Unisex-Orden, neuer Bellejeck und viel Stimmung bei der Gala der Großen Allgemeinen
Köln. Am Samstag, 16. November 2013 wurde es im Leonardo-Royal Hotel am Stadtwald festlich, denn die Gala der Allgemeinen Karnevalsgesellschaft begann mit der Begrüßung durch den Präsidenten Kurt Niehaus, der die Moderation dann an Helge Gilberg weitergab, welcher zuerst einmal ein dreifaches Kölle Alaaf in den Saal brachte.
Gleich am Anfang wurden die Gäste mit dem neuen Sessionsorden ausgestattet. Viele Jahre gab es bei der GA – wie bei vielen anderen Gesellschaften – einen Damen- und einen Herrenorden. Doch jetzt stellte sich die Frage: Warum ein Unterschied? Gerade die Große Allgemeine hat sich schon sehr früh der gleichberechtigten Mitgliedschaft von Männern und Frauen verschrieben, die gleichermaßen in verantwortlichen Positionen zu finden sind. Daher war es an der Zeit, neue Wege zu gehen und den „Unisex-Orden“ aus der Taufe zu heben. Er ist etwas kleiner als ein üblicher Herrenorden, aber größer als ein Damenorden und beinhaltet damit den goldenen Mittelweg. Auf jeden Fall: Er kann sich sehen lassen.
Mit der Tanzgruppe „Flöhe“ wurde die Gala eröffnet und man kann wirklich feststellen, dass sie sich seit dem letzten Jahr wieder gesteigert und erheblich verbessert hat. Es ist eine Freude, ihnen zuzuschauen.
Die Kleinsten Flöhe überzeugen immer wieder durch ihren Charme und lassen die Herzen der Zuschauer höher schlagen
Kurt Niehaus - mit seinen Flöhen, auf die er stolz sein kann!
Diverse Ehrungen gehören immer zu Veranstaltungen von Karnevalisten und viele Ehrengäste im Saal beobachteten dies mit freundschaftlicher Freude. Dass in diesem Jahr eine Tänzerin der Flöhe die Jungfrau im Kinderdreigestirn darstellt, freut die Mitglieder der GA ganz besonders und man konnte spüren, wie stolz sie auf ihre kleine Jungfrau Lara Schmitz sind. Sie tanzt seit ihrem 2. Lebensjahr bei den Flöhen und erfreute die Gäste genauso wie heute die Kleinen, die mit ernsthafter Begeisterung ihre Tänze auch heute präsentierten.
Ein besonderer Glückwunsch an Lara Schmitz, die Jungfrau im Kölner Kinderdreigestirn, der damit ein großer lang gehegter Wunsch erfüllt wird. Ihre Gesellschaft ist stolz auf sie und freut sich mit ihr.
Das Essen wurde untermalt von der Band „Snowbird“ und es durfte auch das Tanzbein geschwungen werden. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Belleübergabe an den neuen Bellejeck, der beim Casting am 9. August (KFE berichtete darüber) mit Center TV gesucht wurde. Es war nicht Bedingung, dass er aus der Gesellschaft kommt, aber es gab ein paar andere Bedingungen: Spaß am Karneval haben, keine Bühnenangst, Witz und Schlagfertigkeit, verständliches Kölsch sprechend, begeisternd und mitziehend, mit sicherem Auftreten, genügend Zeit und auch mal fähig, ein Kölsch auszugeben... die Ansprüche waren hoch! Doch er wurde gefunden: Thomas Richter, ein typischer... nein, weder kölscher noch überhaupt Rheinländer: Ein in Münster geborener, in Neuss aufgewachsener in Berlin wohnender begeisterter Jecker, der in Berlin schon 3 x als Prinz aktiv sein durfte und stolz von sich behaupten kann, dass er der erste Prinz in Berlin nach dem Mauerfall war.
Ein Bellejeck aus Berlin vor dem Saal Hamburg in Köln im Interview mit KFE
Er trinkt gern Kölsch und kennt auch in Berlin die Stellen, wo er es genießen kann, wenn er nicht gerade in Köln ist.
Mit den fantastischen Künstlern Engelbert Wrobel dem Saxophonisten, der die Säle in Schwung bringt und dem Kölschen Rattepack konnte noch lange und gemütlich gefeiert werden und die Gesellschaft kann wieder einmal auf eine tolle Gala zurückblicken.
Hier ein kleiner Vorgeschmack auf das Album: