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Himmelhoch High – Glücksgefühl auf kölsch
Geschrieben von Fototeam-Besgen am Montag, 02. November 2009
Köln. Immer noch und hoffentlich noch lange scheinen die Höhner trotz ihrer großen Erfolge auf dem Boden geblieben zu sein. Kennt man doch den alten Spruch „Himmelhoch jauchzend – zu Tode betrübt“. Dieses Gefühl des Glücks, nämlich nach wie vor und mit steigender Tendenz seinen Fankreis zu bewahren zeugt von Bescheidenheit und davon, dass Dankbarkeit doch kein schwindendes Wort in der heutigen Zeit ist. Dies verstärkt sich noch, wenn – wie von Dietmar Bär erzählt und betont – man weiß, dass die Höhner sich engagieren für Menschen, die als sogenannte „Berber“ leben oder leben müssen. Für die da zu sein, die vom Leben nicht mit dem Glück gesegnet sind, jeden Tag ein warmes Essen zu haben oder ein Dach über dem Kopf, das sei einen Applaus wert, kommentierte Bär das Engagement der Band und fand 100 % Zustimmung.
Wie schnell man also den zweiten Teil des Sprichworts am eigenen Leib
erfahren kann, steht gemäß der Dualität des Seins für den, der nicht
nur den ersten Teil liest, in dicken Buchstaben unter der Überschrift
der neuen CD der Höhner.
Eröffnung und Warm-Up durch den Jugendchor St. Stephan – wie man den
Chor kennt, mit den bekannten Liedern und für dieses Konzert
arrangierten Höhner-Stücken, in der altbekannten Art und Weise, mit der
er seit Jahren auf den Bühnen von Köln zu sehen ist. Chorstücke, aber
doch hauptsächlich solistische Stücke, bei denen der Chor den
Background liefert, werden aufgepeppt durch Bewegung und ein Bild von
jungen immer strahlenden Menschen, die Farbe ins Programm bringen.
Gemäß dem Motto des Konzerts „Himmelhoch High“, beginnen die Höhner ihr
Konzert in der Lanxess-Arena vor Tausenden von jubelnden Fans, die
sich, als die Band die Bühne betritt, von ihren Plätzen erheben. Dass noch mehr geht, beweisen sie im nachfolgenden Programm. Neben alt
bekannten Höhner-Songs viele neue, bei denen auffällt, dass sie mit
sehr kritischen und nachdenklichen Texten bestückt sind. Der Tatort-Schauspielen Dietmar Bär und der Hamburger Sänger Stefan
Gwildis als Überraschungsgäste mit den Höhnern auf der Bühne gaben
zusammen mit Henning Krautmacher in elegant-lässigem Outfit ein Bild
ab, das auf eine Bühne dieser Größenordnung exakt passte. Der Song
„Männer in den besten Jahren“ kam überzeugend rüber und begeisterte die
Fans genauso wie die Stücke, die sie von der Band gewöhnt sind, zu
hören.
„Mir maache he unser Ding“ – die jungen Wilden als Gäste läuteten in
die Pause und sorgten mit ihrem etwas anderen Stil für eine „funky“
Stimmung. Der Abschluss auf dem neuen Höhner-Album „Millionen Sterne“ ist laut
Beschreibung der CD „ein geradezu epischer Song, der auf vielfachen
Publikumswunsch eine Vereinigung der vier Songs – Himmelhoch High, Jung
us’m Levve, Sonne und Teer und Do föhlst dich jot aan – liefert. Ein
Song, der fast 8 Minuten dauert und bei dem die vier Elemente Erde,
Feuer, Wasser und Luft eine tragende Rolle spielen.
„Durch das Hinzukommen neuer Musiker, wie in diesem Fall Jens
Streifling und John Parsons, die erstmals am Einspielen eines
kompletten Höhner-Arrangements beteiligt waren, ändert sich der gesamte
Bandsound“ sagte Henning Krautmacher in einem Statement zur neuen CD
lt. einer Veröffentlichung von EMI Music. Bassist Hannes Schöner
pflichtete dem bei und beschreibt die Band als „offenes System“. Mit
„Himmelhoch High“ wird ein neues Kapitel in der Entwicklung der Band
aufgeschlagen. Sie präsentieren sich vielfältiger und wagen sich voller
Elan an neue Experimente und die unterschiedlichsten Stilrichtungen.
Ein erfolgreiches Konzert wurde wieder einmal präsentiert und mit
Bravour auf der Bühne dargestellt. Es wird sich zeigen, wie das
Publikum seiner Band folgen wird, oder ob in den kommenden Monaten doch
wieder mehr Verlangen nach den alten Höhner-Songs sein wird, wie es im
zweiten Teil des Konzerts zu sehen war, wo der Großteil der Zuschauer
textsicher und kaum zu bremsen nicht mehr auf den Plätzen zu halten war.
AS/RB
Himmelhoch High – Glücksgefühl auf kölsch
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