Deutzer Dienstagszug: Preisverleihung bei Jahreshauptversammlung
Köln. Die Mitgliederversammlung der Interessensgemeinschaft Deutzer Dienstagszug (IGDD) hat am Mittwoch, den 6. Juni im Bürgerzentrum Deutz stattgefunden. Die Teilnehmerzahl der jährlich stattfindenden Veranstaltung umfasste 39 Personen.
Traditionell wurden bei dieser Gelegenheit die Jury-Preise des vergangenen Deutzer Dienstagszug vergeben.
Klein aber oho!
Die diesjährigen Preisträger in der Kategorie der Kinder und Schulen waren zahlreich erschienen und freuten sich über die Preisvergabe. Denn nicht nur Urkunden und Pokale wurden vergeben, sondern auch ein Förderpreis, der je teilnehmendem Kind auf 10 Euro erhöht wurde. Die IGDD möchte damit den Spaß am Karneval der Kleinsten fördern. „Die Kinder sind auch im Karneval unsere Zukunft. Wenn die Traditionen des Kölner Karnevals nicht aussterben sollen, sind wir auf Nachwuchs angewiesen. Das Strahlen in den Augen der Kinder während des Zuges ist unbezahlbar“, so Bernd Richarz, Vorstandsvorsitzender der IGDD.
Den dritten Platz in der Kategorie erhielten mit ihren bunten Umhängen und aufgenähten Kölner-Dom-Motiven die Pänz des AWO Kinder- und Familienhauses Wirbelwind. Den zweiten Platz sicherten sich die Düxer Ströpp des Gymnasiums Schaurtestraße, die als Indianer verkleidet mit viel Gebrüll durch Deutz zogen. Mit dem Motto „Bis dat Museum is jebaut, der Römer längs is Astronaut“ haben die mit weißer Toga, roten Umhängen und Lorbeerkränzen kostümierten Jungen und Mädchen des Gymnasiums Thusneldastraße den ersten Platz erobert.
Blaue Samtumhänge und gelbe Sterne trugen die Jugendlichen des Kölner Jugendparkes – passend zu der Überschrift „Da wo die Sterne funkeln – Kölner Jugendpark“. Hierfür gab es den Ehrenpreis der Jury.
Großer Pokal für großen Einsatz
Auch unter den Gruppen der Erwachsenen wurden die Jury-Preise verteilt. „Die Menschen arbeiten das ganze Jahr an ihren Kostümen und den Wagen und geben viel Geld dafür aus. Da ist es unsere Aufgabe, dafür auch etwas Anerkennendes zurück zu geben“, erklärt Richarz die Preisverleihung.
Der dritte Platz ging an die Löstije Büroklammer – Letzte kleine Deutzer KG vun 1996. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Landschaftsverbandes Rheinland haben sich das Logo ihres Arbeitgebers als grün – blau - weißen Umhang gestaltet und trugen dazu die farblich passenden Perücken. In den Uniformen des Kürassier-Regiments Graf Gessler zogen die Kölschen Kürassiere mit den Pänz der KiTa Baumhaus an der Hand durch Deutz und sicherten sich damit den zweiten Platz. Den ersten Platz gewann Düx Kreativ und Kunterbunt. In selbst gestrickten Kostümen und einem Rheinpanorama nur aus bunter Wolle ließen sich die Jecken in Rikschas den Zugweg entlang fahren.
Neue Währung
Dass in Köln und nicht zuletzt in Deutz die Uhren etwas anders ticken, sollte jedem Karnevalsbesucher und jedem Kölner erst recht klar sein. Neben der Wahl des neuen Vorstandsmitglieds Philipp Buir und der Preisverleihung gab es noch eine neue Währung zu bestaunen. Wolfgang Burichter, verantwortlich für die Finanzen der Interessensgemeinschaft, verkündete: „Die finanziellen Reserven sind so hoch, dass wir eine Währung für diese erfunden haben. Wir haben Rücklagen in Höhe von zehn Deutzer Dienstagszügen.
Was zu heiteren Gesichtern führte, stimmt Philipp Buir zuversichtlich. „Der Karneval ist für die Vereine, Karnevalsgesellschaften und nicht zuletzt die IGDD auch immer eine finanzielle Aufwendung. Da ist es immer wichtig, Rücklagen zu bilden, falls eine Einnahmequelle ausfällt. Wir wollen schließlich noch oft Preisträger küren.“
Text und Foto: Klaus Höfken, Pressevertreter der Interessengemeinschaft