Die Hunnen lagern vor den Toren der Stadt Unkel
Wildes Spektakel vom 20. – 22. Mai 2011 im Unkeler Fritz-Henkel-Park
Unkel.  Die Hunnen – kaum ein anderer Volksstamm löste so viel Grauen aus, wie diese gelbgesichtigen, wilden Barbaren, die ihren Kindern die Gesichter zerschnitten und wulstige Narben herbeiführten, um bei allen Völkern Angst und Schrecken zu verbreiten…

Der Schlimmste unter allen hunnischen Herrschern war Attila, der nach dem Mord an seinem Bruder Bleda Anfang 445 die Alleinherrschaft erlangte. Er vereinte zahlreiche Stämme unter seinem Kommando und versklavte zahlreiche Männer wie Frauen. Bei seinen Feldzügen bewegt sich der an die 500.000 Mann starke Kriegertruppe unter ihrem Anführer König Attila mordend, plündernd und brandschatzend quer durch Europa. Nichts scheint das Reitervolk, das im Sattel schläft, isst, verhandelt und ihre Pfeile durch die Feinde jagt, aufzuhalten. Schließlich jedoch zog Attila quer durch Germanien und traf 451 auf seinen einstigen Verbündeten Flavius Aëtius, den Statthalter Westrom. Hierbei kam es zur bekannten Schlacht auf den Katalaunischen Feldern. Die Schlacht endete ohne Sieger und beide Seiten hatten schwere Verluste erlitten. Attila war erschüttert, die Moral der Hunnen zerstört. Sie mussten den Rückzug antreten und überquerten hierbei zweimal den Rhein. Heute noch erkennt man an der Flussführung des Rheins bei Unkel in Koination mit den Unkelsteinen sowie der Tatsache, dass Unkel bei Hochwasser eine Insel ist, wird deutlich, dass dieser Übergang der Hunnen bei Unkel durchgeführt wurde. Der dazu notwendige Bau eines Dammes zwischen Unkel und Erpel, der von der Erpeler Ley der Rheinströmung folgend westwärts bis zur Südspitze Unkels aufgeschüttet wurde, lässt sich heute noch bei Hochwasser erkennen; dieser einzige trockene Steg vom Hohen Weg nach Heister ist der legendäre Attila Damm. Nicht zuletzt kannte Attila und die Hunnen, neben ihrer kriegerischen und bautechnischen Meisterleistung auch schon so etwas wie Gleichberechtigung. So gab es zum Beispiel keine Verneigung oder ein auf den Bauch fallen vor den Fürsten und Königen. Man sah sich aufrecht Auge in Auge. Auch die Frauen kümmerten sich neben den Hunnen auch um verwundete Römer. Die Herren des Hunnenreiches traten zum Beispiel in Attilas Zelt ein, den sie als "ihren" Freund bezeichneten, ohne um Erlaubnis zu fragen.  Doch wie es auch sei, dies alles ist sicherlich nur ein kleiner Ausschnitt aus der Ge-schichte der Hunnen und diesen Ausschnitt möchte die Karnevalsgesellschaft 1. Unkeler Hunnenhorde 2005 e. V. ihren Mitmenschen näher bringen, indem sie sich und die Besucher in die Zeit um Attilas Greueltaten zurück versetzen, ihre Jurten aufschlagen, die Sau auf dem Spieß braten und sich in Bogenschießen und Kampfeskunst zu üben. Selbstverständlich lädt Attila an seine Tafel der Könige ein; jeder der freien Willens und starken Glaubens ist, kann bei ihm vorsprechen und in Friede und Freundschaft einen Kelch mit ihm leeren. Sollten jedoch niederträchtige Gedanken mitschwingen, werden die Schamanen dies gleich an der negativen Aura erkennen und dem Abtrünnigen wird die falsche Zunge herausgeschnitten, die Widrigkeiten heraus gepeitscht oder der Trank der ewigen Verdammnis verabreicht…. Beginnen wird das Spektakel, welches erstmalig im Unkeler Fritz-Henkel-Park (Nähe Bahnhof statt findet, am Freitag, 20. Mai 2011 um 17:00 Uhr mit der Lagereröffnung und Entzündung des heiligen Feuers durch die Schamaninnen sowie ein gigantisches Eröffnungs-Feuer-Spektakel. Am Samstag, 21. Mai 2011 wird das Lager um 12:00 Uhr eröffnet und es werden zahlreiche Gäste aus Nah und Fern erwartet: andere Hunnenstämme, Mongolen, Asiaten, Barbaren, Piraten, Indianer, Südstaatler und Elben und viele weitere Stämme werden dem König Attila ihre Aufwartung machen. Aber auch zivile „Stämme“, wie Vereine aus der Verbandsgemeinde Unkel, benachbarter Städte und Gemeinden, angeschlossene Vereine des Festausschusses Siebengebirge, Vereine aus der Partnerstadt Kamen und viele mehr haben Ihr Kommen angekündigt. Besonders froh sind die, manchmal gar nicht so wilden, Hunnen über eine ganze Schar an Krebs erkrankter Kinder, die über die Initiative „Dat Kölsche Hätz“ sowie den Förderverein Bonn einen Tag lang, abseits der üblichen Krankenhausroutine, kostenfrei diesen Tag erleben werden. Dank zahlreicher Unterstützung ortsansässiger, regionaler und überregionaler Firmen wird dies zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.
Abgerundet wird der Tag durch eine Hochzeit im Lager Attilas, Taufen und Weihen sowie ein Fackelumzug durch die Straßen Unkels um 17:00 Uhr mit zahlreicher musikalischer Untermalung. Krönender Abschluss wird eine grandiose Feuershow, die einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Sonntag, der 22. Mai 2011 steht ganz im Zeichen der Jugend. So führt an diesem Tage Prinz Ellac die Jugendtafel an und empfängt erneut zahlreiche Besucher an seiner Tafel. Start ist an diesem Tag zum Frühshoppen um 11:00 Uhr und dauert bis in die Abendstunden.  An allen Tagen ist der Eintritt frei. Es gibt zahlreiche Händler, die Backwerk und an-dere Speisen, betörende Düfte, bezaubernden Schmuck und auch mancherlei „Fu-sel“ anbieten. Kinder können sich im hunnischen Kampfritt beim Ponyreiten oder Bogenschießen oder Axtwerfen üben, Kinderschminken sowie weitere Kinderattraktionen runden das Programm ab. Das ganze Fest steht unter der Schirmherrschaft des Unkeler Stadtbürgermeisters Gerhard Hausen. Ansprechpartner ist König Attila höchst persönlich unter 02644 / 998844 oder unter info@kg-unkeler-hunnenhorde.de.