06. August 2011
Willi Ostermann
geboren am 1. Oktober 1876 in Mülheim am Rhein (heute Köln-Mülheim) gestorben am 6. August 1936 in Köln
Am Samstag, 06. August 2011, gedenkt die Willi Ostermann Gesellschaft des 75. Todestages des Texters und Komponisten, mit einer kleinen Gedenkfeier auf dem Friedhof Melaten.
Treffpunkt ist um 10.45 Uhr am ersten Eingang in der Aachener Strasse. Die Gedenkfeier am Grab beginnt um 11 Uhr.
Neben einigen Gedenkreden wird auch der Willi Ostermann Chor zu hören sein.
Die Gesellschaft freut sich über zahlreiches Erscheinen auf dem Melaten-Friedhof.
http://www.youtube.com/watch?v=ERzkBSiK7Vw
Hier die Geschichte der Willi Ostermann Gesellschaft
Am 28. Februar 1967 gründete Heinz Brodesser mit vierzehn Freunden die Karnevals-Gesellschaft Willi Ostermann, die ein
Jahr später in Willi Ostermann Gesellschaft Köln e.V. umbenannt wurde, um deutlich zu machen, dass man nicht umbenannt wurde, um deutlich zu machen, dass man nicht ganze Jahr über dem Liedgut des großen Namensgebers widmen will.
Die erste Veranstaltung ist am 4. Juni 1967 eine Schiffstour nach Königswinter und eine Kranzniederlegung an dem vorher gründlich gesäuberten Ostermann-Denkmal im Nachtigallental im Siebengebirge. Diese Tradition pflegt die Willi Ostermann Gesellschaft bis heute bei der alljährlichen „Fahrt ins Blaue
Das Denkmal, ein Naturstein mit Bronzerelief, hatte die Große Königswinterer Karnevalsgesellschaft von 1860 am 3. Juli 1949 in einem wunderschönen Buchenhain am Fuße des Drachenfelses eingeweiht. Hier hatte Willi Ostermann bei einem Spaziergang das obige Lied geschrieben.
Im Oktober 1967 wird im damaligen Vereinslokal „Im Hahnen“ eine Bildwand mit Bildern und Deckblättern von Ostermann-Partituren vorgestellt. Diese erste Ausstellung wird aus der Sammlung des Kölner Humoristen Heinz Güth, der sie dem Ostermann-Verlag vermacht hatte, zusammengestellt.
Die erste Karnevalsveranstaltung findet am 11. November 1967 noch ohne Wachdienst, ohne nummerierte Tische und ohne Saaldienst in der Wolkenburg statt. Der Inhaber der Gerig-Verlage, in denen auch das Ostermanns Liedgut bewahrt wird, sponsert ein vom Sülzer Kinderchor gesungenes Potpourri aus Ostermann-Liedern. Dazu hält Thomas Liessem einen Vortrag über Leben und Werk seines Freundes Willi Ostermann.
Am 20. Januar 1968 enthüllt die Willi Ostermann Gesellschaft am Geburtshaus ihres Namensgebers am Picolonischen Weg Nummer 1, an der heutigen Feuerwache in der Bergisch-Gladbacher Straße in Mülheim, eine Gedenktafel. 1971 wird eine solche auch an Ostermanns letztem Wohnsitz, am Hause Neumarkt Nummer 33, angebracht.
Am 11. November 1969 belebt die Ostermann Gesellschaft, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht Mitglied des Festkomitees ist, eine ins Vergessen geratene Tradition und lädt zur Sessionseröffnung am Ostermann-Brunnen ein. Dieser war an Weiberfastnacht 1939 mit einem kölschen Volksfest und einer mitreißenden Rede von Thomas Liessem eingeweiht worden. Der Bildhauer Willy Klein hatte für 38 000 Reichsmark aus einem 14 Kubikmeter großen, aus Bayern angeliefertem Muschelkalkblock jene 15 Figuren gemeißelt, die Willy Ostermann in seinen Liedern besungen hatte.
Ab 1970 gestaltet die Gesellschaft fünf Jahre lang die Karnevalistische Hitparade des WDR mit. Am 31. Oktober 1971 wird der Senat gegründet. Eines der Gründungsmitglieder ist der spätere Kölner Oberbürgermeister und heutige Ehrenbürger der Stadt Köln, Norbert Burger.
1971 nimmt die Ostermann Gesellschaft erstmals am Halbfasten-Karnevalszug der KG Zavelzekskes im belgischen Maasmechelen teil. 1972 gelingt es, einen Kulturfilm über den Rosenmontagszug 1936 mit Ostermann-Liedern zu retten. 1974 erfolgt die erste, 1979 die zweite Teilnahme an der Steuben-Parade in New York. 1975wird das Damen-Tanzkorps „Die Original Ostermann-Garde“ ins Leben gerufen. 1975 sind wir erstmals Mitveranstalter der „Lachenden Sporthalle".
Zum 60. Todestag des Dichters am 6. August 1996 lässt die Willi Ostermann Gesellschaft das Grab auf dem Melaten-Friedhof restaurieren und hält eine würdige Gedenkfeier ab. Zum 30jährigen Bestehen der Gesellschaft gibt es 1997 einen außergewöhnlichen Sessionsorden mit einer vom Vorstand eingesungenen Mini-CD.
Am 14. Juni 1997 wird der mit Unterstützung des Festkomitees und einiger Sponsoren aufwändig restaurierte Ostermann-Brunnen eingeweiht. Am 11. November 1997 gibt der Senat aus diesem Anlass einen Gedenkbrief in einer limitierten Auflage von 111 Exemplaren heraus.
Rosenmontag 1999 ist Ehrenmitglied Willi Millowitsch Ehrengast auf dem Festwagen der Ostermann Gesellschaft. 150 Gäste gratulieren unserem Präsidenten zum 60. Geburtstag.
Im Jahre 2000 schließen sich die (männlichen) Mitglieder der Original Tanzgruppe Kölsch Hännes´chen 1955 e.V. der Willi Ostermann Gesellschaft an.
Am 1. Oktober 2001 findet zu Ostermanns 125. Geburtstag eine (leider verregnete) Feier am Ostermann-Brunnen statt, die vom WDR live übertragen wird.
Am 3. April 2003 wählt die Generalversammlung den langjährigen Ersten Vorsitzenden, Peter Schmitz-Hellwing, zum neuen Präsidenten und damit zum Nachfolger von Peter Schneider, der zum Ehrenpräsidenten ernannt wird. Es wird ein Ostermann-Freundeskreis ins Leben gerufen. In der Sülzer Traditionsgaststätte „Unkelbach“ wird ein Ostermann-Zimmer eingerichtet. Am Ostermann-Gedenkstein im Nachtigallental bei Königswinter gibt der Kölner Männer Gesang-Verein ein Ostermann-Konzert.
Vom 21. Januar bis 25. Februar 2004 zeigt die Willi Ostermann Gesellschaft in der Kundenhalle der Deutschen Bank in Köln eine große Ostermann-Ausstellung mit 80 Partituren-Deckblättern, Büchern, Dokumenten sowie Exponaten zu Leben und Wirken Willi Ostermanns. Eine Besonderheit sind die Orden anderer Gesellschaften aus dem Jahre 1976, als der Kölner Karneval ganz im Zeichen des 100. Geburtstag Ostermanns stand.
Ebenfalls im Jahre 2004 sponsert die Willi Ostermann Gesellschaft ein Ostermann-Bleiglasfenster für das neue Kölner Karnevalsmuseum.
Quelle: Homepage der Willi-Ostermann-Gesellschaft
