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10 Jahre Kneipensitzung „Selvs Jemaat“ So fing alles an…

2019
 
 
10 Jahre Kneipensitzung „Selvs Jemaat“
So fing alles an…
Köln. Vor 10 Jahren hatte Peter Esser (ehemaliger Vize-Senatspräsident, heute Geschäftsführer der Gesellschaft), beim Stammtisch der Fidelen Zunftbrüder von 1919 e. V. vorgeschlagen, wir sollten außer unseren „Großen Sitzungen“ in den großen Sälen von Köln auch eine Sitzung für den „kleinen Geldbeutel“ veranstalten und zum „Ursprung des Karnevals“ wieder zurück gehen. Eine Kneipensitzung nur mit eigenen Kräften, „Selvs jemaat“, das wär‘s doch!
Der ehemalige Senatspräsident Ingo Pohlkötter (heute Vize-Präsident der Gesellschaft) stimmte Peter Esser sofort zu und die Vorbereitungen für die 1.Kneipensitzung „Selvs jemaat“, lief auf Hochtouren.
Da der Stammtisch der Fidelen Zunftbrüder im Haus Schnackertz war, war es wohl auch Ehrensache für den Wirt Jörg Plake (Mitglied der Gesellschaft und Mitglied im Großen Rat), seine „Räumlichkeiten“ für die „Kneipensitzung“ zur Verfügung zu stellen.
 


 

 
Kurzerhand fand man auch aktive Mitglieder der Zunft, die mit vielen kreativen Ideen und viel Freude ein vierstündiges Programm auf die Beine stellten.
Am 17.01.2010 um 18:08 Uhr war es endlich soweit, da eröffneten die Fidelen Zunftbrüder von 1919 e. V., die 1. Kneipensitzung „Selvs jemaat“ im Haus Schnackertz in Köln-Nippes.
Diese Sitzung ist an diesem Abend so gut angekommen, dass manche Leute die Karten bereits für das nächste Jahr bestellen wollten und auch der Gastronom Plake war sehr zufrieden. So entschloss man sich, die Kneipensitzung auch im nächsten Jahr wieder zu veranstalten.



Von Jahr zu Jahr entwickelte sich die Kneipensitzung immer organisierter, ob vom Ablauf des Programms oder von der Gestaltung der einzelnen Darbietungen. Es kamen immer wieder neue Ideen hinzu, die den Aktiven sehr viel Freude und Spaß bereiteten. Auch das vertrauensvolle Miteinander unter den Aktiven ist bis heute tief verbunden und spürbar für alle.
Wer hätte das gedacht? Eine Musikband aus eigenen Kräften, die live ihre Instrumente spielen und bekannte und auch selbst geschriebene Lieder live dem Publikum vortragen. Tanzgruppen, Büttenredner, Zwiegespräche ,Musikalische Duo-Einlagen, Sketche und vieles mehr wurde geboten.
Dann war es endlich soweit und die Fidelen Zunftbrüder von 1919 e. V. veranstalteten an zwei Tagen (Freitag, den 18.01. und Samstag, den 19.01.2019) eine Kneipensitzung "Selvs jemaat" der Superlative im Haus Schnackertz in Köln-Nippes.
Bereits vor dem Einlass standen die Gäste vor der Gaststätte in langer Schlange und warteten, dass die Organisatoren die Türen öffneten. Nachdem sich die Gäste in der ausverkauften Sitzung ihre Sitzplätze sicherten und für das  leibliche Wohl ihre Bestellung aufgaben, kam Senatspräsident Bruno Grimbach auf die Bühne.
Pünklich begrüßte der er das Publikum, zur 10. Kneipensitzung "Selvs jemaat" und bat die Gäste, ihre Handys auf Flugmodus zu stellen und dass rauchen nur draußen möglich wäre. Dann bat er einzelne Gäste, die auf der Fensterseite saßen, während der Pause die Fenster auf Kipp zu stellen und nach der Pause wieder zu schließen und wünschte dem Publikum viel Spaß.
So startete die Kneipensitzung mit den "Sternstunden" von Frau Dr. Ulrike Bülles im Schusterjungenkostüm, sitzend auf einer großen Weltkugel und im Hintergrund an der Wand die große Zeituhr. Es herrschte absolute Stille im kleinen Saal und das Publikum hörte gespannt zu und als dann die Sternstunde eingeläutet wurde, sorgte dieses für Gänsehaut pur.
Diese Sternstunde hörten auch unsere zwei Mariechen, die auf ihren Wolken über die Bühne schwebten. (Conny Tosetti und Petra Schoo) Sie hatten so allerhand zu erzählen und wie langweilig es da oben manchmal ist - bis sie das Haus Schnackertz auf der Erde entdeckten und die Aktivitäten, die sich dort abspielten. Super gelungen!
Anschließend betrat Peter Esser in seinem karierten Jackett, mit karierten Schuhen und einer roten Gummi- Perücke die Bühne. So eröffnete Esser damals die 1. Kneipensitzung "Selvs jemaat" und hielt einen Rückblick über die unvergesslichen Sitzungen. Danach kündigte er die Band "hausgemacht" an und bat die Gäste, die auf den Tischen liegenden Liederhefte zur Hand zu nehmen und kräftig mitzusingen.
Dann kam die Band (Dr. Ulrike Bülles, Natascha Pohlkötter, Markus Stoffels, Elias Stoffels und Bruno Grimbach) auf die Bühne, die dann dem Publikum mit kölschen Liedern einheizte und die Gäste sangen kräftig mit.
Die Moderation der "10. Kneipensitzung" übernahmen "Peter & Kalli".  (PeterEsser und Conny Tosetti)



Dann ging es Schlag auf Schlag und sie sagten den ersten Redner an "Ne Schötzejung" (Andreas Wolff) erzählte dem Publikum, dass er mit seinen Schützenkameraden jedes Jahr in der Uniform auf Tour geht und gab das Erlebte nun preis, fast jede Pointe wurde vom Publikum mit riesigem Beifall belohnt. Am Ende der Rede forderte das Publikum noch eine Zugabe und anschließend wurde der Redner mit einem „Kölle Alaaf“ verabschiedet. Danach auf der Bühne die Turbobienen (Alex und Lisa Dahlhaus, sowie Dr. Ulrike Bülles) die mit ihrem musikalischen Medley für Stimmung im Saal sorgten und für diesen Auftritt wurden sie vom Publikum mit einem riesigen Applaus belohnt und mit einem "Kölle Alaaf" von der Bühne verabschiedet.
Beim Arbeitsamt sorgte ein Cyber für Verwirrungen, da er alle Angaben vom Besucher falsch verstand. Am Ende war er eine 97jährige türkische Müllerin mit dem Namen: Heilige Maria Mutter Gottes, für die es keine Stelle gab. Ein herrlicher Sketch mit Markus Salzburg und Rudi Meisen, der die Lachmuskeln strapazierte und es gab viel Applaus.
Danach der "Gedankentanz" Rudi Meisen und Petra Schoo, ein "Paar"  welches sich nicht kannte, einen Blues zusammen tanzte (erstes Date). Dabei hatten Mann und Frau gänzlich andere Gedanken. Er: ...die steht bestimmt auf mich. Sie: ...der müffelt ganz schön, ist der Müllmann?. Am Ende des Tanzes fragte Er: ...gehen wir zu mir oder zu Dir? Sie sagte dann: ... Du gehst zu Dir und ich geh‘ zu mir.
Eine herrliche Einlage und die beiden wurden beim Abgang von der Bühne, mit einem kräftigen Applaus vom Publikum belohnt.
„Funken suchen ein Zuhause" wer möchte zwei Funken ein neues Zuhause geben? Frau Müller (Anke Müller) stellte zwei Funken vor, der eine sehr scheu und unerfahren, der andere ein sehr anhänglicher Funk. Das kann eine ganz Schlimmer sein, erklärte Frau Müller der Moderatorin (Conny Tosetti). Am Ende wurde der schüchterne Funk sehr anhänglich, er hatte sich wohl in die Moderatorin verliebt. Oder? Sie (Conny Tosetti) wusste sich kaum noch zu helfen. Dabei kam das Publikum aus dem Lachen nicht mehr raus und sie wurden ebenfalls mit einem riesigen Applaus von der Bühne verabschiedet.
Peter sagte dann die nächste Tanzshow an, die von unserem  Nachwuchs vorgeführt wurde, "Dick und Doof" (Lisa Dahlhaus und Patrick Klonz). Eine lustige schöne Tanzeinlage von zwei jungen Menschen, die vom Publikum bestaunt wurde und ein großer Applaus und mit einem „Kölle Alaaf" wurden sie von der Bühne verabschiedet.
Dann kam ein Ehepaar wie "Us dem Levve" auf die Bühne "Marizebill und Heinrich Schmitz"(Bettina Wegener und Andreas Wolff).Marizebill gab ganz schön Kontra auf Heinrichs Spitzfindigkeiten. Ein herrliches Zwiegespräch, das immer wieder vom Publikum mit einem kräftigen Applaus belohnt wurde.
Um die Bühne, für den nächste Vorführung vorzubereiten, unterhielten Bruno Grimbach und Markus Salzburg das Publikum mit der "Überbrückungsmusik".
Auf der Bühne sah man bereits Stühle, dazu eine große Harfe und einige Instrumente. Es dauerte auch nicht lange, bis die Musikerinnen und Musiker in schwarzer Garderobe die Bühne betraten. Nach kurzem Einstimmen der Instrumente, betrat Bruno Grimbach die Bühne und sagte den Dirigenten (Rudi Meisen) an, der dann die Bühne betrat, sich vor dem Publikum verneigte, anschließend die 1.Geige (Conny Tossetti) begrüßte, dabei fiel der Notenständer um, die Noten flogen über die Bühne. Diese wurde dann von Geigerin (Lisa Dahlhaus) wieder eingesammelt. Dann wurde noch die Sängerin (Petra Schoo) vorgestellt, der Dirigent begrüßte auch sie und ging zurück zu seinem Pult. Als er gerade mit seinem Dirigentenstab das erste Musikstück ansetzte, fiel Beckenspieler (Andreas Wolff) ein Becken auf dem Boden und verursachte mächtigen Lärm im Saal. Danach gab es eine kurze Unterbrechung und es wurde das nächste Stück angekündigt. Als der Dirigent zum zweiten Musikstück ansetzte, fiel dem Drummer (Patrick Klonz) der Schlagstock aus der Hand und fiel dem Beckenspieler (Andreas Wolff) auf den Fuß und der schrie lautstark vor Schmerzen. Zwischendurch verfing sich Harfenspielerin (Alex Dahlhaus) mit ihrer Haarpracht in den Saiten der Harfe und die Geigerin (Anke Müller) half ihr, sich aus der Misere zu befreien. Anschließend blieb der Trompeter (Peter Esser) mit der Zunge im Mundstück hängen, dabei stürzte der Trompeter (Markus Sazburg) zu Boden und und verfing sich im Kleid der Sängerin, alles lief quer durcheinander. Die Trompeter spielten ein „Hardrock Musikstück“, wobei sie von dem Drummer und dem Beckenspieler lautstark unterstützt wurden. Anschließend spielte noch der Flötenspieler (Detlef Dahlhaus) ein Solo und der Dirigent brach daraufhin das Konzert ab. Das Publikum kam aus dem Lachen nicht mehr raus und forderte lautstark eine Zugabe. Der Saal wurde buchstäblich abgerissen.
Nach der Pause kam die „Zunftgarde Auwei“ sie zog mit einem Marsch durch den Saal auf die Bühne. Die einzige Frau, Tambourmajor Alex Dahlhaus, bat die Herren, sich aufzustellen. Die Aufführung der „Zunftgarde Auwei“ war gigantisch und das Publikum forderte eine Zugabe. Dieses flippte regelrecht aus, als „Mutter unterm Dach” als Zugabe kam. „Kalli“ stellte die Jungs, (Markus Salzburg, Detlef Dahlhaus, Patrick Klonz, Peter Esser, Bruno Grimbach und Andreas Wolff) noch vor, bevor die Garde die Bühne wieder musikalisch verließ.
Der nächste Redner kam auf die Bühne, ein Sanitöter (Rudi Meisen), der erzählte, was er so erlebte im KKH Dormagen, das Publikum kam kaum aus dem Lachen raus. Eine super Darbietung von Rudi.
Anschließend kam das musikalische Duo Haargenau & Schnittig - Sascha Schillings macht gerade ein Sabbaticaljahr (Peter Esser und Markus Salzburg) auf die Bühne und unterhielt mit leisen Tönen (Krätzchen) und selbst Getextetem das Publikum. Auch hier hörte das Publikum aufmerksam zu und das Duo bekam nach seinem Auftritt den wohl verdienten Applaus.
Danach kamen die Löstijen Knalltüten vun 1719 e. V. (Peter Esser und Conny Tosetti), die einiges aus ihrem Vereinsleben erzählten, das eine oder andere Kölsch schmeckte dabei auch. Als „Doof Nuss“ spielte Conny Tosetti einen Redner nach und sorgte für viel Gelächter im Publikum. Sehr schön und viel Applaus.
Dann erschien ein Mann im Karateanzug mit schwarzem Gürtel auf der Bühne „Samurai“, ein Sketch ohne Worte und einzigartig führte der Samurai-Kämpfer (Rudi Meisen) eine Show vor, die dem Publikum die Tränen vor Lachen in die Augen trieb.
Nun rollten sieben Damen mit ihren Rollatoren durch den Saal und man hatte das Gefühl, sie kämen gar nicht auf der Bühne an. Irgendwann standen alle Damen auf der Bühne und zeigten eine perfekte Tanzeinlage, auch hier forderte das Publikum eine Zugabe und die Damen hatten ganz schöne Schnappatmung. (Dr. Ulrike Bülles, Gaby Meisen, Alex Dahlhaus, Lisa Dahlhaus, Anke Müller, Conny Tosetti und Bettina Wegener). Das Publikum tobte. Aber die Damen wollten sich nicht mehr im Eiltempo wieder anziehen, das war dann doch zu viel.
Dann einmalig, aufgrund der 10. Kneipensitzung, ein freundschaftliches Gastgeschenk von den Kölner „Roten Funken“. Spontan marschierte eine Abordnung dieser auf die Bühne, inklusive Tanzoffizier, und präsentierten die Knabüss. Anschließend kam der Rote–Funken-Tanz, das Publikum war aus dem Häuschen.
Zum Schluss gab es Musik von Querbeat und alle „Aktiven der Kneipensitzung „Selvs jemaat“ standen kunterbunt verkleidet auf der Bühne. Das Publikum sprang von den Stühlen und feierte kräftig mit.
Zwei „superjeile” und harmonische Sitzungstage gingen zu Ende.
Alle waren froh, glücklich, zufrieden und stolz...
Wie damals.... es wurden bereits Karten für das nächste Jahr angefragt. 
Text und Fotos: Andreas Wolff, Pressesprecher
 

10 Jahre Kneipensitzung „Selvs Jemaat“ So fing alles an…

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