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Schwade künne mer immer un üvverall

2018
 
Schwade künne mer immer un üvverall
Loss mer schwade – der Köln-Talk diesmal im „Hotel im Wasserturm“
Köln. Einmal monatlich findet in Köln ein ganz besonderer Talk statt, der Köln-Talk „Loss mer schwade“ unter der Moderation von Stefan Jung, Prinz der Session 2017. Was im Lokal „Brauhaus em Hähnche“ bei Manfred Zender in Köln-Brück begann, ist heute eine begehrte Veranstaltung in Köln und Umgebung. Zwei Talk-Runden mit musikalischer Unterhaltung in der Pause, manchmal auch vorher und danach, bringen nicht nur kölsche Themen auf die Bühne.



Am 18.09.2018 hatten Stefan Jung und sein Köln-Talk Team (eigentlich) auf die 11. Etage des Hotels „Im Wasserturm“ eingeladen und wurde förmlich von einer Welle an Anmeldungen überrannt. 180 Anmeldungen „zwangen“ zu einer kleinen Änderung und so traf sich die illustre Truppe im Saal des Hotels im Erdgeschoss, was der Stimmung aber keinen Abbruch tat.

In der ersten Runde bat Stefan Jung Köln-Urgestein und Gründer der Micky Brühl Band, Micky Brühl (wie sollte es auch anders sein), Schauspieler, Musiker Gerd Köster, vielen bekannt von „The piano has been drinking“ und Viktoria Köln-Geschäftsführer und Kölner Oktoberfest-Mitbegründer Eric Bock zu sich auf die Bühne und diskutierte mit den Herren zum Beispiel über die „Ballermannisierung“ des Kölner Karnevals, so das Empfinden von Gerd Köster oder den spürbar steigenden Rassismus. Hierzu bezogen alle eine klare Stellung, wie etwa Gerd Köster, der daran erinnerte, dass es viele Ausländer waren, die seinerzeit die Jobs in der Stadt übernahmen, die kein „Deutscher“ mehr unbedingt machen wollte, die Knochenarbeit zum Beispiel bei der Müllabfuhr. Die Diskussionsrunde sieht hier eine klare Notwendigkeit, dem entgegen zu wirken. Auch ging es um den „Ausschluss“ von Tanzgruppen vom Rosenmontagszug, der vom Festkomitee verkündet wurde. Hier stellte Micky Brühl richtig fest, dass es nicht um einen generellen Ausschluss der Tanzgruppen ginge, sondern um eine „Sperre“ einzelner Tanzgruppen, die sich nicht an die Richtlinien für den Rosenmontagszug gehalten haben. Hier sind gefährliche Würfe untersagt, was aber dennoch von einigen Gruppen vor den Tribünen dargeboten wurde. Klar war allen, dass das Festkomitee mit Christoph Kuckelkorn an seiner Spitze sicher alles dran setzt, dass Tanzgruppen jegliche Unterstützung bekommen. Aber wer Regeln verletzt, der müsse auch die Strafe akzeptieren.
Natürlich wurde auch über die Pläne für die Zukunft berichtet, so konnte Micky Brühl neue Lieder von MBB ankündigen und auch Eric Bock erzählte von einem erfolgreichen 1. Kölner Oktoberfest, das in diesem Jahr in die vierzehnte Auflage geht.



In der Pause sang die bezaubernde Deborah Woodson ihr Liebeslied „Ave Colonia“, einer Hommage an Köln. Die Kölsch-Amerikanerin lebt schon länger in der Domstadt, sie kam übrigens damals genau auf Wieverfastelovend (Weiberfastnacht) in Köln an, und möchte nicht mehr ohne Köln leben.
Zur zweiten Runde hatte sich der Moderator Sängerin Deborah Woodson, Schauspieler und Moderator Tom Lehel sowie den Ex-Hai Helmut Hohenberger eingeladen. Da zufällig auch anwesend, lud Stefan Jung auch noch Haie-Trainer Peter Draisaitl, guter Freund von Helmut Hohenberger, mit zu sich in die Diskussionsrunde ein.
Zunächst erzählte Helmut Hohenberger von seiner Krebs-Erkrankung und beruhigte etwas die besorgten Gemüter, dass der Krebs frühzeitig erkannt wurde und die Heilungschancen sehr groß sind. Peter Draisaitl und auch die anderen Talk-Gäste waren sich sicher, dass er den Krebs besiegen wird. Eishockeyspieler lassen sich da nicht unterkriegen.
Im weiteren Verlauf der zweiten Talk-Runde ging es unter anderem um Mobbing, hier war Tom Lehel eingeladen, der von seinen eigenen Mobbing-Erlebnissen in seiner Kindheit und der Anti-Mobbing-Initiative „Du Doof“ berichtete. Auf Mobbing oder Rassismus angesprochen, berichtete Deborah Woodson, dass sie kaum schlechte Erlebnisse selber hatte. Einig war man sich, dass Mobbing in jeglicher Form nicht vorkommen darf und man sich auch hier massiv dagegen erheben muss. Auf ihre Zukunftspläne angesprochen konnte Deborah Woodson von neuen eigenen kölschen Liedern berichten, mit denen die Kölsch-Amerikanerin im Karneval Fuß fassen möchte und ihrer neuen Gospel-Tour durch NRW.
Am Ende eines unterhaltsamen Talk-Abends lud Moderator Stefan Jung zur nächsten Köln-Talk-Runde „Loss mer schwade“ ein, diesmal am 18.10.2018 im Haus Unkelbach an der Luxemburger Str. und die ersten Gäste stehen auch schon fest. Stefan Jung wird zu diesem Abend Bastian Ebel vom Kölner Express, Heinz Ganss, vielen besser bekannt als King Size Dick, Ralf Schlegelmilch, Präsident der Willi-Ostermann-Gesellschaft und neuer Marketing-Chef des Festkomitees Kölner Karneval und Räuber-Frontmann Torben Klein begrüßen.

Text und Fotos: Kurt Braun

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