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KG „Die Tönnisberger“ 1968 e.V. auf Lila-Fahrt zum Schloß Burg

2012

KG „Die Tönnisberger“ 1968 e.V.
Tönnisberger-Vereinsausflug „Fahrt ins Lila“ 2012
Karnevalistische Zeitreise ins Mittelalter auf Schloss Burg an der Wupper
Siegburg. Wer hat in seiner Kindheit nicht einmal davon geträumt, als tapferer Ritter der Tafelrunde oder liebreizendes Burgfräulein, in einem prunkvollen Schloss oder auf einer stattlichen Burg zu leben? Schillernde Rüstungen, klirrende Schwerterklingen und poetischer Minnegesang bestimmten deshalb auf der traditionellen „Vereinsfahrt ins Lila“ der Siegburger Karnevalsgesellschaft „Die Tönnisberger“ e.V. wieder begeisternd das vergnügliche Tagesgeschehen. Bekanntlich wird in Reihen des lila-weißen Bürgervereins zur Förderung des Siegburger Karnevals nicht nur zur Narrenzeit kräftig heimatliches Brauchtum, sondern stets neben der Vereinsarbeit auch intensiv Spaß und Geselligkeit untereinander gepflegt. Abenteuerlustig wie eh und je, machte sich die jecke Truppe aus dem einstigen Siegburger Töpferviertel, unter der Leitung von KG-Präsident Hans-Willy Caspar und mit zahlreich gemeldeten Gästen in diesem Jahr ins Bergische Land auf.


Als Ausflugziel war diesmal Schloss Burg an der Wupper bei Solingen auserkoren, wo der Verein „Die Wahre Bergische Ritterschaft“ mit seiner Zeltstadt an diesem Wochenende für zünftige Belebung der Schlossanlage sorgte. Selbstverständlich gehörte hier auch die Besichtigung der größten rekonstruierten Schlossanlage Nordrhein-Westfalens, im Ortsteil Burg (Anfang der 1970er Jahre von der bekannten „Messer- und Klingenstadt“ eingemeindet) mit zu den Highlights des geplanten Ausflugsprogramms. Seinerzeit im 12. Jahrhundert als zweites Stammschloss der Grafen und Herzöge von Berg erbaut, beherbergt das imposante Bauwerk nämlich zudem eines der stattlichsten Museen mittelalterlicher Relikte. Auf der informativen und auf spannende Art geführten Erkundungstour durch die Räumlichkeiten konnten die Mitgereisten schnell das Ritterleben auf der Burg nachvollziehen. Gezeigt wurde unter anderem der Rittersaal, den Ahnensaal mit seinen wunderschönen handgefertigten Stammbaum-Wandgemälden, die Schlosskapelle, die Kemenate sowie die Wohn- und Schlafgemächer und diverse Wehranlagen. Eindrucksvoll war auch der Besuch der Rüst- und Waffenkammern, in denen es wertvolle Sammlungen antiker Rüstungen sowie ein Arsenal historischer Schuss-, Stich- und Hiebwaffen zu bestaunen gab.

Außerdem wurde allen Besuchern auf humorvolle Weise die eigentliche Entstehung von heute noch gebräuchlichen Sprichworten und Redewendungen vermittelt. Die Unerschrockenen und Schwindelfreien unter den Tönnisberger-Karnevalisten, konnten im Anschluss noch, im sogenannten „Angstloch“, dem burgeigenen Verlies und Folterkammer das Fürchten lernen oder die grandiose Aussicht, vom Wehrturm der Anlage aus, über die Wupperberge genießen. Fasziniert, viel über das nicht immer leichte Leben auf einer mittelalterlichen Burg erfahren zu haben, kehrten alle Beteiligten zum Rittermahl ins Gasthaus „Zur schönen Aussicht “ inmitten des geschichtsträchtigen Komplexes ein. Gut gestärkt mit bergischen Spezialitäten stand der Nachmittag für Präsident Caspar und seine lila-weißen „Knappen“ vom Tönnisberg zur freien Verfügung, wobei es ein besonderer Spaß war, den gleichzeitig stattfindenden WDR-Dreharbeiten zur TV-Sendung „Lichters Schnitzeljagd“ in der Zeltstadt der Ritterschaft beizuwohnen. Zwischen wagemutig ausgetragenen Fechtduellen, treffsicheren Bogenschützen und mittelalterlicher Handwerks- und Kochkunst konnte man zudem Horst Lichter, den witzigen Fernsehkoch mit dem markanten Zwirbelschnauzbart und passionierten Motorradfreak, einmal live-haftig als Moderator mitsamt seinem Fernsehteam aus nächster Nähe erleben.

Um anschließend sprichwörtlich „über die Wupper zu gehen“, besser gesagt zu schweben, ließ sich ebenso eine lustige Spritztour mit der örtlichen Seilbahn von der Oberburg unternehmen. Die 1952, durch die Remscheider Fabrikanten- und Erbauerfamilie Backhaus eröffnete 1. Sessellift-Bahn in NRW, ermöglicht über den Flusslauf führend einen herrlichen Rundblick ins Tal der Wupper und auf die umliegenden Wälder des Bergischen Landes. Wer mochte, konnte ebenso noch die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands, die Müngstener Brücke (ehemals Kaiser-Wilhelm-Brücke) und den darunterliegenden „Brückenpark“ besichtigen. Krönenden Abschluss der diesjährigen Vereinstour bildete, dort wo Gastsein Freude macht, eine „Bergische Kaffeetafel“ im gemütlichen Ambiente des Cafe-Restaurants „Kalkum“, welches sich seit fast 90 Jahren im Besitz der Familie Gomille befindet. Nach köstlichen Bergischen Waffeln nach überlieferten Rezepten, hausgemachten Burger Brezeln, einer „Dröppelminna“ (eine aus der Region heraus berühmten kunstvoll gearbeiteten Zinn-Zapfkanne auf drei Füßen) voll belebenden Kaffees und anderer Erfrischungen trat man dann, bereits mit Vorfreude auf die „Fahrt ins Lila 2013“, die Rückfahrt nach Siegburg an.

 


Vielleicht ist auf der nächsten Tour der ein oder andere Leser mit von der Partie. Wer nämlich Spaß und Interesse hat, Mitglied bei den „Tönnisbergern“ zu werden und am fröhlichen Vereinsleben der KG teilhaben möchte, melde sich bitte für weitere Informationen bei der KG-Geschäftsstelle Wolfgang Burghardt, Sandweg 32,53721 Siegburg (Tel. 02241/65232) oder E-Mail: toennisberger@arcor.de
Für Infos zu allen Vereinsveranstaltungen besuchen Sie auch die Tönnisberger-Vereins-Homepage im Internet unter: www.dietoennisberger.de.
Als besonderer Hinweis werden auch bereits gerne alle Eintrittskartenwünsche für die Große Prunksitzung der KG „Die Tönnisberger“ e.V., am 12. Januar 2013 im Siegburger Schützenhaus, unter obengenannter Adresse entgegengenommen. Es erwartet Sie wieder ein Superprogramm.

KG „Die Tönnisberger“ 1968 e.V. auf Lila-Fahrt zum Schloß Burg

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