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Bei de Muuze es dat müjjelich...

2013

Bei de Muuze es dat müjjelich
Köln.
Wat alles müjjelich is bei den Muuzen, das konnten die Zuschauer am 20. Oktober im Brauhaus Sion erleben. Nicht nur müjjelich, sondern auch gemütlich kommen die Muuzemändelcher seit dem letzten Jahr daher, indem sie von der Wolkenburg ins Brauhaus wechselten und sich damit urtümlich und volksnah präsentieren. Einen Wechsel gab es inzwischen: Der erste weibliche Baas, Dagmar Eichberg-Weber, steht nun nach Thomas Cüpper an der Spitze der Muuzen. Zum Thema „Zokunf“ wünscht sich Baas(istin?) Eichberg-Weber ein enges freundschaftliches Zusammenwachsen, Spaß an dr Freud und dass Freude an die Menschen weitergegeben wird. Nach Gelegenheiten „spingkste“ sie bereits. So war es bei diesem Vorstell-Tag (denn das Programm begann um 12 Uhr, also kein Vorstellabend), auch eine neue Idee, das Programm nicht von einem Moderator präsentieren zu lassen, sondern eine Art Theaterspiel zu veranstalten.

 

 


Jede neue Idee muss erst mal durch Erfahrungen, Experimente und Versuche gehen, ehe sie endgültig funktioniert. Die Ecken und Fallen waren voraussehbar, wie uns Frau Eichberg-Weber schon vorab ankündigte – und sie sollte Recht behalten. Aber in der Brauhausatmosphäre verzeiht das Publikum das gern und ging trotzdem gern bei den Vorträgen mit, zitterte mit den Tänzern, wenn sie bei den Würfen und Hebefiguren gefährlich nah an Decke oder Leuchter kamen und sang oder klatschte bei den Sängern mit.

 

Leider ging es nicht ohne Verletzungen zu – bei der Gruppe der Heinzelmännchen gab es ein paar Blessuren, die mit der Enge auf der Bühne, die keine war, zu tun hatten.
Die Moderatoren Willi Egger und Horst Weber, die sich mit der Frau Baas im Wechsel durch den Programmablauf larvierten, mussten sich leider auch noch mit Ausfällen und Erkrankungen herumplagen, was die ganze Sache nicht einfacher machte.
Willi Egger, Fördermitglied der Muuzemändelcher, ist nicht nur bei den Muuzen ein bekannter Karnevalist. So ist er z.B. Baas des Kölner Senatspräsidenten-Stammtisches, Ehrensenatspräsident der „Kölsche Lotterbove“, Ehrensenator der „Großen Allgemeinen“, Mitglied in fast allen Fördervereinen, Mitglied in 18 Vereinen und in vielen Gesellschaften Sitzungspräsident. Ihn dabei zu haben, ist für die Muuzen eine besondere Freude und Ehre.
Horst Weber, der als „Frikadelle-Kellner“ und als Moderator schon auf vielen Bühnen zu sehen war, ist auch einer der stillen und unauffälligen Helfer im Hintergrund und unterstützte auch hier vor und hinter der Bühne.


 

Kölsch im Brauhaus – na klar, was denn sonst? Aber heute gab es Sechs Kölsch. Nach dem Motto: Frisch gezapft ist besser als abgestanden aus der Dose – zeigten Kalle, Dieter, Harald und Uli und die Techniker Patrick und Jens, die natürlich zur Band gehören, dass live, selbst gebraut und frisch immer noch gern vom Publikum angenommen wird. Mit ihren schwungvollen Stücken, deutlich gezeigter Lebensfreude und der Liebe zur Musik und dem Kontakt zum Publikum sind sie ein deutlich wertvoller Neuzugang bei den Muuzen. Man muss nicht unter 20 sein, um charmant und locker beim Publikum anzukommen.

 

Die zweite Band des Programms waren nach sechs echte Kölschs drei echte Socken: Die „Drei Söck“ mit Detlef Laufenstein und dem Keyboarder Peter und dem Saxophonisten Roman sind bei den Muuzen keine Unbekannten. Detlef Laufenstein als Häschen war etwas Neues und Überraschendes und man war sich nicht so ganz klar darüber, ob er sich wirklich wohl fühlte in seinem Outfit.
Auch einzelne Künstler kamen zu Wort. Renate Baum, die „Putzfrau vum Rothus“, plauderte wieder einiges aus, was eine Putzfrau so nebenbei mitbekommt. Zuerst wurde natürlich die nicht vorhandene Bühne gefegt... Aufgrund der Erfahrungen des Vorjahres und der Verletzungsgefahr bei den Tänzen hatte man statt einer Bühne einen Klebestreifen auf dem Boden angebracht. Neben Geschichten aus Politik und Gesundheit konnte sie einen Splitter am Föttche von Bürgermeisterin Scho-Antwerpes nicht entfernen, da man Holz aus Naherholungsgebieten nicht ohne vorherigen Antrag entfernen darf...

 

Oliver Hoff parodierte Willi Millowitsch, der sich freute, mal wieder unter den Lebenden zu sein und mit seinen bekannten Liedern sofort zum mitsingen animierte.

 

Das Duo „Alles Paletti“ – bäuerliche Weitsicht und Klugheit, die den „feineren“ Begleiter Heiner immer wieder zum Erstaunen bringt und dann mit musikalischem Können und stimmgewaltigen Gesangseinlagen von Günter Starke auch ohne Mikrofon Säle erbeben lässt. Der Een on der Anne – ungewöhnlich für kölsche Ohren – die neuesten Mitglieder bei den Muuzen. Udo Kohn und Thomas Berschenbach treten seit 1987 mit ihren Zwiegesprächen auf. Einige Witze haben sie aus diesen Jahren mitgebracht, aber im Laufe des Gesprächs gab es dann doch ein paar Überraschungen. Ein Astronaut, der auf die Sonne fliegen wird (natürlich nachts, weil es am Tag zu heiß auf der Sonne ist), englische Übersetzungen (simultan... der Doktor hat gesagt, ich sei der größte Simultan, der ihm je begegnet ist...) und interessante Betrachtungen über Grammatik und Mathematik waren neben ein paar deftigeren Zoten die harmlosen Späße ihres Programms.

 

Die Tanzgruppen brachten für die Voraussetzungen im Brauhaus bewundernswerte Leistungen. Die Heinzelmännchen zo Kölle zeigten gegenüber dem Vorjahr eine deutliche qualitative Steigerung, die Greesberger Jugendtanzgruppe erschien in kleiner Besetzung, da durch den Ferienbeginn viele Tänzer nicht mehr zur Verfügung standen und präsentierten ein spontan abgespecktes Programm.

 

Die Kinder- und Jugendtanzgruppe Hellije Knäächte un Mägde bezauberte wieder einmal durch die natürliche Art und Weise, die nur Kinder auf eine Bühne bringen können. Qualitativ sind sie unbestritten auf hohem Niveau. Mit ernsthafter Freude und Konzentration zeigten sie, dass sie fleißig trainiert haben und sie applaudierten begeistert bei der Feststellung, dass ohne die Eltern, die zu den Proben fahren, die Kostüme herrichten und die Aktivitäten unterstützen, so eine Leistung gar nicht möglich wäre.

 

Die Poppelsdorfer Schlossmadämcher und Schlossjunker – etwas sehr Seltenes, nämlich ein Tanztheater, stellten unter der Leitung ihrer Choreografin Marion Schurz wieder einmal in atemberaubendem Tempo originell und einfallsreich Geschichten und Situationen mit bekannten Stücken rheinischer Lebensart dar.

 

Mit dem Trompeterkorps Eefelkank – Trööte un mih – gab es zum Abschluss der Veranstaltung ein lautes und bombastisches Ende, an dem viele noch nicht ans nach Hause gehen dachten, denn an einem Sonntagnachmittag in einem gemütlichen Brauhaus, bei einem leckeren Kölsch kann man ja noch eine Weile sitzen bleiben.

 


Trotz mancher Ecken und Kanten im Ablauf, die in den kommenden Jahren noch abgeschliffen werden, fühlt man sich bei den Muuzemändelcher immer willkommen und in familiärer Atmosphäre geborgen. Es muss ja nicht immer alles perfekt sein, um die Herzen der Menschen zu erreichen. Es war ein schöner Vorstelltag und dafür den Initiatoren einen herzlichen Dank!

 

Auch hier haben wir ein Fotoalbum angelegt:

Hier der Link: http://fototeam-besgen.de/modules.php?name=Gallerie&act=thumbnails&album=389

Hier ein kleiner Vorgeschmack auf das Fotoalbum:

 

 

Bei de Muuze es dat müjjelich...

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