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200 Jahre Hellige Knäächte un Mägde im Jubiläumsjahr 2023

2021

200 Jahre Hellige Knäächte un Mägde im Jubiläumsjahr 2023

Köln’s älteste Traditionstanzgruppe lädt herzlich ein: „Tanz mit uns!“

Köln. Die Hellige Knäächte un Mägde – Kölns älteste Traditionstanzgruppe - feiert in der Kölner Karnevalssession 2023 ihr 200jähriges Bestehen als traditionelle Gruppe im Kölner Karneval, die seit der Gründung des Festkomitees Kölner Karneval von 1823 e. V. an jedem Kölner Rosenmontagszug gemeinsam mit den Kölschen Funken rut-wieß vun 1823 e. V. teilgenommen hat. Tatsächlich sind die Hellige Knäächte un Mägde viel älter, erste Erwähnungen finden sich aus dem 16. Jahrhundert. Bis heute tanzen die Tänzerinnen und Tänzer in historischen Trachten in rot, weiß und schwarz. Die Choreographien unserer Helligen Tanzformationen spiegeln in jeder Session Aktualität, aber auch die Wurzeln, Werte und Ideale der historischen Gruppe wieder. 

In der Jubiläumssession 2023 laden die Hellige Knäächte un Mägde die Kölner Jecken herzlich ein: „Tanz mit uns!“. Ziel ist es, in dieser besonderen Session den Kölnischen Tanz bewusst „op die Stroß“ zu bringen, auf Plätze, in Gassen oder auf Marktplätze – in möglichst alle Veedel unserer Stadt Köln. „Wir wollen unsere Historie und das Kölner Brauchtum spürbar machen, denn die Hellige Knäächte un Mägde etablierten schon früh den Reigentanz (Riehtanz, heute Reihentanz), der bei Festen im Jahresverlauf, wie die Kirmes zu Pfarrfesten oder im Fastelovend auf den Straßen und in Festhäusern wie dem Gürzenich zu Köln aufgeführt wurde“, erläutert Thomas Andersson, 1. Vorsitzender, und erklärt weiter „die modernen Choreographien der heutigen Tanzgruppen im Kölner Karneval haben in diesem Reigentanz ihren Ursprung“. 

Für das Jubiläumsjahr sind eine Vielzahl von Aktionen, Tänzen und Spielen geplant, so werden die Hellige Knäächte un Mägde beispielsweise am Sonntag, den 08.01.2023 und am Sonntag, 29. Januar 2023, am Vormittag und am Nachmittag ein besonderes Jubiläumsprogramm in der Volksbühne am Rudolfplatz in Köln darbieten. Dabei werden historische Tänze des Historienensembles, aktuelle Tänze der Traditionsgruppe und selbstverständlich die Kinder- und Jugendtanzgruppe der „Helligen“ den Rahmen des Programms bilden – unterstützt von kölschen Überraschungen… Zu den Gästen werden bewusst Kinder und Jugendliche zählen sowie Seniorinnen und Senioren aus sozialen Einrichtungen, die gerne dieses jecke Jubiläum mitfeiern möchten. 

In der Jubiläumssession sind bereits zahlreiche Auftritte im Kontext zum 200-jährigen Jubiläum des Kölner Karnevals konzeptioniert und oder bereits fest geplant, darunter auch außergewöhnliche Arrangements mit Partnern aus dem Kölner Karneval und der Kultur, was die Bedeutung des Jubiläums unterstreichen wird. 

HKM-Heute bei einem Auftritt

Foto: Daniel Rüdell


Zur Geschichte:

Der 14. September 1396 war die Geburtsstunde der neuen städtischen Verfassung, die vierhundert Jahre Bestand hatte.  An diesem Tage wurde der von Gerlach vom Hauwe verfasste Kölner Verbundbrief verkündet. Von einer in sich geschlossenen Bürgerschaft, die in Zünften und Gaffeln organisiert war, ging nunmehr alle Gewalt in der Stadt aus. Außerhalb der Zünfte und Gaffeln standen die Bauerbänke. Dies waren Vereinigungen der in den Außenbezirken ansässigen Gemüse- und Ackerbauern. Sie waren vom Kölner Rat als verfassungsrechtliche Körperschaften und für die Versorgung der Stadt hoch anerkannt. Bis in das späte 18. Jahrhundert waren sie ein wichtiger Teil der Wirtschafts- und Verfassungsgeschichte Kölns.

Im Verlaufe ihrer Geschichte begannen die „Hellige Knäächte un Mägde“, mit den ihnen zugehörigen Figuren als Bauernschütz, Fähnrich und dem Jeckenbääntchen, die Jugend der Bauerbänke zu repräsentieren. Die Knäächte trugen in den Prozessionen der Pfarreien die Statuten der Heiligenfiguren und übernahmen damit früh Verantwortung für die wertvollen Figuren. Am Nachmittag der Pfarrfeste versammelten sie sich zum Reigentanz (Rihtanz). Angeführt vom Bauernschütz und dem Fähndelschwenker zogen sie dann durch die Bauerbank und führten mit ihren Mägden vor den Häusern der Honoratioren anmutige Tänze auf.

Auf ihrem Weg durch die Zeit tanzen, singen und spielen die Hellige Knäächte un Mägde zu den hohen Festen in Köln und auf Kirmesfesten und übernehmen Ehrenrepräsentanzen im Dienste und zum Wohle ihrer Stadt. Seit dem Rokoko im 18. Jhd. werden die Trachten im überlieferten Schnitt und im historischen rot, weiß und schwarz getragen. Sulpiz Boissereé, Kölns großer Bürger und Freund von Johann Wolfgang von Goethe, wusste davon bereits im Jahre 1816 zu berichten.

Die Hellige Knäächte un Mägde stehen seit Jahrhunderten exklusiv für den Tanz der Kölner Jungen und Mädchen. Bis heute tanzen sie zu eigenen Arrangements von live gespielter Musik eines Orchesters. Ihre Historie werden die heutigen Ensembles der Hellige Knäächte un Mägde im Jubiläumsjahr 2023 auf die Bühnen und Plätze Kölns bringen und alle Kölschen Freundinnen und Freunde zum Tanz einladen.

Weitere Informationen: www.tanzgruppe.koeln / www.hkm-ev.de

 

Quelle und Rückfragen:  

Thomas Andersson, 1. Vorsitzender

Tel: 0172 – 571 2382

E-Mail: thomas.andersson@traditions.tanzgruppe.koeln 

Sigrid Krebs, Pressesprecherin

Tel: 0151 1823 2904

E-Mail: sigrid.krebs@traditions.tanzgruppe.koeln


 

 

200 Jahre Hellige Knäächte un Mägde im Jubiläumsjahr 2023

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