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Greesberger Herrentour 2013, Alaaf trifft Helau

2013

Herrentour 2013, Alaaf trifft Helau
Köln/Düsseldorf
„C’est petit Paris!“ soll Napoleon Bonaparte im Jahre 1811 beim Anblick Düsseldorfs ausgerufen haben. Ob es wirklich Napoleon gewesen ist, oder ob es sich um einen der genialsten Werbesprüche des Touristikamtes handelte, lässt sich heute nicht mehr zweifelsfrei nachprüfen. Trotzdem ist es heute einer der bekanntesten Beinamen Düsseldorfs. Dass der schmeichelhafte Vergleich ziemlich hoch gegriffen ist, gefällt den Düsseldorfern ganz besonders. In zahlreichen Umfragen bewerten sie die Lebensqualität hier als überdurchschnittlich hoch und katapultierten die Rheinmetropole damit im europäischen und internationalen Vergleich in die Spitzenklasse.
Wo vor 800 Jahren lediglich ein kleines Fischerdorf am Rhein träge vor sich hin döste, erhebt sich heute eines der wichtigsten Handels- und Dienstleistungszentren Europas. Und genau dahin sollte 2013 die Herrentour der Greesberger hingehen. 
Aber wie ist es dann möglich, dass die Greesberger ihre Herrentour 2013 nach Düsseldorf geplant haben und dann auch noch den Tag gemeinsam mit Senatoren der Prinzengarde der Stadt Düsseldorf „Blau-Weiss“ e.V. 1927 verbringen wollen? Ganz einfach – wir Greesberger sind halt tolerant! Aber die Idee kam schon 2012 auf, als der Köln-Beauftragte der Prinzengarde, Uwe Maedchen, und der Geschäftsführer der Greesberger, Georg Steinhausen, ein solches Treffen mal in die Tat umsetzen wollten. Als ehemaliger Pressesprecher der Narrengilde Köln und nun aktueller Prinzengardist ist Uwe Maedchen ein inaktives Mitglied der Medienklaafer, dem Stammtisch der Pressesprecher der Kölner Karnevalsgesellschaften. Die Medienklaafer pflegen seit einigen Jahren eine Freundschaft mit der Prinzengarde der Stadt Düsseldorf.


Für die meisten Düsseldorfer ist es nur ein Spaß, für manche Leute jedoch eine Frage der Ehre: die oft herbeigeredete „Erzfeindschaft“ mit der rheinischen Rivalin Köln. Ob Karneval, Bier oder Sport – beide Städte liegen in harter Konkurrenz. Lobende Worte über Köln erregen – vor allem am Brauhaustresen – manche Gemüter immer noch.
Zum Dank für die Unterstützung bei der berühmten Schlacht von Worringen wurde das Dorf an der Düssel vom Grafen Adolf von Berg zur Stadt erhoben.
Der Morgen begann für unseren Senatspräsidenten Günter Post nicht ganz nach Plan. Ist er doch kurz vor Reisebeginn wieder mal -OPA- geworden! So nutzte er das freudige Ereignis zunächst einmal, um sein Enkelkind „Felix“ und seine Tochter „Sandra“ im Krankenhaus Porz zu besuchen.
Doch an einer Autobahnraststätte in Richtung Düsseldorf fand er dann wieder den Anschluss an den Reisebus. Dort hatten wir gerade ein reichhaltiges Frühstück aufgebaut.

Ob man nun mit dem Schiff, mit dem Auto oder wie wir, mit dem Bus ankommt, am besten beginnt man einen Stadtrundgang oder eine Stadtrundfahrt am Burgplatz, der eigentlichen Keimzelle Düsseldorfs.
Stimmungsvoll, belebt, urban – der Burgplatz in der Altstadt im Schatten des Schlossturms ist für die Düsseldorfer das, was für die Italiener die Piazza ist.
Am Burgplatz sollte die Herrentour 2013 beginnen und am späten Abend auch beendet werden. Wie vereinbart trafen wir uns hier mit einigen Prinzengardisten. Die geplante Stadtrundfahrt mit dem Bus fiel allerdings wegen zu hohem Verkehrsaufkommen aus. Stattdessen folgte eine interessante Stadtführung mit Axel Hübener. Der 72jährige ist Stadtführer von den Düsseldorfer Mundartfreunden.
Aber auch dieser Programmabschnitt erfolgte nicht nach Plan. Nachdem der Stadtführer gerade begann, uns die Gemeinsamkeiten zwischen Köln und Düsseldorf näher zu bringen, fegte ein Sturm über den Burgplatz. Und dort, wo eigentlich die Herrentour am Abend enden sollte, da begann sie nun  plötzlich – im Brauhaus „Goldener Ring“. Der Wettergott wollte einfach, dass wir mit einem Frankenheimer Alt den Düsseldorf-Besuch einleiten. Aber der unplanmäßige Aufenthalt in dem ältesten Brauhaus der Stadt war nicht von langer Dauer. Die geführte Stadtwanderung führte vorbei an dem Radschlägerbrunnen zum Jan-Wellem-Reiterstandbild aus dem Jahre 1711. Es ist das älteste Denkmal in Düsseldorf und die einzige gegenständige Erinnerung an Johann Wilhelm II.
Wenn man mitten im Sommer plötzlich Helau-Rufe hört und man das Gefühl hat, dass jede Sekunde der Prinz samt seiner Venetia um die Ecke kommen könnte, dann ist man wohl in der Düsseldorfer Zollstraße, Hausnummer 9. Dort befindet sich seit 2005 das Haus des Karnevals. Wer kritische Farben, Halligalli oder musikalische Dauerberieselung mit Karnevalshits erwartet, liegt falsch. In den mit viel Liebe zum Detail renovierten und eingerichteten Räumen stehen vor allem dezent beleuchtete Vitrinen, Schaukästen, aber auch Puppen mit schönen Kostümen. Alte Programmhefte und Liederbücher laden zu einer Zeitreise ein. Besonders beliebt auch die detailgenauen Zeichnungen diverser Rosenmontagszug-Wagen von Jacques Tilly und die Mützen aus verschiedenen Epochen. Im Ordensraum stehen die Besucher oft minutenlang und starren an die Decke. Dort nämlich hängen tausende Orden verschiedener Gesellschaften. Im „Giftschrank“ findet man außerdem Blech aus der benachbarten Domstadt. (
www.duesseldorf-magazin.info/karnevalsmuseum)
Dort angekommen, wurden wir von zahlreichen Medienvertretern an der Eingangstür empfangen. Natürlich wollte man den ungewöhnlichen Kölner Karnevalisten-Besuch in Wort und Bild festhalten. Bei der Besichtigung des Karnevalsmuseums wurden wir vom CC-Präsident Josef Hinkel und der designierten Venetia, Pia Oertel, begleitet.

 


Am amerikanischen „Independance Day“ erklärte das designierte Prinzenpaar 2013/2014 der Landeshauptstadt Düsseldorf, Blau Weiss General à la Suite Michael Schweers und Blau-Weiss Senatorin Pia Oertel, seine karnevalistische Unabhängigkeit.
Am Hoppeditz-Denkmal wurden dann noch einige Abschlussfotos gemacht. Der Hoppeditz ist eine fiktive Figur des Düsseldorfer Karnevals. Er war und ist der Düsseldorfer Erzschelm.
Es folgte ein ausgedehnter Rhein-Spaziergang zum Medienhafen.
Wo noch vor wenigen Jahren die Haupt-Nord-Südverbindung verlief, erstreckt sich heute diese herrliche Flaniermeile, die vor allem im Sommer einen unwiderstehlichen, ja schon fast südländischen Charme verbreitet.
Moderne, zum Teil sogar futuristische Architektur charakterisiert den Hafen. Viel Geld wurde investiert, um hier spektakuläre Bauten mit neuen Büroflächen zu errichten. Es hat sich gelohnt: Der Hafen ist aufgeblüht und erstrahlt im neuen Glanz.
Kippende Wände, windschiefe Türme, im Mauerwerk verkantete Fenster: Der vom kalifornischen Architekten Frank O. Gehry entworfene Neue Zollhof ist der Eyecatcher des Medienhafens. Die drei nebeneinandergesetzten Bauwerke in Weiß, Silber und Rot stehen im Kontrast zu den umliegenden Gebäuden aus Stahl, Beton und Glas.
1988 wurde der extravagante Bau, der den nordrhein-westfälischen Landtag beherbergt, eröffnet. Der gelbe Elbsandstein und das rotbraune Kupfer sowie die außergewöhnliche Architektur verleihen der Anlage Freundlichkeit und Wärme – Eigenschaften, die ansonsten nicht gerade typisch für öffentliche Gebäude sind. Es gibt keine Winkel oder scharfen Ecken, die aufgebrochenen, runden Formen sollen Demokratie, Bürgernähe und Offenheit symbolisieren.
Auch wenn es überall im Stadtgebiet gute Kneipen gibt: die Düsseldorfer lieben die Altstadt und lassen nichts auf ihre „längste Theke der Welt“ kommen. Über 250 Kneipen und Restaurants – da dürfte jeder seinen Favoriten finden. Es gibt rustikale, um nicht zu sagen wüste Saufkneipen, schicke Bistros, Studenten- und Künstlerkneipen, ein paar Discos und Brauhäuser.
In Düsseldorf liegen auch die Reliquien des heiligen Apollinaris. Seine Knochen zogen zu Beginn des 15. Jahrhunderts die Pilgerscharen nach Düsseldorf, versorgten die Gastwirte mit neuen Kunden und führten zur Belebung des bis dato vor sich hindämmernden Marktes. Die Bezeichnung „Köbes“ für Kellner rührt noch aus dieser Zeit. Man pilgerte zumeist nach Santiago de Compostella, zum Grab des heiligen Jacobus. Diese sogenannten Jacobspilger wurden in den Städten am Rhein in den „Jacobshäuser“ versorgt, die wiederum von Jacobswirten betrieben wurden. Jacob heißt auf rheinisch Köbes, ein Synonym, das im Übrigen auch in Köln gilt.


Der ausgedehnte Promenaden- Spaziergang hatte als Anlaufstation das Gasthaus „Eigelstein“ in der Hammerstraße. Im Jahr 2005 war die Zeit reif für Düsseldorfs 1. Kölsch- Brauerei Ausschank.
Von dort aus ging es wieder zu Fuß oder für einige auch mit dem Taxi zur Brauerei „Im Füchschen“.
Selbst für ein Brauhaus geht es in einer der urigsten Brauereien „Im Füchschen“ ziemlich rustikal zu. Das Bier gehört zum Besten, was die Alt-Kunst zu bieten hat. Das Essen ist sehr deftig und preiswert. Wurst aus der Hausschlachterei gibt es zum Mitnehmen. Der Besitzer – er war 2001 der Düsseldorfer Karnevalsprinz – hat es verstanden, die Traditionsbrauerei ins 21. Jahrhundert zu führen und sie für ein jüngeres Publikum attraktiv zu gestalten.
Ein Dank geht hier an CC-Pressesprecher Hans- Peter Suchand, auf dessen Initiative das erste Alt- Bier für uns kostenfrei war. Und dieser ersten Freirunde folgte dann auch noch eine bei dem nächsten Besuch im St. Sebastian der Brauerei Schumacher.
Das St. Sebastian der Brauerei Schumacher ist der Inbegriff des traditionellen Wirtshauses. Hier essen und trinken Düsseldorfer an langen Holztischen Deftiges in reich mit Schnitzereien, antikem Zinnzeug, Stichen und Gemälden ausgestatteten Räumen.
Da wo am Samstagvormittag alles begann, nämlich in der Brauerei „Goldener Ring“,  war dann auch für alle Endstation. Der Chef des Hauses, Peter-Michael Halcour, ist ebenfalls ein Prinzengardist. Hier gab es dann auch noch die letzten alten Biere, => SORRY! Alt Bier, und ein Bierkutscher Buffet, bevor es dann um 21:15 Uhr wieder in Richtung Heimat ging.
An dieser Stelle möchten wir allen danken, die an der Planung und Organisation der Greesberger Herrentour 2013 mitgewirkt haben. Ein besonderes Dankeschön gilt den Prinzengardisten Hans Peter Suchand und Uwe Maedchen. Zum guten Schluss sagen wir auch Dank unserem Pressefreund, Reiner Besgen von Kölsche Fastelovend-Eck. Reiner hat den kompletten Tag in Bildern festgehalten.

 

Text: Georg Steinhausen

Fotos: KFE

Hier wie immer unser Fotoalbum:

http://fototeam-besgen.de/modules.php?name=Gallerie&act=thumbnails&album=386

Greesberger Herrentour 2013, Alaaf trifft Helau

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  1. Fototeam-BesgenFototeam-Besgen schreibt am 29.07.2013 17:32

    Liebe Greesberger! Ich möchte mich bei Euch, ganz persönlich für diese schönen Tag mit Euch bedanken. Gerne habe ich Euch begleitet und bin gerne wieder dabei. Es war schön! Mein besonderer Dank gilt meinem Freund, Günter Post für die Einladung und Eurem Präsidenten Detlef Kramp für die herzliche Begrüßung am Bus.

     

    Gruß

    Reiner Besgen

    Redaktion www.Kölsche-Fastelovend-Eck.de

     

     

      


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