Beim Korpsappell der Blauen Funken waren die Harlequins in den großen Saal des Gürzenich gekommen, um noch einmal mit ihrer Marie zu tanzen, denn „Marie“ Marie Steffens sollte noch einmal zu ihren tänzerischen Wurzeln zurückkehren, schließlich hat sie die Gruppe in Richtung Marie-Werdens zu den Blauen Funken verlassen. Verlernt hatte sie auf alle Fälle nichts, jeder Schritt saß. Und so ist die Verbindung der beiden Gesellschaften enger geworden. Pünktlich um 19 Uhr marschierte der Elferrat – zwar ohne Marie, aber mit den Kölschen Harlequins in den großen Saal des Sartory ein.
Die Domstürmer machten den Auftakt für eine energiegeladene Sitzung, bei der es keine Pause gab – auch nur in diesem Jahr, wo ja alles aus der Reihe tanzt, wo es nur geht.
Die schärfsten Schenkel Kölns – die StattGarde Colonia – zog wieder mit ihren 3 Booten auf – an der Spitze Präsident André Schulze Isfort – und nach temperamentvollem Vortrag der Bordkapelle und dem Shanty Chor kamen sie dann, die Schenkel, auf die alle warten: Die Tänzer der StattGarde mit ihrem fantastischen Programm, bei dem jeder im Saal jubelnd mitging. Voller Erstaunen sah man plötzlich eine Tänzerin der Rheinmatrosen durch die Luft fliegen. Der Grund: Zwischen der StattGarde und den Rheinmatrosen besteht schon lange eine enge Verbindung, ja sogar eine Freundschaft. Die Tänzerin Lisa hatte schon lange den Wunsch, einmal mit der StattGarde unterwegs sein zu dürfen. Als das „Wurfgeschoss“ Sven erkrankt war, wurde Lisa vorgeschlagen, den Wurf einfach auf der Bühne zu übernehmen. Nach kurzem Bedenken sagte sie zu und wurde kurzerhand mit in den Tanz eingebaut, was sie nicht bedauerte und es genoss, nicht nur auf der Bühne aufgenommen und umsorgt zu werden, weil sich alle liebevoll um sie kümmerten.
Mit 92 Jahren - die man ihm in keiner Weise ansieht - hört Ludwig Sebus nicht auf, mitzufeiern
und wie man sieht, hatte er an dieser Sitzung jede Menge Spaß!
Nach diesem temperamentvollen Auftritt konnte Kempes Feinest direkt weiterrocken und Marita Köllner stieg dann in diesen Reigen ein.
Das Kölner Dreigestirn, Guido Cantz und die Rabaue schlossen sich an und dann wieder eine Tanzgruppe: Die Höppemötzjer stürmten die Bühne.
Jürgen Roters, von 2009 bis 2015 Oberbürgermeister der Stadt Köln,
genoss den Kölschen Fastelovend und feierte begeistert mit
Wie schon in vielen anderen Sitzungen wurde auch hier die Gelegenheit genutzt, den Spendenaufruf für den erkrankten Tänzer Dennis vielen Menschen ans Herz zu legen, denn die Typisierung ist für den Folgetag, den 3. Februar, angesetzt und man hofft darauf, dass sich viele Karnevalisten melden und helfen wollen. Als Zeichen dafür, wie wichtig den Tänzern diese Aktion ist, tragen viele eine Schleife, die darauf hinweisen soll.
Den Abschluss machten nach Pläsier dann Kuhl un die Gäng, die jedoch nicht nach Hause entließen, sondern zur After Show Party, die noch bis spät in den nächsten Tag hinein ging.
Text und Fotos: KFE