Kölsche Fastelovend Eck

 

Redaktionsleitung Angela Stohwasser und Reiner Besgen

Wir sind umgezogen: 

Neue Redaktionsadresse 

Redaktion Kölsche-Fastelovend-Eck. Reiner Besgen,

Alfred-Delp-Str. 35, 53840 Troisdorf

Telefon 02241 9444031 E-Mail: Redaktion@Fototeam-Besgen.de

Wer wor he?
Werbeagentur Frankfurt
Wat es loss!
 

 

 

 

DIE LETZTEN AKTUELLEN NEWS

 

Sofortzugriff auf alle Artikel
Datenschutzerklärung
Die aktuelle Datenschutzerklärung 
finden sie im Impressum!  
Fotos
Wetter in Troisdorf
Wetter in Troisdorf
Lesezeit ca. 6 Minuten

Muuze em Sion – Vorstellabend der Muuzemändelcher

2012

Muuze em Sion – Vorstellabend der Muuzemändelcher dieses Mal nicht in der Wolkenburg
Köln.
Dat passt! Urkölsches Programm im Brauhaus Sion. Et wor eng – ävver jemötlich! Nach dem  Einlass ab 11.11 Uhr war der Raum schnell gefüllt und es wurde knapp mit den Sitzplätzen. Wie immer – bei den Muuzemändelcher ist das ja schon Tradition – wird man herzlich und persönlich begrüßt und fühlt sich so richtig "in Familie". Das macht die Muuzen eben aus und ist ihre spezielle Stärke und Einzigartigkeit.
Als Saalkapelle ist heute die Colonia Big Band in kleiner Besetzung unter der Leitung von Manfred Krombach zu hören, die gemäß einer guten Sitzungskapelle den richtigen Ton zur richtigen Zeit finden.

Saalkapelle Colonia Big Band in kleiner Besetzung

Die herzliche Begrüßung durch Baas und Moderator des Tages Thomas Cüpper fing schon gleich so humorvoll an, wie man es von ihm kennt. Nach der Begrüßung der Ehrenbaase (sind das jetzt Baase oder Bassisten?) und aller anwesenden Gäste ging es gleich zügig los mit dem Programm. Wie immer nahm sich Thomas Cüpper selbst auf die Schippe: „Ich mach Platz, sonst geht hier gar nichts...“ und dann übergab er den knappen Platz der Bühne an die Künstler.

Ob als Baas der Muuzemändelcher oder als Klimpermännchen - Thomas Cüpper begeistert das Publikum durch seinen herzlichen Humor, Eigenironie und echte kölsche Sproch. Er möchte keine Comedy präsentieren, er möchte den Menschen einen närrischen Spiegel vorhalten und wenn alle lachen, ist er glücklich!


Die fidelen Fordler Landknechte wirbelten über die Bühne und auch die Würfe funktionierten trotz Enge. Mit dem Maskottchen Bär-Bel konnte ja auch nichts schief gehen!

Die beiden Tanzgruppen „Fidele Fordler Landsknechte“ und „Kinder und Jugend der Hellige Knäächte un Mägde“ taten ihr Bestes, auf der kleinen Bühne ihre Tänze zu präsentieren. „Wer es hier schafft, so toll zu tanzen, den können Sie auch für Ihren Partykeller buchen!“ witzelte der Moderator. Für den wenigen Platz, den sie zur Verfügung hatten, haben beide Tanzgruppen ausgezeichnet präsentiert, was sie können. Sogar bei den Kindern ist eine große Disziplin zu beobachten und wenn nicht genug Platz ist, treten einige einfach zur Seite und stören das harmonische Bild der Gruppe damit nicht. Großes Lob dafür!

Die Kinder- und Jugendtanzgruppe Hellige Knäächte un Mägde zeigten schwungvoll und doch diszipliniert, dass sie fleißig geübt haben und sich in der Session sehen lassen können. Der kleine Fahnenträger zieht jedoch Weihnachten dem Karneval vor, so antwortet er dem Baas beim spontanen Interview - verständlich, denn Geschenkpakete sind für einen kleinen Jungen ja auch schöner als Kamelle und Strüßjer.

Die Tanzgruppe der KKG Fidele Fordler von 2001 e.V. mit ihrem Maskottchen „Bär/Bel“ sind zwar nicht neu bei den Muuze, aber der Name ist neu. Schwungvoll zeigten sie ihr Können, wenn es auch den Zuschauern oft den Atem verschlug, wenn sie knapp an Wand oder Kerzenleuchtern vorbei in die Luft flogen.
Die Redner und Krätzchensänger waren in dieser Veranstaltung das Duo „alles Paletti“, Günter Starke und Heiner Jungebluth, „Die jecke Jummibotz“, Frank Friederichs und „Labbes on Drickes“, Michael Henkel und Guido Streusser. Es wurde gejodelt und gereimt, es klangen Operettentöne und alte kölsche Tön.

Heldentenortöne- auch mal ein Jodler und kölsche Tön - das Landleben kann so abwechslungsreich sein, wie das Duo "alles Paletti" wieder einmal unter Beweis stellte

Aus dem Petrijünger wurde der kölsche Angler, aber jetzt ist Frank Friederichs bei der Presse angekommen, für den "Kiemenreport" stellt er sich in die Bütt, die er mit auf die Bühne bringt und dann geht es gereimt los...

Labbes on Drickes haben nicht nur lustige Episoden im Gepäck, sondern auch kuriose Instrumente. wobei es nicht auf die Größe ankommt, sondern auf den Nerv-Faktor

Die Themen, wie man am besten (oder doch nicht...?) abnimmt, wenn sich was im Körper tut, ob das Karma oder Darm ist, die Katze ausgesetzt wird – oder besser aussteigen darf – oder ein Imbiss auf der Pferderennbahn geplant ist (gestern noch geritten, heute schon mit Fritten...) – es waren alte und neue Witze dabei, neu verpackt und interessant aufgebaut aber immer mit viel Liebe präsentiert. Dass der eine oder andere furchtbar aufgeregt war, ist verständlich und gehört auch dazu. Alle Redner gaben ihr Bestes und amüsierten das Publikum, was durch Applaus und herzliches Gelächter belohnt wurde.
Auf den Redner Kai Kramosta – „Ein Pfundskerl“ – musste wegen seiner Erkrankung leider verzichtet werden, Genesungswünsche erreichten ihn über die Moderation des Baas, der es sehr bedauerte, auf den jungen Künstler verzichten zu müssen.

Dä Engelbäät war schon in vielen Teilen der Welt zu sehen und zu hören. Sein musikalisches Können und sein rheinischer Frohsinn brachten ihn auch auf die Karnevalsbühnen, wo er heute nicht mehr fehlen darf


Ein Mann und sein Saxofon darf bei den Muuze nicht fehlen: Dä Engelbäät. Engelbert Wrobel und seine Künste auf dem Saxofon sind in jedem Saal ein beliebter Programmpunkt. Seit der Session 2001 gehört er auf der karnevalistischen Bühne dazu – und wie die Muuze sagen: Esu es hä halt, unsere Engel!

Frank-Peter Neu und Fründe, die sich als "Kölsche Arbeitsgemeinschaft" sehen, können in kleiner und größerer Besetzung auftreten. Bei den Muuzen waren sie zu viert zu sehen


Auch für Freunde von Flitsch, Quetsch, Jitta, Kontrabass und Gesang ohne viel Technik war etwas dabei. Frank-Peter Neu und Fründe – einige befreundete Musiker haben sich zusammengetan, um „jet kleines, handliches ze maache“. Das Repertoire neben Eigenkompositionen und einer Auswahl an Histörchen Kölner Autoren wie August Batzem, Willi Herkenrath, Hermann Kläser, Hans Knipp und Willi Ostermann wurde von den Musikern Frank-Peter Neu, Manfred Lessenich, Uli Schlotterer und Guido Völlmar professionell und schwungvoll präsentiert.

Als "2 Frikadelle" fingen sie einmal an - jetzt sind sie die "Jlöckspilze", die mit eigenen kölschen Krätzchen und Schlagern ein Programm für alle Gelegenheiten bieten wollen und sich vom mittlerweile üblichen "Karnevals-Pop" distanzieren. Ihr Motto ist: "Op der Jebotsdaachsfier, em Fasteleer, en der Huuhzicksnaach, bei ner Kiss Bier oder och öm bloß der Nohber ze stüüre, Jlöckspilze kann mer immer hüüre!"


Die 2 Jlöckspilze haben sich vermehrt. Zu Winfried Steinbach und Wolfgang Müllers, die als Arbeitskollegen auf Festen und Jubiläen in der Firma begonnen haben und als die „2 Frikadelle“ begannen, kamen noch zwei Kollegen, die musikalische Unterstützung boten und den Sound komplettierten.
Mit dem Homburg-Trio gab es zum Abschluss Evergreens „in Blau“ von Markus Homburg, Mirco Wiemann und Franz Kleinmann, die alte unvergessliche Lieder interpretierten.

Markus, Mirco und Franz - das neu formierte "Homburg-Trio" unterhielten mit bekannten Evergreens des Rheinlandes. Sie wollen eine alte Traditiion mit ihrer Art des Bühnenauftritts wiederbeleben und weiter führen.


Außer Konkurrenz, bejubelt und am liebsten mit vielen Zugaben – et Klimpermännche – der Baas persönlich, erfolgreichster Auftritt der Veranstaltung. Auch wenn er Witze einbaut, die man schon gehört hat, so wie er sie erzählt, will man sie immer wieder hören und seine Art des Erzählens genießen. Sein Motto, dass die Lück sich einfach kapottlaache sollen, ging mal wieder 100%ig auf.

Et Klimpermännche Thomas Cüpper, wie ihn seine Fans lieben - und am Ende zeigt er sogar noch einen "Strip", was Horst Weber fast aus dem Konzept brachte. Dass er die Ansage machte, erklärte damit, dass der Baas gerade keine Zeit habe, denn er hätte draußen etwas zum Essen entdeckt...

Mit einem dreifachen Alaaf beenden die Muuzemändelcher ihre Präsentation und damit den letzten Vorstellabend für die kommende Session. Ein herzliches Dankeschön den Muuzemändelcher für die wieder einmal gezeigte Gastfreundlichkeit und die freundliche und persönliche Aufnahme der Medienvertreter.


Alle Bilder des Vorstellnachmittages sind im Fotoalbum zu sehen:

http://fototeam-besgen.de/modules.php?name=Gallerie&act=thumbnails&album=302

Muuze em Sion – Vorstellabend der Muuzemändelcher

Keine anonymen Kommentare möglich, bitte zuerst anmelden

Für den Inhalt der Kommentare sind die Verfasser verantwortlich.


Linkempfehlung

Diesen Artikel weiter empfehlen: