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Eindrücke am 11.11.2013 – Kölle, mir spingkse, wat läuf...

2013

 

Eindrücke am 11.11.2013 – Kölle, mir spingkse, wat läuf...
Köln.
Endlich ist es wieder soweit. Die Jecken standen bereits in den Startlöchern, waren ausgerüstet mit Mottoschals und hatten ihre Kostüme schon wieder parat jemaat. Mit dem neuen Motto „Zokunf, mer spingkse wat kütt“ begann um 11 Uhr 11 für die Jecken die lange Durststrecke ohne Karneval – und das bei strahlendem Sonnenschein. Nicht nur auf dem Heumarkt, auch an vielen anderen Stellen in Köln gab es wieder ein buntes Treiben.

Das designierte Dreigestirn, das in dieser Session von den Blauen Funken kommt – Prinz Björn I., Björn Griesemann – der Geschäftsführer im Familienunternehmen Grieseman ist, Bauer Michael, Prof. Dr. Michael Bernecker, geschäftsführender Gesellschafter des Deutschen Instituts für Marketing GmbH in Köln und Vorstand der YouMagnus AG, Köln und Jungfrau Hermia, Jens Hermes, der in der Funktion des Director Planning & Development verantwortlich ist für Konsumenten- und Handelsaktivitäten, hatten als erste Aufgabe dieses Tages die Unterzeichnung des Sessionsvertrages bei Oberbürgermeister Roters, die für sie – nach eigener Aussage bei der anschließenden Pressekonferenz, ein besonders erhebendes Erlebnis war.

 

Der Präsident des Festkomitees Kölner Karneval stellte dann offiziell das designierte Dreigestirn vor. Bei allen Reden und Ansprachen merkt man immer wieder, dass das Wort „designiert“ allen lästig ist und jeder darauf wartet, dass man es endlich weglassen kann. Die drei sympathischen Herren, die laut Oberbürgermeister Roters drei ganz normale Jecke sind und mit denen man „ganz normal sprechen“ kann, betonten und bestätigten, was schon die Dreigestirne vor ihnen sagten: Jetzt wird es ernst und es ist ein feierlicher und erhebender Moment, wenn es dann tatsächlich los geht. Die Vorfreude auf die kommende Session steht ihnen im Gesicht geschrieben.


Oberbürgermeister Roters kündigte in einer humorvollen Rede an, dass er bei einem Blick in die Zukunft befürchte, dass er den 10. Januar, wo er die Regentschaft über die Stadt an das Dreigestirn übergibt, gar nicht mehr in seiner Funktion erleben wird, da er bis dahin wohl wegrationalisiert sein könnte. Das Festkomitee würde dann für ihn regieren und die StattGarde würde im Rathaus eingesetzt. Wenn er einmal viele Jahre weiter denke, könne es sogar vorkommen, dass eines Tages die Straße Am Blaubach – St. Ritterbach heiße und der Rosenmontagszug auf dem Melaten endet, weil Familie Kuckelkorn ihn immer noch leite.
Der Präsident des Festkomitees, Markus Ritterbach, hat die Kritik seines „Chorkomitees“ schmunzelnd und gern angenommen: Er würde sowieso immer das Gleiche sagen, deshalb habe man einen Chor gegründet und mit dem „Glockspill vum Rothusturm“ brachten sie ihm und den restlichen Gästen ein Ständchen, bevor er dem OB den ersten Orden des Festkomitees überreichte, wie es Tradition ist.

Prinz Björn erzählte, dass er im letzten Jahr noch als ganz normaler Jecker durch die Straßen lief – in diesem Jahr sei er das auch, aber dieses Mal als jecker Prinz und er bedankte sich für das große Vertrauen dafür, dass er dieses Amt ausüben darf. Bauer Michael möchte beweisen, dass auch Akademiker jeck sein können. Er dachte zwar, er wisse, wie man Karneval feiert, aber nach den letzten Tagen müsse er dies revidieren, was auch seine heisere Stimme beweisen würde, die ihn schon etwas näher in die Richtung des Bauern bringe. Ein besonderer Dank geht an seine Familie, die mit den kommenden 400 Auftritten fertig werden muss, die vor ihm und den anderen beiden liegen. Außerdem sei er froh darüber, dass es nach 18 Jahren nun endlich ein „blaues Dreigestirn“ gibt. Jungfrau Hermias Gedanken zum Tag bezogen sich auf das Mottothema –nach vorn zu schauen, genauso wie der Blick auf die Tradition, die nicht aus den Augen verloren werden darf und er sei froh, ein Teil davon sein zu dürfen.Der kommende spontane Applaus bewog sie, festzustellen, dass sie doch noch gar nichts geleistet hätten...

Auch die StattGarde startete ihre Session – mit einem Frühstück zur Stärkung für den langen und anstrengenden Tag, wobei ihr 11. Nubbel Karl-Heinz sie begleitete. Präsident und Kapitän der StattGarde André Schulze Isfort hatte im Dorint Hotel übernachtet und wurde dort bereits um 9.11 Uhr von seinen Matrosen nicht gerade leise geweckt, dann ging es auf zum Hahnentor, wo im Reissdorf am Hahnentor Wirtin Gabi Kessler und Schiffskoch Oliver Kröger bereits warteten. Nachdem Nubbel Karl-Heinz mit Kölnisch Wasser getauft wurde, ging es weiter und der Zug durch die Gemeinde konnte mit Trara und guter Laune gestartet werden.


Im Brauhaus Sion bot Center TV mit Michael Schwan und Stefan Brand mal wieder gute Unterhaltung. Hier kam – wie bei allen Sessionseröffnungen – eine Gruppe nach der anderen auf die Bühne, um die feierwütigen Jecken zu Höchstleistungen in Tanz, schunkeln, singen und klatschen zu bringen. Hier wie überall war es proppevoll und alles feierte begeistert die Künstler auf der Bühne, die Moderatoren und die Tatsache überhaupt, dass die 5. Jahreszeit wieder ihren Start nahm.


Im Senatshotel feierte „Unger Uns“ in dem Saal, der gern auch „die Sauna“ genannt wird – leider zum letzten Mal. Hier ist immer der reinste Hexenkessel los und auch heute war wieder Super-Stimmung, ein tolles Programm und eine Gesellschaft, die mit Freude und Begeisterung ihre Gäste bestens unterhält. Präsident Udo Beyers war wieder einmal hoch zufrieden über die friedliche Veranstaltung, die tollen Künstler und die tolle Stimmung und lobte sein Team, das es wieder einmal geschafft hat, diese Veranstaltung zu organisieren.

Hier konnten wir neben vielen Freunden und Bekannten, die man leider im Jahr seltener sieht als in der Session, die amtierende Schnüsse Tring treffen, die sich gern für uns für ein Foto zur Verfügung stellte.
Im Gürzenich sind Jahr für Jahr die Kleinen Erdmännchen ein Anziehungspunkt für Viele. Schon lange vor dem Einlass kann man eine lange Schlange mit Menschen vor dem Gürzenich sehen, die mehr oder weniger geduldig den Einlass erwarten.

Die Benefiz-Party mit Spitzenkräften des Kölner Karnevals konnte wieder das Foyer des Gürzenich mit bunt verkleideten Menschen füllen und bot ebenfalls ein tolles Programm, das von Peter Kerscher moderiert wurde. Im ausverkauften Saal waren nicht nur viele Ehrengäste zu begrüßen, wie z. B. der ehemalige OB Fritz Schramma, den FC Trainer Peter Stöger, die Bürgermeister Manfred Wolff und Hans Werner Bartsch, DOM Kölsch Geschäftsführer Michael Schürger oder vom Festkomitee Bernd Höft und Markus Pohl. Das designierte Dreigestirn mit dem Vater des Prinzen, Peter Griesemann und der Präsident der Blauen Funken, Theo Jussenhofen ließen es sich ebenfalls nicht nehmen, bei den Ermännchen rein zu schauen. Insgesamt waren 20 Künstler auf der Bühne, die für den guten Zweck alle kostenlos aufgetreten sind. Auch das neue Jan und Griet Paar zeigte sich voller Vorfreude auf ihre kommende Amtszeit.


Auf dem Heumarkt, der in diesem Jahr von unserem fleißigen und treuen Freund Kurt Braun besucht wurde (Bericht darüber folgt von ihm) und der dort ebenfalls viele schöne Eindrücke gewinnen konnte, konnten wir ein paar Freunde treffen und wieder einmal feststellen, dass Köln irgendwie doch ein Dorf zu sein scheint. Hier konnten wir auch F. M. Willizil von der Kölsch Fraktion noch einmal einen persönlichen Geburtstagsglückwunsch bringen, bevor er – wie jedes Jahr – an seinem Feiertag arbeiten musste.


Leider hat sich die geplante Überfahrt zum Tanzbrunnen dann dermaßen verzögert, dass es uns nicht mehr möglich war, die Grosse von 1823 zu ihrem ersten rechtsrheinischen Sessionsbeginn zu grüßen. Wir haben jedoch vernommen, dass die, die dort waren ebenfalls viel Freude und eine tollen Tag hatten und das gute Wetter war ein wichtiger Teil der guten Stimmung (mit kalten Füßen feiert es sich nicht so gut).

Eindrücke am 11.11.2013 – Kölle, mir spingkse, wat läuf...

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