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Obdachlosensitzung in der Wolkenburg - - - Sonderbericht - - - -

2016
 
Obdachlosensitzung in der Wolkenburg - Sonderbericht -
Die Sitzung für Obdachlose und sozial schwache Mitbürger des Kölner Husarenkorps von 1972 e. V.



Kölner Husarenkorps zum 7. Mal unter dem Motto „Kölner Husaren helfen hier und jetzt“

In Köln ist alles, was mehr als dreimal stattfindet, Tradition. So auch die vom Damenkorps veranstaltete Sitzung für Sozial Schwache Bürger, die als Obdachlosensitzung bekannt geworden ist. Unter der Schirmherrschaft von Kölns erster Bürgermeisterin Elfie Scho-Antwerpes ist sie fester Bestandteil im Ablauf des Vereinslebens und in der Sitzungslandschaft und keiner möchte sich diese fantastische Idee und Veranstaltung weg denken. Aus diesem Grund kam in der Redaktion KFE der Gedanke auf, einmal von Anfang an über die Vorbereitungen, die Arbeit der Verantwortlichen und als Highlight dann die Veranstaltung selbst zu berichten. Nach kurzer Absprache mit dem Vorstand des Husarenkorps war es abgemacht und die Sammlung der Daten und Vorbereitungen konnte beginnen.



 
 
Das Sessionsmotto 2015/2016 war: „Mer stelle alles op der Kopp“ und irgendwie haben die Kölner Husaren das ja schon länger gemacht, indem sie die Wolkenburg für die Menschen öffnen, die sonst gar keine Möglichkeit hätten, diese Räumlichkeiten jemals aufzusuchen. Finden hier regelmäßig edle Festlichkeiten statt oder Sitzungen, die sich dieser Personenkreis finanziell niemals erlauben könnte, so gibt es an diesem Tag die Möglichkeit für die Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, sich einmal anders zu fühlen als im normalen Alltag. Man bekommt Essen und Getränke serviert, sowie ein Programm, das man nur aus dem Fernseher kennt und die Künstler sind so nah, dass man ihnen sogar die Hand geben kann. Allein diese Tatsachen sind für viele Besucher dieser Veranstaltung schon Erlebnisse, an denen sie bis zur nächsten Sitzung zehren und von denen sie erzählen.

 


Erstes Treffen zur Planung der nächsten Obdachlosensitzung in der Wolkenburg im März 2015
v. l. n. r. Brigitte Kypke, Helen Hardtke, Helga Grube (alle KHK) und Viktoria Munz (Wolkenburg)
(Foto: KHK)

Der erste Vorbereitungstermin für die Obdachlosensitzung fand bereits nachmittags am 17.03.2015 in der Wolkenburg statt. Da die Session sehr kurz ist, ist es nicht so einfach, einen Termin zu finden, denn die Gesellschaften bemühen sich alle darum, hier feiern zu können, also wurde nach Überlegungen und Kompromissen der Sitzungstermin auf Dienstag, den 01.02.2016 festgelegt.
Die Wolkenburg stellte wieder den großen Saal zur Verfügung, da immer mit ca. 400 Personen zu rechnen ist. Wie in jedem Jahr wurden ein warmes Mittagessen, Softgetränke, Kaffee und ein Sitzungsprogramm in die Planung einbezogen, welches erst zu einem späteren Zeitpunkt von Alaaaf.de zusammengestellt wurde. Nach Karneval ist vor Karneval... aber dass der Termin schon mal steht, ist ein besonders wichtiger Aspekt, den die Damen des Korps nun schon einmal im März erledigt hatten.



Das nächste Treffen mit Horst Müller von der Alaaaf.de
l.n.r: Hanni Schäfer, Horst Müller,  Brigitte Kypke und Helen Hardtke
(Foto: KHK)

Doch damit war es nicht erledigt, denn ein sehr wichtiger Aspekt ist ja das Programm, wann die Veranstaltung beginnen und enden soll, wann das warme Essen serviert wird und welche Künstler an diesem Tag kommen wollen, bzw. können. In der – wie schon erwähnt – kurzen Session sind alle bekannten Künstler ausgebucht und auch wenn sie gern kommen würden, heißt es noch lange nicht, dass sie an diesem Tag auch kommen können. Für die Buchung der Künstler zuständig ist die Alaaaf.de, die 1991 als GoGmbh gegründet wurde. Mit den Geschäftsführern Horst Müller und Guido Cantz, 8 festen Mitarbeitern und über 20 freien Mitarbeitern (Sitzungs- und Veranstaltungsbetreuung) sind sie für die Komplettgestaltung von Künstlerprogrammen, Einzelvermittlung von Künstlern und der Buchung und Abwicklung der Auftritte von Exklusivkünstlern tätig. Jedes Jahr stehen sie auch für die Obdachlosensitzung den Husaren mit ihrer Erfahrung und Unterstützung treu und professionell zur Seite.
An einem weiteren Treffen mit Helen Hardtke, Helga Grube und Brigitte Kypke bei der Alaaaf.de in Rath-Heumar mit Nina Dietrich durfte dann Redakteurin Angela Stohwasser auch teilnehmen und hier ging es darum, welche Künstler kommen könnten und möchten, ob das Dreigestirn eingeplant werden kann, die immer gern teilnehmen, wenn es möglich ist. Im letzten Jahr erhielt Prinz Holger sogar eine Spende, die er gar nicht annehmen wollte, dann aber erkannte er, dass er damit die Freude des Sitzungsteilnehmers schmälern würde. An dieser stellvertretend genannten kleinen Geste ist deutlich zu erkennen, welche Freude hier den Gästen vermittelt wird und allein deshalb ist der Aufwand für diese Veranstaltung mehr als gerechtfertigt. Die Anfragen an die Künstler wurden bei diesem Treffen sofort gestellt und nun musste nur noch auf die Antworten gewartet werden.
Klar, könnte man denken, dass die Menschen, die sich ihr Essen nicht im Supermarkt, sondern an der Tafel holen, andere Dinge nötiger bräuchten, als eine Karnevalssitzung. Das ist aber nicht richtig. Auch die Freude, ein paar Stunden lachen zu können, Menschen kennen zu lernen, denen man normalerweise niemals begegnen würde – das ist Nahrung für die Seele, die ebenso nötig gebraucht wird wie das tägliche Brot. Und das wird den Menschen hier geschenkt.



Freude und super Stimmung von Anfang an!

Wegen der kurzen Session und der Sitzung an einem Dienstag - statt wie bisher an einem Sonntag - gab es in diesem Jahr Probleme, das eigene Korps zusammen zu bekommen, da alle ehrenamtlich im Verein tätig sind und viele arbeiten müssen. Für die Karnevalszeit müssen sich ja ohnehin viele Mitglieder für die vielen Auftritte schon mal frei nehmen. Auch die Damen des Korps müssen alle im Saal mitarbeiten und organisieren und können nicht auftreten. Den Musikzug bekam man aufgrund dieser Tatsachen leider nicht zusammen. Die Alaaaf-Agentur übernahm nun die Aufgabe, die Künstler anzuschreiben, die sich z. T. schon im Vorfeld bereit erklärt hatten, aufzutreten. Viele waren schon öfter als Künstler auf der Bühne dieser Veranstaltung und kommen immer gern wieder, weil sie spüren, mit welcher Freude und Herzlichkeit sie hier empfangen werden.
Als Eintrittskarte gibt es Bändchen, die an Organisationen verteilt werden, die diese dann an die Obdachlosen und Bedürftige weitergeben, damit sie auch bei denen landen, die Zielgruppe der Veranstaltung sind. Es werden von der Alaaaf.de ca. 400 Bändchen ausgegeben, die dann vom Vorstand an die Organisationen geschickt werden.
Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Jahre ist es nie zuverlässig, ob auch alle, die ein Bändchen bekommen, bei der Veranstaltung erscheinen. Da sind viele Aspekte, die beachtet werden müssen. Das Wetter ist einer davon. Ist es kalt, regnerisch oder schneit es, möchte so mancher, der eine warme Bleibe gefunden hat, diese nicht verlassen. Termine und Disziplin sind auch nicht immer die Stärke aller Eingeladenen, deshalb wird so eine Veranstaltung auch mal vergessen oder man findet etwas Interessanteres. Trotzdem können die Husaren in den letzten 6 Jahren immer auf eine Sitzung mit fast vollem Saal zurückblicken.



Liebevoll wurden die Tische von den Helfern eingedeckt, um die Gäste herzlich willkommen zu heißen.

Eine wunderbare Idee, die sehr gut bei den Gästen ankommt, ist es auch, dass jeder Gast einen Orden erhält. Es wird von den Gästen großer Wert darauf gelegt, dass man diesen Orden erhält und er wird während der Sitzung stolz getragen. Auch dafür sind die Husaren im laufenden Jahr ständig unterwegs und bitten darum, die Orden, die nicht mehr benötigt werden, zu spenden. Es ist egal, aus welchem Jahr oder von welcher Gesellschaft sie sind. Für die Gäste ist es eine Besonderheit, einen Orden zu erhalten und diese Tradition sollte auf jeden Fall weiter beibehalten werden, da sie große Freude bereitet. Wer also Orden hat, die er nicht mehr benötigt, macht den Husaren eine große Freude, wenn sie bei den Mitgliedern der Gesellschaft für diesen Zweck gespendet werden.



In der Küche und bei der Getränkeausgabe wurde von den Helferinnen und Helfern zügig und mit Eifer gearbeitet, damit alle Gäste gut versorgt sind

Beginn der Veranstaltung ist 13 Uhr, da gibt es das Mittagessen, das von den Köchen der Husaren in der Küche der Wolkenburg von den Köchen Willi Engels (im wahren Leben Koch und im Kölner Husarenkorps Korpsadjutant und Plaggeträger) und Armin Neff (der singende Koch des Offizierskorps) zubereitet wird. Durch die Unterstützung von Firmen wie Elisabeth Hollweck (Firma Struzina & Rauschen), Firma Stollenwerk aus Kerpen oder Gut Anstelburg, Kerpen Buir (Regina Lappe und Wolf Prentki) war wieder einmal möglich, alles anzubieten, was für die Versorgung der Gäste benötigt wurde.



Eine gute Planung im Vorfeld ist für den guten Ablauf der Veranstaltung wichtig. Erfahrung, Freude und Begeisterung der Helfer lassen schon im Vorfeld ahnen, dass es wieder einmal wunderbar funktionieren wird!

Beim Treffen der Helfer gegen 10 Uhr ging es dann an die Planung, wer für welche Aufgaben zuständig ist. Schon um diese Zeit sind vor der Wolkenburg die ersten Gäste zu sehen, die trotz Regen und Kälte schon draußen stehen, um sich die besten Plätze zu sichern.
Viele Helfer sind schon seit Jahren dabei und freuen sich jedes Jahr wieder darauf, dabei zu sein. Einige sind auch das erste Mal dabei und sind schon gespannt darauf, wie alles ablaufen wird. Hier kann Helga Grube, die als Damenkorpspräsidentin jahrelang und von Anfang an leitend in die Planung einbezogen war, Auskunft aus ihrem Erfahrungsschatz geben. Ärger hätte es nie gegeben, teilte sie besonders den Helfern mit, die das erste Mal dabei sind. In den vergangenen Jahren sei es einmal vorgekommen, dass ein Gast versuchte, Alkohol in die Veranstaltung zu schmuggeln, aber das fiel natürlich auf, da sein Getränk im Glas anders aussah als die Getränke, die sonst ausgeschenkt wurden. Auf den Hinweis, dass ein weiterer Verstoß ein Hausverbot bewirken würde, löste das Problem sofort, denn dieses Risiko wollte er dann doch nicht eingehen. Kleine Streitigkeiten untereinander wurden immer schnell und friedlich beigelegt und so war es in den Jahren immer eine Veranstaltung ohne Probleme und Stress.



Ehemalige und aktive Damenkorpspräsidentinnen in gemeinsamer Aktion - ein gutes Team

Gemeinsam begrüßten die ehemalige und die neue Damenkorpspräsidentin Helga Grube und Helen Hardtke die Gäste und nachdem alle mit Orden ausgestattet waren und ihren Platz gefunden hatten, ging es auch schon los. Der Kaffee war zunächst das beliebteste Getränk, denn jeder, der den Saal betrat, kam aus Regen und Kälte und war froh, sich erst einmal aufwärmen zu können. Hier hieß es nun für die Helfer in Küche und an der Getränkeausgabe, zügig für Nachschub zu sorgen, denn die Kaffeemaschinen sind zwar für große Mengen Kaffee geeignet, aber brauchen auch ihre Zeit, bis die gewünschten Hunderte von Tassen fertig sind.



Im Saal werden die Tische aufgebaut und auf der Bühne sind Technik und Musik fleißig dabei, ihr Equipment für den Einsatz fertig zu machen

Mit der Thomas Arens Combo war eine tolle Sitzungskapelle im Saal, die gemäß dem Motto sogar den Tusch „falsch herum“ präsentierte. Ton und Licht kamen von der Firma Latteyer, die genau wie alle anderen ihren Job fantastisch erledigten.
Überrascht wurde ein Gast, der sich ein Weihnachtsmannkostüm angezogen hatte und der sich versuchte, hinter der großen Kapuze zu verstecken, aber er hatte keine Chance. Es war durchgesickert, dass er heute seinen Geburtstag feiert und ein Geburtstagsständchen aus über 400 Kehlen hat er bestimmt auch noch nie erlebt.
Schnell wurde das Essen ausgeteilt, denn es duftete schon aus der Küche nach den Kartoffeln mit Möhrengemüse und Bratwurst und rund 400 Essen warm an die Tische zu bringen, ist schon eine gute Leistung, zumal die Bedienung keine Profis, sondern ehrenamtliche Helfer sind. Der Unterschied war aber nicht spürbar und zügig flitzten die eifrigen Helfer mit den Tellern durch den Saal. Im Nu hatte jeder ein warmes Essen vor sich stehen und auch ein Nachschlag wurde danach von einigen hungrigen Gästen nicht abgewiesen.



Die Rollatoren und Rollstühle sind "geparkt" und die Gäste sind angekommen. Jetzt entwickelt sich die Aktivität in der Küche zur Höchstleistung und in kurzer Zeit sind alle 400 Gäste versorgt.

Leider hatte es der Zeitplan des Dreigestirns nicht erlaubt, dass sie auf der Sitzung auftreten konnten, aber es gab einen Ersatz, der ebenso gern angenommen wurde: Gleich als erster Programmpunkt zog das Kinderdreigestirn in den Saal ein und wurde genauso bejubelt und begeistert begrüßt wie die Großen. Zusammen mit dem Tanzpaar der Husaren, Angela und Dirk Over, zogen sie unter Jubel und Gesang in Richtung Bühne und absolvierten ihr tolles Programm mit Gesang, Rede und Tanz.



Das Tanzpaar der Kölner Husaren repräsentierte das Korps bestens und zeigte sein Können unter begeistertem Applaus des Publikums

Da standen nicht nur die stolzen Eltern, sondern auch das ganze Helferteam begeistert vor der Bühne. Die Moderatorinnen Helga Grube und Helen Hardtke stellten das Kinderdreigestirn mit ihrem Gefolge vor und natürlich gab es auch Orden und Geschenke mit einem dicken Dankeschön an alle. Das Tanzpaar verabschiedete sich von der Gruppe und blieb auf der Bühne, um für die Gäste ihre Tänze mit den Hebungen und Würfen zu zeigen, die ihnen ebenso eine Menge Applaus einbrachten.



Das Kinderdreigestirn absolvierte sein Programm "wie die Großen" mit professioneller Ernsthaftigkeit

J. P Weber folgte als nächster Künstler. Mit seiner Flitsch zeigte er, dass es nicht immer eine Band sein muss, die die Gäste musikalisch gut unterhält. Aus seinem reichhaltigen Programm zeigte der vielseitige Künstler hier einen kleinen Teil seines Könnens und animierte die Zuhörer sofort zum mitsingen und schunkeln. Ab hier gab es für die Künstler ein kleines Dankeschön in Form eines Fässchens Kölsch – wozu ein Fässchen-Träger ernannt wurde, der Oberstleutnant des Senats, Peter Neukirchen, der seine Aufgabe sehr ernst nahm.



Ob Tanz, Gesang oder Vortrag - die Obdachlosensitzung hat alles zu bieten, was auch auf anderen Sitzungen zu sehen und zu hören ist und auf der Bühne ist die Stimmung genauso gut wie im Saal

Wurde vorher noch gesungen, so durfte jetzt gelacht werden. Dä Knubbelisch vum Klingelpütz, Ralf Knoblich – Justizvollzugsbeamter mit kölscher Aussprache – kennt sich aus mit dem Spiel zwischen Publikum und Redner. Zuerst einmal erkundigt er sich, ob man kölsch schwaade kann und sobald alle „Ja“ gerufen haben, legt er los. Er beobachtet die Menschen um sich herum genau und hält so manchem ein Spiegelbild vors Gesicht. Natürlich sind alle im Saal nicht betroffen, wenn er über die Bösewichte berichtet und so hat er schnell alle auf seiner Seite. Besonders seine Erlebnisse aus seiner Stammkneipe „Der löstige Scharfrichter“ amüsierte das Publikum sehr und ohne Zugabe durfte er nicht von der Bühne.



Mit Witz, Mimik und dem Schalk im Nacken begeisterte der Knubbelisch vum Klingelpütz mit seiner Rede



Auch der Gesetzeshüter bekam sein Fäßchen als Belohnung

Kasalla ist eine junge Band, ob sie bei dem Publikum ankommen würden, war nicht so sicher, denn der Altersdurchschnitt war nicht im jüngeren Klientel anzutreffen. Was dann aber geschah, verwunderte doch, denn die Begeisterung schlug hohe Wellen. Viele Gäste kamen zur Bühne, tanzten und kannten die Lieder der Band sogar auswendig – und das waren nicht nur die jüngeren im Publikum. Der Run auf die Autogrammkarten nach dem Auftritt war fantastisch und so manches Selfie mit den Jungs war Pflicht während und nach dem Auftritt.



Die Jungs von Kasalla begeisterten alle Altersgruppen und so manchen Gast hielt es nicht länger auf dem Stuhl. Im Nu war der Platz vor der Bühne von Fans belegt

Jupp Menth ist ein alter Bekannter, ist er doch schon oft hier aufgetreten und sozusagen ein alter Bekannter für die Sitzungsteilnehmer. Seine Ordensspende kam sehr gelegen, denn leider war die Menge der Spendenorden schon ausgegeben, als noch Gäste kamen und nun konnten auch diese versorgt werden, worauf sie schon sehnsüchtig gewartet hatten.



Jupp Menth ist ein "alter Bekannter" auf der Obdachlosensitzung. Er begrüßt sein Publikum mit Handschlag und wird bereits beim Einmarsch begeistert von seinen Fans begrüßt. Es war sofort zu merken, dass er hier bereits mit Spannung und Begeisterung erwartet wurde.

Wie schon der Knubbelisch vum Klingelpütz wurde hier auch die zweite Respektsperson aus dem Bereich der Ordenshüter mit Freude und Begeisterung angenommen und bejubelt.
Die kölschen Harlequins, die Tanzgruppe der KG Alt-Köllen vun 1883, zeigte dann mit Schwung und einer tollen Choreographie, dass sie sich im Kölner Karneval schon einen festen Platz ertanzt haben. In ihren Harlequin-Kostümen zeigten sie schwungvolle Tänze und waghalsige Hebungen auf der Wolkenburg-Bühne.



Harlequins wirbelten über die Wolkenburg-Bühne und zeigten ihre Würfe und Hebungen, dass es manch einem Gast im Saal den Atem nahm.

Zum Schluss durfte eine Band nicht fehlen und nicht das erste Mal bei den Husaren zu Gast, brachte der Sänger der Gruppe, Sepp Ferner, den Moderatorinnen auch noch ein ganz speziell für sie ausgesuchtes Ständchen.



Auch wenn es schon zum Ende der Sitzung ging, waren Gäste, Helfer und Künstler genauso gut drauf wie zu Beginn.

Allmählich leerten sich die Stuhlreihen und es wurde Zeit für die Helfer, die Tische abzuräumen, die Tischdecken einzusammeln, die Stühle zu stapeln und alles dafür bereit zu stellen, dass die nächste Veranstaltung beginnen kann, was schon am nächsten Tag der Fall sein würde.



Auch die letzte Gruppe durfte mit ihrer Belohnung, den Fäßchen für die Party nach der Arbeit, nach Hause gehen und schon war es Zeit für die Helfer, wieder alles aufzuräumen und für die nächste Veranstaltung bereit zu machen.
Viele Tischdecken müssen gewaschen werden, die Stühle werden gestapelt und der Reinigungsdienst kann kommen.

Ist man als Pressevertreter doch meistens nur für eine kurze Zeit bei einer Veranstaltung und bekommt dann die Infos in schriftlicher Form oder kurz erzählt, so war es doch ein ganz anderes Erlebnis, einmal alles von Anfang bis Ende mitzuerleben.



Ein Bild mit allen Helfern auf der Bühne zeigt, wie viele Hände es braucht, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Dass immer wieder so viele freiwillige Helfer dabei sind, die mit Freude und Liebe dabei sind, sich Urlaub nehmen und einen Tag opfern, zeigt, wie viel Freude man selber mitnehmen kann, wenn man Gutes tut.

Die Veranstaltung ist ein wichtiger Bestandteil innerhalb der Session, um auch die Menschen mit einzubinden, die oft außerhalb dessen stehen, was für jeden von uns selbstverständlich ist. Ich wünsche den Kölner Husaren, dass sie diese Veranstaltung noch lange aufrecht erhalten können und hoffe, dass es auch in Zukunft genug Sponsoren und Unterstützer geben wird, die sich an den Kosten beteiligen, damit die Husaren weiter so arbeiten können. Alle Künstler treten kostenlos auf und das, was sie als Lohn mitnehmen, sind strahlende Augen und glückliche Menschen, denen sie eine Freude gemacht haben, die unbezahlbar ist.

Text und Fotos: Redaktion KFE, Angela Stohwasser
Fotos Vorbereitung: KHK
 Hier unser Fotoalbum: 

Obdachlosensitzung in der Wolkenburg - - - Sonderbericht - - - -

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