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Interview mit dem Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters am 11.11.

2009

Interview mit OB Jürgen Roters am 11.11.2009 im Rathaus

Köln- Pünktlich um 9.45 Uhr, wie angekündigt, empfängt Oberbürgermeister Jürgen Roters im Rathaus das Dreigestirn und das Festkomitée des Kölner Karnevals im Rathaus zur Unterzeichnung des Sessionsvertrags. Beim anschließenden Empfang im Hansasaal mit dem nun designierten Dreigestirn (Prinz Markus I., Markus Zehnpfennig, Bauer Hubert, Hubert Hornung und Jungfrau Martina, Wolfgang Martin Fritsch), steht Roters dann auch sofort unkompliziert und aufgeschlossen den Kölsche-Fastlovend-Eck und Tusch-Redakteuren für ein Gespräch zur Verfügung.

 

 

Ein leidenschaftlicher Karnevalist sei er, erfahren wir gleich als erstes und mit einem fast entschuldigenden schelmischen Lächeln fügt er hinzu, dass er jedoch aus Münster kommt, wo die karnevalistischen Aktivitäten mit denen einer Stadt wie Köln natürlich nicht mithalten könnten. Deshalb müsse er sich jetzt erst mal mit der kölschen Art des Karneval-Feierns vertraut machen. Aber er habe es immer im Fernsehen mit verfolgt und sei nun besonders gespannt und erfreut, alles hautnah miterleben zu können und das auch noch als OB dieser Stadt.


So wie die Braunsfelder KG das erste Mal ein Dreigestirn stelle, sei er nun auch als OB das erste Mal so richtig mitten drin und das verbinde ihn ganz besonders mit den drei netten Kerlen. „Das schmiedet uns besonders zusammen,“ fügt er noch hinzu, „aber genau wie die Drei, sehe ich der kommenden Session freudig und zuversichtlich entgegen. Und dass sie ihren Namen schreiben können, haben sie ja heute schon bewiesen.“

Aber wie oft wird man den OB denn im Karneval treffen? Seine Antwort kommt spontan: „Verständlicherweise habe ich natürlich noch eine Menge Verwaltungsaufgaben zu bewältigen und muss mich in erster Linie damit beschäftigen. Der heutige Tag ist spannend und ich werde auch im Karneval zu sehen sein, aber 120 Auftritte müssen es nicht unbedingt sein. Wenn ich im Januar die Pritsch und den Spiegel überreiche, werde ich bestimmt an einign Terminen anzutreffen sein, aber bis dahin gibt es in meinem Amt genug anderes zu tun.“ Bei der Überreichung des ersten Ordens an den OB zeigt Roters, dass er sich durchaus vorbereitet hat. „Leev Fastelovendsfründe, hätzlich willkommen im Rothuus!“ Er habe das extra geübt, obwohl er sich eigentlich vorgenommen hat, nicht kölsch zu sprechen, denn das würde garantiert schief gehen. Aber eines sei ihm doch sicher: Ein roter Roters im Rothuus – der müsse wenigstens seine Gäste mit einem kölschen Satz begrüßen können.
Seinen Orden bekommt er auch – nicht wie sonst üblich aus einer schwarzen, sondern aus einer roten Schatulle überreicht. Also ein beiderseitiges Entgegenkommen – das lässt hoffen für die kommenden Monate und das Verhältnis OB-Karnevalisten.
Was uns noch interessiert, sind die Probleme, die das Feiern in der Stadt mit sich bringt und wir fragen den OB, was er gegen die Probleme Alkohol und Glasflaschen unternehmen wird. „Hier muss einfach an die Selbstverantwortung der Teilnehmer appelliert werden“ ist seine klare Aussage dazu und er fügt hinzu: „Das sind natürlich einmal die Feiernden und dann auch diejenigen, die für Ausschank und die Werbung für harte Getränke verantwortlich sind. Hier sollte nicht verherrlicht werden, sondern auf die Gefahren hingewiesen.“ Es höre sich vielleicht hart an, aber leider gäbe es bei über 1 Million Bürgern in der Stadt und den Besuchern von außerhalb auch genug Flaschen, die nicht aus Glas sind – was die Problematik ja deutlich zeigt.

Seinen ersten Auftritt vor der Presse und der jecken Öffentlichkeit hat OB Roters nun also gemeistert. Wir wünschen ihm, dass seine Vorhaben in diesem Sinne weiter erfolgreich sind und Politik und Karneval sich nicht gegeneinander, sondern in einem freundschaftlichen Miteinander entwickeln. Das ist nach dem Gespräch mit ihm wohl von beiden Seiten gewünscht und der von ihm angesprochene Appell zur Selbstverantwortung muss in Zukunft noch oft betont werden, damit der Karneval das bleibt, was er sein soll, nämlich Frohsinn und Ausgelassenheit, aber ohne Randale und Gewalt, damit die Jecken, die einfach nur den berühmten „Spass an dr Freud“ leben wollen, dies auch in den kommenden Jahren noch tun können.
Text und Foto: Fototeam-Besgen

Interview mit dem Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters am 11.11.

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