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Fantasie am Ostersonntag in Bonn-Beuel

2011

Fantasie – Das Musical für Jung und Alt – Osteraufführung im Brückenforum in Bonn-Beuel.
Märchen sind Geschichten, die von wundersamen Begebenheiten berichten. Sie zählen zu den bedeutsamsten Texten aus der mündlichen Überlieferung in allen Kulturkreisen. Eine andere Form ist das Kunstmärchen, bei dem der Autor bekannt ist. Charakteristisch für Märchen ist das Erscheinen von sprechenden Tieren, Zaubereien, Hexen und Zauberern und fantastischen Erlebnissen mit Feen und anderen bezaubernden Wesen. Die Darstellung ist neben der Erzählung dem Vorlesen auch das Theaterstück, also das Bühnenmärchen.

Die Darsteller des Musicals

Ein besonders oft behandeltes Thema ist die Auseinandersetzung mit Gut und Böse, die obersten allgemeinen Begriffe der Moral. Schon in der Schöpfungsgeschichte finden wir den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Ein Thema also, das den Menschen schon immer beschäftigte und weiter beschäftigen wird. Glücklicherweise haben sich nicht nur damals zur Zeit der Gebrüder Grimm oder Hans Christian Andersen die Geschichtenerzähler mit diesem Thema beschäftigt. Auch heute gibt es noch Menschen, die es schaffen, die positive Botschaft in wunderbare Geschichten zu verpacken.

Hauptdarsteller und Autor des Musicals: Vincenzo "Winni" Lombardo


Vincenzo Lombardo, der von allen Winni genannt wird und der nach seiner eigenen Aussage schon im Mutterleib Musik gemacht hat, schuf ein zauberhaftes Werk und zeigt, dass es auch heute – im Zeitalter von Computern und Hektik – Zeit zum träumen gibt. Die Vielseitigkeit der Musik, die Liebe zu seiner Familie und ein Haufen Fantasie und kindliches Gemüt haben ihn dazu geführt, ein eigenes Musical zu schreiben und damit nicht nur viele Kinderherzen zu erfreuen, sondern auch viele Erwachsene zu erreichen.

Feen tanzten über die Bühne und verzauberten mit Eleganz und Grazie


„Bei Erwachsenen stirbt die Fantasie, drum bleib ich lieber Kind...“, so singt er überzeugend das Schlusslied des Musicals und es kommt aus tiefstem Herzen und tiefster Überzeugung und landet damit glaubwürdig von der Bühne direkt im Herzen des Publikums.


Die Geschichte – nachzulesen auf der Homepage www.fantasie-musical.de - spielt zwischen der Realität und einer Fantasiewelt, in der das Böse über das Gute siegen möchte. Kinder, die im Krankenhaus liegen und von einem Pfleger betreut werden, der ihnen mit Liebe und nicht, weil es sein Job ist, die Tage im Krankenhaus einigermaßen erträglich machen möchte, erleben eine Traumwelt voller Gefahren, fantastischer Gestalten und herzlichem Humor.

Der böse Zauberer Franko al Tanko überzeugte mit seiner Rolle

Franko al Tanko, der das Böse darstellt und aus einer unzufriedenen Mutter und Ehefrau eine Hexe macht, die sich mit Zauberei alle Wünsche erfüllen kann, jedoch ihre Schönheit dafür opfern muss, bringt mit seiner Bühnenpräsenz tatsächlich ein Gefühl von Dunkelheit in den Saal. Besonders als er das Publikum mit dem Satz: „...oder hat hier jemand noch zu widersprechen...?“, direkt mit einbezieht, holt er es fast mit auf die Bühne.

Mahnia opferte ihre Schönheit und wurde zur Hexe

Gerade die Kinder konnten beim Wechsel der Gefühle schnell in den Bann der Schauspieler und Sänger einbezogen werden. Das war besonders dadurch zu spüren, dass das Lachen und der Beifall bei den leichteren, humorvollen Stücken besonders laut und heftig war. Das Eichhörnchen-Paar, dass sich in einem humorvollen Streit-Lied herzerfrischend präsentierte, bekam beinahe den größten Applaus. Vielleicht gerade deshalb, weil die anderen Darsteller die Spannung und Anspannung so genial bis zur Spitze trieben, dass die „Entladung“ des aufgestauten Gefühls in diesen Stücken so richtig befreien konnte.

Liebe nach dem großen Streit - die Eichhörnchen versöhnen sich wieder


Kindliches Denken muss dem Vater des Musicals „Winni“ tatsächlich noch immer möglich sein. Kleinigkeiten, die der aufmerksame Beobachter in vielen Szenen findet, decken das auf. Arvin, der Zauberer – er zaubert zwar viel und gern, aber es kommt meistens etwas anderes heraus, als beabsichtigt. So wird ein kleiner Wurm plötzlich riesengroß oder ein gewünschtes Jungenspielzeug wird zum Eis für alle... Wie reagieren Kinder? Sie erwarten nicht, dass alles auf Anhieb klappt und freuen sich über das Ergebnis genauso, als hätte es so funktioniert, wie es ursprünglich sein sollte.

Die Darstellung des Bösen mit Effekten unterstützt kam überzeugend an.


In den Fängen der dunklen Bäume, die dem Zauberer zu Diensten sind, wissen Kinder und Zauberer nicht mehr weiter und dann – o Wunder – kommt ein Erwachsener und bringt Licht in die verzweifelte Situation:
„Alles, was uns beherrscht und böse ist, ist es nur deshalb, weil wir es zulassen! Und wenn wir an Schönes und Gutes denken, dann hat das Böse keine Macht mehr über uns.“ So befreit der Pfleger Winni sie aus dem Bann des Bösen.
Sind es in Märchen oft die Kinder oder die Armen, die Lösung und Rettung bringen, so ist es hier einmal ein Erwachsener, der sich jedoch das kindliche Herz bewahrt hat. Ist das die Botschaft? Es sind viele Botschaften in dem Stück enthalten und jeder kann sich seinen Teil daraus nehmen.
Es war sehr schön, dass gerade die Kinder so interessiert und angespannt der Handlung folgten. Es war kaum zu spüren, dass so viele Kinder im Publikum saßen. Zudem war die Qualität von Gesang und Darstellung für eine Gruppe, die aus ehrenamtlichen Tänzern und Darstellern besteht, außerordentlich hoch. Neben Gesang, Schauspiel und Tanz in hoher Qualität wurden hier auch viel Liebe zum Detail und Freude an der Darstellung mit Herz präsentiert.
Dauerhafte Begleiter schon bei den bereits 4 vorhergegangenen Vorstellungen ist die Unkeler Hunnenhorde. Schon beim Einlass sind sie in ihrem beeindruckenden Outfit zu bewundern und bringen sich bei der Kartenkontrolle und bei der Begrüßung der Gäste aktiv mit ein. Am Tisch des Attila präsentieren sie sich nicht so schrecklich, wie sie durch ihr Äußeres wirken und „bestechen“ die Kinder mit Süßigkeiten aus der Schatzkiste.

Attila empfängt die Gäste. Die Kleinen dürfen sich Süßes aus der Schatzkiste nehmen.

Sie zeigen eine Bauchtänzerin, die den Gästen mit ihrem Tanz schon vor der Aufführung eine kleine Überraschung bot.
Eine weitere Aufführung ist in diesem Jahr geplant – in der Vorweihnachtszeit wird das Musical voraussichtlich in Bonn noch einmal zu sehen sein. Der Besuch ist sehr empfehlenswert und eine Ankündigung wird für die Leser der KFE rechtzeitig erfolgen.

Schlusslied, tosender Applaus und eine glückliche Truppe


Wir bedanken uns bei der Truppe und den Verantwortlichen für die freundliche Aufnahme, das Fotoshooting vor der Aufführung und einen wundervollen Ostersonntag-Nachmittag.

Wie immer viele Fotos im Fotoalbum!

Hier der Link!

http://fototeam-besgen.de/modules.php?name=Gallerie&act=thumbnails&album=164

Fantasie am Ostersonntag in Bonn-Beuel

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