauspielerin Renate Fuchs. Als Stimmungskanone vom Rhein hat sie sich in den Jahren seit 1976, wo sie bei einer Feier das erste Mal gebeten wurde, Stimmung in die Veranstaltung zu bringen, in viele Herzen gesungen und gespielt. Die Auszeichnung, die von Kollegen vergeben wird, bedeutete ihr viel und die Rührung war ihr anzusehen. Sie bedankte sich mit einem Medley aus ihren bekannten Stücken.

Bei der Überreichung der Goldenen Krone des Rheinlands gab es auch noch einen Blumenstrauß und einen Kniefall von Many Lohmer

Der anschließende Tanz der „Großen“ der Tanzgruppe Kölsch Hänneschen, die während der Ehrung den Rahmen auf der Bühne boten, sprühte vor Elan und Freude und gab einen sehr schönen Abschluss zu der Ehrung der verdienten Künstlerin.
Weitere Karnevalslieder boten dann im zweiten Teil die Sängerin Rosita – die kölsche Nachtigal und De Fröngde, sowie Harry und Chris. Christel Bäurich beeindruckt immer wieder mit ihrem Talent, 10 Instrumente zu spielen. Am Sonntag wurden sie noch im WDR interviewt und erzählten von ihrem Werdegang und der Freude an der Aktion auf der Bühne, was sie hier nun erneut unter Beweis stellten. Als Redner konnten im zweiten Teil noch Blöd und Blöd begrüßt werden. Michael Esser und Willibert Schwiers reihten Witze, die nicht immer alle neu waren und ankamen, in einer Rede aneinander, in der sie sich gegenseitig als blöd bezeichneten und damit punkten wollten. Etwas Pep und Spritzigkeit fehlte noch, was Moderator Salzmann aber auf den späten Zeitpunkt schob. Man wird es sehen, wenn sie sich in der Session vielleicht doch noch steigern. Baas Heinz Günter Friedsam präsentierte seine Rede als Ne boore Ehemann und plauderte wieder einmal von seinen seltsamen, kuriosen, verblüffenden und amüsanten Erlebnissen aus dem Leben einer Ehe.
Ein krönender Abschluss wurde mit Engelbäät und seinem Saxophon geboten. Nur kurz hielt es ihn auf der Bühne, wie man es von ihm kennt. Schnell stand er auf dem Tisch und seine liebste Position, nämlich mittendrin unter seinem Publikum, war schon kurz nach dem ersten Stück eingenommen.

Das Schlussbild mit dem Dank des Baas im Namen des gesamten Vorstands und dem Schlusslied konnte eine gelungene Veranstaltung wie geplant gegen 20 Uhr abgeschlossen werden.