Wo Attila den Valentino gibt!
Sommerlager des Flittarder Hunnejeloch 2014
Köln. Am vergangenen Wochenende war es mal wieder so weit. König Attila, auch bekannt als Hans Zeyer, hielt wieder Hof auf seinem Aul im nordöstlichen Köln. Aus allen Teilen des (Rhein-)Landes und aus den benachbarten Niederlanden kamen sie wieder zahlreich, Hunnen, Mongolen, ja sogar Böschräuber aus Poll machten dem König ihre Aufwartung.
In diesem Jahr war aber etwas anders, denn eine Bürgerliche hatte das große Verlangen, einmal die Rolle einer Hunnin zu erfahren. Eine Erfahrung, die die WDR-Reporterin Patrizia Grohm und auch die Stämme so schnell nicht vergessen werden. Einen ganzen Tag hatte sie als Hunnin am Hofe Attilas gelebt und gelernt, was es heißt ein „Nomadenleben“ in Köln zu leben.
Zugegeben, so ernst nehmen die Hunnen in Köln es nicht, aber dennoch lernte sie einige Spielregeln kennen. Zum Gruppenfoto waren alle beisammen und haben gezeigt, was die Kölner Stämme ausmacht: Nämlich Freundschaft. Das ganze Wochenende lang feierten die Flittarder Hunnen um ihren langjährigen Attila mit Freunden und Familien ein Hunnenlager, dem in diesem Jahr die Götter hold waren, zumindest die meiste Zeit schien die Sonne. Die 1. Völser Hunnen, die Poller Böschräuber, die Mauenheimer Mongolen, die 1. Kölner Hunnen Horde und viele viele Stämme mehr kamen vorbei und brachten zahlreiche Geschenke für den großen König der Hunnen.
Das Bühnenprogramm des Lagers ist immer Sache der Vereinsmitglieder selber, und so präsentierten sich die Mitglieder beim Zumba-Kurs (sehr ungewöhnlich für Hunnen), Bauchtanz oder am Abend in einer Musikshow als Helene Fischer, Abba, Marita Köllner oder, wie Attila Hans Zeyen mit seiner lieben Frau Doris, als Henry Valentino und Uschi, die allerdings etwas in die Jahre gekommen war mit dem Hit „Im Wagen vor mir...“ Einfach zum Brüllen komisch, diese Show.
Am Abend des Samstags gab es noch eine Feuershow und auch der zweite Tag des Lagers stand wieder ganz im Blick auf die Geschichte der Hunnen und anderer Völker zumindest bis zum Beginn des WM-Finalspiels, das sicher alle Stämme vor den Fernseher gebannt hat. Am Ende waren auch die Stämme „Weltmeister“ und haben die deutsche Nationalmannschaft gefeiert.
Text und Fotos: Kurt Braun