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Wenn ein Traum anfängt, real zu werden!

2015
 
 
 
Wenn ein Traum anfängt, real zu werden!
Triumphaler Einzug des designierten Dreigestirns 2015
Köln. Was machen Sie an einem Mittwoch Vormittag? „Arbeiten“, werden Sie jetzt sicher sagen, aber dann wohnen Sie nicht unbedingt in Köln, denn hier hat man einmal im Januar „Besseres“ zu tun, als im Büro zu sitzen oder an der Werkbank zu stehen. Warum? Ganz einfach: Das designierte Dreigestirn zieht in seine Hofburg, dem Pullman Cologne, ein und dann hält es einen echten Jecken nicht am Arbeitsplatz, zumindest, wenn man die Möglichkeit hat, einen solchen Triumphzug wie den des designierten Dreigestirns 2015 erleben zu können. Das Festkomitee hatte auch mal wieder seine guten Beziehungen zu Petrus spielen lassen, denn während des gesamten Tages schien zumeist die Sonne. Wie sollte es auch anders sein in unserer schönen Vaterstadt!



Prinz Holger I. (Kirsch), Bauer Michael (Müller) und Jungfrau Alexandra (Sascha Prinz), die am Freitag, 09. Januar mit der Übergabe ihrer Insignien die Regentschaft über das jecke Volk in Köln übernehmen, kommen aus der Flittarder KG von 1934 e. V. und dort in Flittard ist der Fastelovend noch bodenständig. Schon in den frühen Morgenstunden hatten sich die Drei mit Familie, Freunden und zahlreichen befreundeten Vereinen aus Flittard und den Nachbar-Veedel mit einem Schiff den Rhein auf den Weg in die Kölner Altstadt gemacht, denn traditionsgemäß trifft sich alles für den Einzug des Trifoliums in die Hofburg am Alter Markt. Wie mir berichtet wurde, war es wohl ein Wahnsinns-Erlebnis, morgens um 07:00 Uhr in Dunkelheit und mit Spielmannszug durch das dunkle Flittard zu ziehen.



Kurz nach 10:00 Uhr startete der Triumphzug am Alter Markt und der hatte es in sich. Videoaufzeichnungen des Zuges zeigten am Ende eine Laufzeit von knapp 11 Minuten, bis der/die letzte Zugteilnehmer/in hoch zu Pferd den Alter Markt verließ. Dann ging es mit Polizeigeleit über Heumarkt, Cäcilienstraße, den Neumarkt bis zur kölschen Hofburg der Residenz des Dreigestirns. Angeführt von den Plaggeköpp und zahlreichen Standarten der darin vertretenen Gesellschaften wurde ein Querschnitt aus dem Kölner und vor allem dem Flittarder Fastelovend präsentiert. Mit dabei, um nur einige zu nennen, die Kölner Funken Artillerie blau-weiß von 1870 e. V., die Altstädter von 1922 e. V., Müllemer Junge, Flittarder Hunnejeloch, der Prinzengarde Köln von 1906 e. V. denen die Gesellschaft des Trifoliums, die Flittarder KG von 1934 e. V. und das designierte Dreigestirn mit ihren Familien hoch auf einem Schiff folgte. Selbst die freiwillige Feuerwehr Flittard und die Sebastianus Schützen ließen sich dieses Erlebnis nicht entgehen. Zum Abschluss des Zuges dann die geballte Weiblichkeit der Colombina Colonia von 1999 e.V. mit ihrem stolzen Reiterkorps auf ihren edlen Pferden. 
An der Hofburg angekommen ging die Erlebnistour für das designierte Trifolium weiter. Nachdem alle im Saal des Pullman-Hotels angekommen waren, schritten drei super gelaunte Flittarder mit ihren Familien das Spalier von Standarten und Hotelpersonal ab und wurden auf der Bühne umjubelt. „Herbergsvater“ Rolf Slickers begrüßte alle Gäste im Saal, der, so seine Aussage, noch nie so gut gefüllt war bei einem Einzug wie in diesem Jahr. Gemeinsam mit Festkomitee-Präsident Markus Ritterbach führte er durch das kleine Programm, denn so einfach kommen die Regenten nicht an den Hotelschlüssel heran.
Aber zunächst stellte Präsident Markus Ritterbach mit Unterstützung der Kinder die drei jecken Flittarder vor, die die nächsten sechs Wochen das närrische Volk regieren werden. Mit diesem Dreigestirn kann es nur eine super Session werden, die für die drei ganz im Zeichen des Benefiz-Gedankens steht. Gemeinsam mit Pfarrer Meurer haben die Drei den Verein „Laachende Hätze“ gegründet und sich zum Ziel gemacht, während der Session Spenden für diesen Verein zu sammeln, womit sie Flüchtlingskinder unterstützen möchten, die mit ihren Familien in Köln die Sicherheit suchen, die in ihrer Heimat leider nicht mehr gegeben ist. Wollen wir hoffen, dass bei den Auftritten genügend Spenden für diesen guten Zweck zusammen kommen. 
Bevor Hotelchef Rolf Slickers dann endlich die Schlüssel übergeben konnte, mussten einige Aufgaben mit Hilfe von Publikum und Familie gelöst werden und dann war der erste offizielle Auftritt des noch designierten Dreigestirns (fast) zu Ende. Denn jetzt hieß es „Dreigestirn schenk mir ein Foto“, denn alle Vereine aus der letzten Kölner Bastion vor dem (Fußball) Feindesland wollten mit ihrem Dreigestirn eine Erinnerung haben und die drei sympathischen Regenten waren immer schnell bereit, diese Wünsche zu erfüllen. Aber irgendwann konnten auch sie mit einem Kölsch und einer leckeren Suppe ihren Einzug feiern. 
Jetzt heißt es zwei Tage einleben, denn dann beginnt der „Stress“ den sich wohl jeder kölsche Jung in seinem Leben wünscht, einmal Teil des Kölner Dreigestirns zu sein, ob als Prinz, staatser Bauer oder aber als ihre Lieblichkeit, die Jungfrau. Wenn dann am Freitag so gegen 21:00 Uhr das Dreigestirn proklamiert ist, dann werden die Drei immer eine Ruhezone im Hotel finden, aber auch die ein oder andere After Hour in Charlys Bar erleben. 
Wir wünschen Prinz Holger I., Bauer Michael und Jungfrau Alexandra eine super erfolgreiche Session und eine unvergessliche Zeit bis Rosenmontag mit all den kölschen Jecken.

Text und Fotos: Kurt Braun



Wenn ein Traum anfängt, real zu werden!

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