Ordensabend der Großen Mülheimer Karnevalsgesellschaft G.M.K.G in der Stadthalle Mülheim
Köln. Die G.M.K.G. wählte auch zum 111. Jubiläum in der Mülheimer Stadthalle wieder die Stehparty und das Buffet, das jedoch in diesem Jahr im Foyer aufgebaut war, weil im Saal zwei Bühnen gebraucht wurden und dafür zu wenig Platz im Saal war, zumal es dieses Jahr aufgrund des Jubiläums wesentlich voller war als noch im Jahr zuvor.
Die Gäste erwartete gleich am Anfang gegenüber der Bühne ein Theaterstück der Gruppe "Theater für Jedermann/frau", musikalisch unterstützt von Hans Breuer am Akkordeon. Das Publikum wurde 111 Jahr zurück versetzt und konnte miterleben, wie das mit der Gründung von statten gegangen ist, nämlich dass die Gründung aufgrund einer Zeitungsannonce geschah. Leider war die Akustik nicht so gut, dass es bis zum anderen Ende des Raumes deutlich zu verstehen war, weshalb es im hinteren Teil des Saales etwas unruhig wurde, was schade war, denn die Akteure begeisterten durch ihre temperamentvolle Aktion auf der Bühne sehr.
Der Gratulationscour am Ende der Geschichte bestand aus den Gesellschaften: Die Große von 1823, der KG Greesberger, den Blauen Funken, der Narrenzunft, der Großen Kölner, der Großen Allgemeinen und Schnüsse Tring.
Mit der Lasershow gab es dann viele „Ahhs“ und „Ohhs“ und es wurde still im Publikum, das damit beschäftigt war, sich auf die Schriften und Bilder zu konzentrieren, die durch den Raum huschten. Die Namen der Präsidenten, Bilder aus Karneval und Gesellschaft waren zu sehen. Als der Name des Präsidenten Hans Wirtz auftauchte, konnte man spüren, wie beliebt der Präsident in seiner Gesellschaft ist, denn spontaner Applaus zeigte die Begeisterung deutlich.
Die Überreichung eines Talismans in Gold durch den 1. Vorsitzenden bekräftigte das noch. Vor dem neuen Bühnenbild, das auch die neu gestaltete Homepage der Gesellschaft ziert, ging es dann auf der altbekannten Bühne weiter mit dem Programm des Abends.Die Begrüßung des Präsidenten hätte Stunden dauern können, wenn er alle Ehrengäste und befreundete Gäste an diesem Abend aufgezählt hätte. Das stellte er auch selber fest und begrenzte seine persönlichen Ansprachen auf das Festkomitee, das mit mehreren Vertretern anwesend war, sowie Volker Wagner, den Präsidenten des Bundes Deutscher Karneval (BDK), der später noch an den Überreichungen einiger Ehrungen teilnahm.
Die Vorstellung der Sessionsorden, die Taufe des 22. Magazins und die Ehrungen fanden wie schon in den Vorjahren in lockerer Atmosphäre statt. Die Sessionsorden wurden vom 1. Vorsitzenden Hermann-Josef Spicher (Juppi Spicher, wie er in der Gesellschaft genannt wird), vorgestellt und wie üblich ging der erste Orden an den Präsidenten, der dann wieder den Orden an den 1. Vorsitzenden gab. Den ersten Damenorden erhielt die Ehefrau des Präsidenten – nun hatten alle wichtigen Personen die Orden und danach konnten sie dann an alle anderen verteilt werden. Da kann man nur sagen: The same procedure... genau wie die Taufe des Magazins, die dem Präsidenten Wirtz nur teilweise gefiel, da es ihm um den Sekt leid tat, den er wohl lieber selber getrunken hätte, statt ihn über das Magazin zu schütten. Aber Tradition ist nun mal nötig.
Festkomitee Kölner Karneval und Bund Deutscher Karneval vergaben Ehrungen, die harmonisch und unkompliziert vergeben wurden. So erhielten Dieter Hens und Dieter Prentki die Verdienstorden in Silber und Walter Kau den Verdienstorden in Gold vom Festkomitee, der Bund Deutscher Karneval verlieh die Verdienstorden in Silber an Fritz Bolz und Dieter Müller, die Verdienstorden in Gold an Herbert Appolt und Paul Esser und die Verdienstorden in Gold mit Brillanten an Dr. Dr. Franz-Josef Broicher und Rolf Dietmar Schuster.
Durch die GMKG wurden Gerd Wüstner und Uwe Zollmarsch zu Senatoren und Dirk Füllenbach, René Wüstner, Patrick Schmitter und André Becker zu Ratsherren ernannt. Eine Sonderauszeichnung gab es für Hildegard Verbrüggen. Das Steuerrad mit Brillanten erhielt Carl-Heinrich Hallmann.Ein Mann, der bereits alle Auszeichnungen hat, die man nur haben kann, ist Juppi Spicher. Sein Einsatz für die Gesellschaft und seine Präsenz brachte den Vorstand nun ans Grübeln, wie man diesen Mann noch ehren könnte. Man entschied sich für eine Sonderehrung. Erstmalig und als Unikat wurde ihm das Steuerrad mit Brillanten überreicht, was nicht nur ihn überraschte und erfreute. Einig war man sich darüber, dass er es sich mehr als verdient hat und Freude darüber, dass die Überraschung gelungen war, sah man dem Vorstand und dem Präsidenten an.
Mit den Plaggeköpp auf der Bühne gab es ein tolles Bild, das man schon am Anfang im Foyer bewundern konnte, da sie den Gästen Spalier standen. Mit den Minis und der Tanzgruppe Rheinmatrosen, die auch in diesem Jahr wieder ihren fliegenden Stern präsentierten, gab es was fürs Auge und fürs Herz, da besonders die kleinsten Tänzer und Tänzerinnen immer wieder die Herzen der Zuschauer erreichen.
