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Proklamation des Kinderdreigestirns im Tanzbrunnen

2013

Proklamation des Kinderdreigestirns im Tanzbrunnen
Fastelovend im Blot –auch bei den Pänz
Köln.
Die Proklamation des Kinderdreigestirns ist immer eine ganz besondere Veranstaltung, die sich von allen anderen deutlich unterscheidet. Als Erwachsener muss man sehr gut aufpassen, wohin man tritt, denn es kommt schon mal vor, dass ein Kind es sich auf dem Fußboden gemütlich macht. Wohin man schaut, kostümierte Kinder, die den Tanzbrunnen zu einem lauten und fröhlichen Ereignis werden lassen.

Das Maskottchen Jecko mittendrin zwischen den kostümierten Kindern

 


Bernd Höft vom Festkomitee Kölner Karneval moderierte wieder einmal ganz fantastisch und es war ihm anzumerken, wie viel Freude ihm diese einmal etwas andere Art einer Proklamation macht. Immer würden sie aufgefordert, leise zu sein, das sei aber hier und heute anders: Macht richtig viel Krach, singt und klatscht – heute braucht ihr nicht leise sein!


Nach der ersten Überraschung, der Ausgabe des Kinderordens an die kleinen Gäste und einer Trommelaktion ging es los mit den Mitmachaktionen durch den Kölner Spielezirkus im Foyer und im Saal. Dann konnte die Gruppe Cat Ballou gleich so richtig in karnevalistische Stimmung versetzen.

Mit Cat Ballou auf der Bühne - das war für die Pänz einfach großartig!

Als sie die Kinder aufforderten, beim letzten Titel mit auf die Bühne zu kommen, ließen die sich nicht lange bitten. „Wir sind noch nicht so lange aus eurem Alter raus, also kommt ruhig näher, wir tun euch nichts!“ Spätestens da hatte auch das schüchternste Kind den Mut und stürmte die Bühne. Spannung kam auf, als Bernd Höft ankündigte, dass es nun zur Proklamation geht... die Kinderplaggeköpp zogen „wie die alten“ in den Saal ein. Dann das – dort noch – designierte Kinderdreigestirn – doch was passierte auf einmal? Sie liefen nicht in Richtung Bühne, sondern machten zuerst einen Schlenker nach rechts, um dann wieder nach hinten und in die entgegengesetzte Richtung zu laufen, bevor sie dann an der Bühne landeten. Bernd Höft moderierte das Ganze mit Aufregung und wie ein Fußballreporter, der mit Spannung erwartet, dass der Ball ins Tor fliegt.

Nicht direkt auf die Bühne - nein, mitten durch den Saal ging das Kinderdreigestirn und begrüßte so seine jecken Fans

Doch eine Proklamation kann nur mit dem Oberbürgermeister und dem Präsidenten des Festkomitees, Markus Ritterbach, erfolgen und auf den wurde nun gewartet. Da die Kinder auch die gesamte Treppe vor der Bühne belegt hatten, war es nun an der Zeit, für etwas Platz zu sorgen. „Kinder, wir müssen jetzt Platz für den Oberbürgermeister machen. Das ist ein sehr wichtiger Mann. Wäre Köln ein Königreich, dann wäre er der König von über einer Million Menschen!“ erklärte er den Kindern die Wichtigkeit des OB`s.

Ein Geburtstagsständchen für Elisabeth Conin - zwei "professionelle Geburtstagsständchensänger" unterstützten Oberbürgermeister Roters und Markus Ritterbach bei ihrer Überraschung

 

 

 

Die Proklamation selber war dann immer wieder von der Aufforderung durch Präsident Markus Ritterbach unterbrochen, dass Fotografen und Kinder nicht die Treppe bevölkern und damit den Gästen im Saal die Sicht auf das Kinderdreigestirn verbauen. Ein paarmal forderte er die Pressefotografen auf, sich auf den Boden zu legen („auch die alten Herren hier vorn, runter auf den Boden oder auf die Knie... ja, so ist es besser“)

Endlich ausgestattet mit den Insignien der "Macht" - ein Prinz, der aus vollem Herzen seiner Aufgabe nachkommen wird - die Fotografen wurden von Markus Ritterbach "auf die Knie gezwungen", damit die Kinder auch eine gute Sicht auf den Prinzen haben und ihm zujubeln können

 

Zu den neuen Tollitäten:
Moritz Flock – der neue Kinderprinz – ist 9 Jahre alt, er wird in der Session 10 Jahre alt. Er besucht die 4 Klasse der Domsingschule. Seine Lieblingsfächer sind Sachkunde und Religion. Wing-Tsung, Skifahren und Fußball sind seine Hobbys und er geht Zankereien und Streitigkeiten prinzipiell aus dem Weg (Hier meldete sich OB Roters schon mal bei ihm an, falls er in der Politik mal Hilfe braucht). Da die Schüler der Domsingschule sich für ein Instrument entscheiden müssen, wählte er die Trompete. Zudem ist er engagierter Ministrant im Dom und ist auch an Sport interessiert, was seinen Berufswunsch, nämlich Sportreporter zu werden, erklärt. Karneval im Blot hat er auf jeden Fall, denn seit seinem 3. Lebensjahr begleitet er das Kinderdreigestirn als Gardist. Vor 25 Jahren war seine Mutter bereits Kinderjungfrau und sein Vater ist Offizier bei der Bürgergarde Blau-Gold. Die gesamte Familie ist durch und durch jeck und ist in dieser Session begeistert darüber, dass nun wieder ein Familienmitglied im Dreigestirn ist.
Lucas Rehfus – der Bauer des Kinderdreigestirns – ist ebenfalls 9 Jahre alt und wird auch in der Session das nächste Lebensjahr erreichen. Er besucht die 4. Klasse der GGS Ildefons-Herwegen. Mathematik steht für ihn an erster Stelle und als Ausgleich sind Fußball und Handball, was er gern mit Freunden und seinem Bruder Jakob spielt. Auch er mag keinen Streit. Moritz ist schon lange sein Freund und sie kennen sich, seit ihre Eltern mit ihnen und den Kinderwagen am Rosenmontagszug standen. Sein Vater Curt ist Kommandant der Ehrengarde und seine Eltern waren viele Jahre Tanzpaar der Ehrengarde. Lucas tanzt jedoch nicht so gerne, er spielt lieber Klavier.


Die Kinderjungfrau Caroline Broicher ist ebenfalls 9 Jahre alt und geht in die 4. Klasse der KGS Dellbrück. Da ihre Lieblingsfächer Mathe und Sport sind, liegt es nahe, dass Ballett und Schwimmen zu ihren Hobbys zählen. Aber sie verzieht sich auch gern mal mit einem Buch in eine gemütliche Ecke. Ab und zu greift sie zur Gitarre. Mit ihren Schwestern Leonie und Annabelle tanzt sie in der Kindertanzgruppe der Ehrengarde, die von ihrem Vater Rainer geleitet wird. Ihr Opa ist die älteste lebende Jungfrau von Kölle (1967), womit auch ihre Familie komplett karnevalsjeck ist.
Bei der Rede des Kinderdreigestirns gab es viele Lacher und Bewunderung für die perfekt aufgesagten langen Reime (die gedichtet von Bernd Höft waren).
Nach einem Ständchen für Elisabeth Conin, die gestern Geburtstag hatte wurde noch das Lied „Ob en Kölle oder am Zuckerhoot“ vorgestellt, das Micky Brühl für die Pänz komponiert hat. Jens Hermes studierte die Bewegungen ein und die beiden waren natürlich anwesend, als es nun vorgestellt wurde.

 

 


Hier der Text:
Endlich jeiht es widder loss, mir waaden schon su lang,
endlich Fastelovend un die schönste Zick fängk ahn.
Denn och mir Pänz mir fiere jähn die fünfte Johreszick,
mir fiere he am Dom, denn Rio es uns vill zo wick.

- Ob in Kölle oder am Zuckerhoot,
- Fiere mäht Spass un deit jedem joot.
- Ob am Zuckerhoot oder he am Rhing,
- De Hauptsach ess em Hätze Sunnesching.

Mit decke Trumme un met Trööte weed he enmarschiert,
in Rio weed dr janze Daach dä Samba innstudiert.
Och ahn dr Copa Cabana do fiert Jruss un Klein,
doch och mir kölsche Pänz, mir hann dä Rhythmus in de Bein.

- Ob in Kölle oder am....

Proklamation des Kinderdreigestirns im Tanzbrunnen

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