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Zeitreise in die 50ziger Jahre

2013

Zeitreise in die 50ziger Jahre
Nostalgiesitzung „Anno Dazumal“ der Ehrengarde der Stadt Köln von 1902 e.V.
Köln.
Zum dritten Mal, und somit in Köln schon Tradition, fand am 28.01.2013 die Nostalgiesitzung „Anno Dazumal“ im Gürzenich statt. Geladen hatte die Ehrengarde der Stadt Köln unter ihrem Präsidenten Frank Remagen und 550 Gäste waren dieser Einladung gefolgt und nahmen in Abendgarderobe, vorzugsweise Frack, an runden Tischen im Saal Platz.


Was hat man sich unter einer Sitzung „Anno Dazumal“ vorzustellen? Das ist eigentlich ganz einfach: Im Gegensatz zu heutigen Sitzungen war es früher quasi Pflicht, in Abendgarderobe zu erscheinen und nicht, wie es heute manchmal einreißt, bei Prunksitzungen in Jeans und Turnschuhen zu erscheinen. Auch das Programm war anders, weil ruhiger. Sicherlich gab es auch damals Musik im Programm, aber das ohne riesige Lautsprecher und Verstärkeranlagen. Brauchte man auch nicht, da im Saal Ruhe herrschte bei Vorträgen.
Im Foyer begrüßte ein „lebendes Museum“, besser genannt Heinrich Fleu, Inaktivenbetreuer der Ehrengarde. Er trug Mütze mit großer Fasanenfeder und Schärpe noch original aus dem Jahr 1952, so wie er sie schon damals getragen hatte. An der Schärpe wurde der Ehrenorden getragen.
Präsident und Sitzungsleiter Frank Remagen führte an diesem Abend zum letzten Mal durch eine Sitzung der Ehrengarde im Gürzenich.


Der Orden, der anlässlich der „Frack-Sitzung“ ausgegeben wurde, war eine Besonderheit, denn es handelte sich um ein Replique eines Ordens aus dem Jahre 1906. Es war der älteste Orden, den man in den Archiven der Gesellschaft gefunden hatte. Nach einem leckeren Dinner startete um 19:00 Uhr das Programm der etwas ande

ren Art. Reinold Louis, Experte für den kölschen Fasteleer, führte durch einen dreißigminütigen Filmvortrag aus der Zeit des Wiederaufbaus des Gürzenichs und des Karnevals nach dem Krieg.
Das weitere Programm war auf leise Töne und Reden aufgebaut und kam bei den Gästen sehr gut an. Wenn man sich umsah, war einem schnell klar, die Gäste, darunter Alt-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers mit Gattin, fühlten sich wohl und genossen einen wunderbaren Abend.
So standen neben der Ehrengarde der Stadt Köln unter anderen  „Wilmas Pänz“, ein Kinderchor der die kölsche Sprache pflegt, „Knubbelefutz un Schmalbedaach“, Rena-te Heymanns und Dieter Schmitz, „Dä Tuppes vum Land“, Jörg Runge, die original Tanzgruppe Hellige Knäächte un Mägde und „Ne Kölsche Schutzmann“ Jupp Menth, der nicht immer ganz zimperlich mit den Geschehnissen in Köln abrechnet auf dem Programm. An eine Tänzerin der Hellige übergab Frank Remagen sogar das „Präsi-dentenamt“, die diese Aufgabe mit Bravour meisterte.


Wicky Junggeburth bedauerte es so sehr, dass Frank Remagen seine letzte Session als Präsident genießt, dass er ihm die rote Wicky-Junggeburth Ehrenmütze verlieh. Ein sichtlich stolzer Präsident nahm diese Ehre mit Freude entgegen.
Bevor es nun zum Abschluss der Sitzung den Vorstand der Ehrengarde gemeinsam mit Thomas Cüpper, bekannt als „Et Klimpermännche“ vor das Elferratsgestühl zog, wurde den Gästen ein besonderer, weil in Köln seltener, Auftritt geboten. Die „Mainzer Hofsänger“, sicherlich bundesweit bekannt durch die Fernsehsitzung „Mainz bleibt Mainz“, waren auf der Bühne zu erleben. Der feine und politische Witz ihrer Lieder war nicht zu überhören, hatten sie unter anderem für jedes der Euro-Krisenlieder ein passendes Lied parat. Für sonst manch Lautstärken-geplagtes Ohr ein wahrer Genuss.
Um 23:30 Uhr stimmte dann der Elferrat mit Thomas Cüpper in alte kölsche Krätzchen von Willi Ostermann und Co. ein und ein schöner Abend ging langsam seinem Ende zu.

Zeitreise in die 50ziger Jahre

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