Große Kostümsitzung der Müllemer Junge Alt-Mülheim e. V. von 1951
Köln. In der Stadthalle Mülheim ging es nach dem Häre-Ovend im Januar, der Mädche-Sitzung Anfang Februar und dem gerade erst am 21. Februar organisierten „Jnadenlos Jeck“ am 23. Februar weiter mit der Großen Kostümsitzung. Jetzt noch am 25. Februar das Kinder-Kostüm-Fest und die KG kann auf 5 erfolgreiche Veranstaltungen in der Mülheimer Stadthalle zurückblicken.
Auch die Kostümsitzung war bereits seit langem ausverkauft und nicht nur Präsident Siegfried Schaarschmidt freute sich darüber, dass über 1000 Gäste an der Sitzung teilnahmen.
Die Paveier als Auftakt waren genau nach dem Geschmack der Gäste, die dadurch gleich von Anfang an die Gelegenheit hatten, in die volle Feierlaune einzusteigen. Ein besonderer Auftritt, der so noch nicht erlebt wurde, war gleich danach auf dem Programm. Christian Duwen, ein 12jähriger Schüler des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums betrat zusammen mit seiner Begleitung, Johanna Akomeah, die Akkordeon spielte, die Bühne. Christian trat bereits 5 Mal bei der großen Kölner Schulsitzung aller Kölner Schulformen des Schulamtes für die Stadt Köln auf. Am Samstag zuvor präsentierte er bereits dort seine alten und bekannten kölschen Lieder, die er souverän vor dem vollen Saal vortrug. Den Müllemer Junge ist die Förderung des Nachwuchses immer ein wichtiger Teil der karnevalistischen Arbeit und es war der Gesellschaft ein Anliegen, hier einmal ein besonderes Zeichen zu setzen.
Mit den beiden folgenden Programmpunkten Querbeat und der StattGarde Colonia ging es ohne Luft zu holen weiter mit Bewegung und Spaß, dann folgten Brings, die noch einen drauf setzten, denn wie im Foyer zu hören war, wurde gerade diese Band von einigen jungen Leuten besonders sehnsüchtig erwartet. Da war es nach Marc Metzger dann notwendig, eine kleine Stärkung in der Pause zu nehmen und der Dinge zu harren, die noch kommen würden.Die waren dann auch gleich wieder mit Stimmung pur belegt: Das Dreigestirn tanzte sich über Bühne und in die Herzen. Guido Cantz sorgte für die Lacher, die genauso wie Musik und Tanz zu einer Sitzung gehören und die Höhner sorgten dann wieder für altbekanntes und Lieder zum mitsingen und schunkeln. Bevor die Original Matrosen vum Müllemer Böötche ihr Können präsentierten, konnte Bernd Stelter noch zeigen, dass er es immer noch drauf hat, einen Saal zu fesseln.Einige Tänzer und Tänzerinnen der Original Matrosen vum Müllemer Böötche standen an diesem Tag zum letzten Mal auf der heimischen Bühne ihrer KG, denn nach der Session beendeten sie ihre aktive Tanzlaufbahn. Nadine Schramm, die 12 Jahre lang Kajütenmädchen auf der Bühne war, erhielt aus der Hand von Alfred Kröll vom Festkomitee Kölner Karneval den Verdienstorden in Silber. Sie tanzt seit 25 Jahren aktiv im Kölner Karneval.
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