Große Kölner und Die Große von 1823 zum zweiten Mal in der Flora mit der Nostalgiesitzung
Köln. Zum zweiten Mal bewiesen die beiden Gesellschaften, dass ihr Konzept in der Flora aufgegangen ist. Mit einem „Zwölferrat“, wie es ihn schon bei anderen Gesellschaften gab und gibt, saßen die Mitglieder beider Gesellschaften zusammen auf der Bühne und zwei Präsidenten (Winrich Granitzka für die Große von 1823 und Dr. Joachim Wüst für die Große Kölner) leiteten die Sitzung.
Die Eröffnung präsentierte das Tanzcorps der Grossen von 1823, die Fidelen Sandhasen aus Troisdorf-Oberlar, die bereits beim Sommerfest offiziell vorgestellt wurden und auch beim Großen Kölschen Countdown im Tanzbrunnen schon gezeigt haben, was sie leisten können. Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die bereits in der letzten Session zur ersten Ehrensenatorin der Großen von 1823 ernannt wurde, war selbstverständlich im Publikum zu finden und zeigte mit guter Laune, dass ihr diese Sitzung ebenfalls sehr gut gefällt.
Eine neue Idee, die sehr gut ankam, war es, nach jedem Auftritt ein bekanntes kölsches Stück gemeinsam zu singen und dafür lagen auf den Tischen Liederhefte aus.
Als Redner der „betrunkene“ Sitzungspräsident Volker Weininger, der die Luft in der Flora sehr trocken fand und nachdem ihm ein Kölsch gereicht wurde, feststellte, dass man hier noch viel lernen müsse. Die Bläck Fööss hatten eine Überraschung dabei: Bömmel Lückerath, der nach einem Unfall ausgefallen war, nahm an dieser Sitzung teil und freute sich, dass es ihm – wenn auch nur für diesen einen Auftritt – gelungen war, seine Fans zu überraschen.
Jutta Gersten, eine Akkordeonspielerin, die mit 85 Jahren immer noch fit genug ist, das Publikum zu begeistern und humorvoll ihr Alter nicht verheimlicht, der Tuppes vom Land mit seiner rockenden Reimrede, Ludwig Sebus, der auch mit 90 Jahren noch ein Feuerwerk des kölschen Vortrags ist und als Ehrensenator der Großen von 1823 selbstverständlich dabei war, die EhrenGarde der Stadt Köln, die Klüngelköpp oder Jupp Menth begeisterten auch im weiteren Teil die Gäste.
Der Abend wurde vom Kölner Männergesangsverein mit nostalgischen kölschen Melodien beschlossen und es wurde freudig auf die kommende 3. Nostalgiesitzung am 26. Januar 2016 im Gürzenich hingewiesen.
Fotos und Text: Redaktion KFE
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